Etzleben ist eine selbstständige Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Erfüllende Gemeinde ist die Stadt An der Schmücke.

Wappen Deutschlandkarte
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Etzleben
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Etzleben hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 16′ N, 11° 11′ OKoordinaten: 51° 16′ N, 11° 11′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Kyffhäuserkreis
Erfüllende Gemeinde: An der Schmücke
Höhe: 130 m ü. NHN
Fläche: 6,15 km2
Einwohner: 267 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06577
Vorwahl: 034673
Kfz-Kennzeichen: KYF, ART, SDH
Gemeindeschlüssel: 16 0 65 016
Adresse der Verbandsverwaltung: Am Bahnhof 43
06577 An der Schmücke
Bürgermeister: Michael Boldt (seit 14. September 2014)
Lage der Gemeinde Etzleben im Kyffhäuserkreis
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Karte
Blick auf den Ort

Etzleben liegt im Thüringer Becken und in der erweiterten Lage der Unstrutniederung in einer fruchtbaren Gegend. Am westlichen Ortsrand fließt der hier als Lossa bekannte Lossa/Unstrutkanal. Er wird bei Griefstedt aus der Unstrut geleitet und mündet westlich des Nachbardorfs Gorsleben wieder in den Fluss ein. Die Bundesstraße 85 erschließt das Gebiet verkehrsmäßig. Nördlich befinden sich die Hainleite und etwas weiter das Kyffhäusergebirge. Östlicher liegt die Schmücke. Zwischen Schmücke und Hainleite liegt die Thüringer Pforte, ein Unstrutübergang. Südlich vom Dorf ist Sömmerda und nordwestlich Sondershausen als größere Stadt erreichbar.

Geschichte

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Etzleben wurde im Jahr 750 erstmals urkundlich erwähnt. Wolfgang Kahl fand den 17. Januar 1000.[2] Das Dorf zählt zu den Haufendörfern. Etzleben gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Sachsenburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam es zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Eckartsberga im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem der Ort bis 1944 gehörte.[3] 1881 erhielt der Ort einen Bahnhof an der Bahnstrecke Sangerhausen–Erfurt. Bis 1990 war Etzleben ohne Wasser- und Abwasserleitung. Im landwirtschaftlich orientierten Dorf wurden die Bauern zur Zeit der DDR zwangskollektiviert.

Seit dem 1. Januar 2019 ist An der Schmücke erfüllende Gemeinde für Etzleben, zuvor gehörte Etzleben der Verwaltungsgemeinschaft An der Schmücke an.

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 – 337
  • 1995 – 342
  • 1996 – 336
  • 1997 – 342
  • 1998 – 334
  • 1999 – 315
  • 2000 – 324
  • 2001 – 330
  • 2002 – 331
  • 2003 – 331
  • 2004 – 332
  • 2005 – 314
  • 2006 – 311
  • 2007 – 304
  • 2008 – 304
  • 2009 – 303
  • 2010 – 290
  • 2011 – 289
  • 2012 – 291
  • 2013 – 290
  • 2014 – 281
  • 2015 – 272
  • 2016 – 264
  • 2017 – 262
  • 2018 – 261
  • 2019 – 264
  • 2020 – 256
  • 2021 – 266
  • 2022 – 263
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
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Commons: Etzleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 73
  3. Orte des preußischen Landkreises Eckartsberga im Gemeindeverzeichnis 1900