Europäische Judo-Union

Dachverband
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Die Europäische Judo-Union (EJU) ist der Dachverband von 51 nationalen Judoverbänden und einer von fünf Kontinentalverbänden der International Judo Federation (IJF)[1] mit Head Office in Wien, Österreich.[2]

Europäische Judo-Union
EJU Logo
Sportart Judo
Gegründet 1948
Präsident László Toth
Verbandssitz Wien
Website https://www.eju.net/

Geschichte

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Als Präsident der British Judo Association organisierte Gunji Koizumi 1948 ein Treffen der führenden Mitglieder der nationalen Judo-Gremien aus Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und der Schweiz, um die Europäische Judo Union (EJU) neu[3] zu gründen. Zum Gründungspräsidenten wurde auf Vorschlag Koizumis der Europäer John Barnes gewählt. Als sich die europäischen Judo-Repräsentanten 1951 in London trafen, trat auch Österreich der EJU bei. 1951 veranstaltete die EJU die ersten Judo-Europameisterschaften und lud dazu als Ehrengäste auch führende Vertreter des Kodokan aus Japan ein. Die Bemühung der EJU um Anerkennung des Judo als olympische Disziplin kam damals zum ersten Mal zur Sprache. Der Verleger und Budō-Sportler Henry D. Plée schlug im Auftrag des französischen Verbandes und auf Wunsch Mikinosuke Kawaishis vor, eine Übersetzung des monatlich erscheinenden Magazins des Kodokans in Englisch und Französisch zu erstellen. Die EJU machte dieses Magazin zu einer offiziellen Publikation der EJU.

Die EJU besteht aus 51 nationalen Judoverbänden und ist einer der fünf Kontinentalverbände der Internationalen Judo-Föderation (IJF). Die administrative Organisation des Judos regelt sich nach einem Pyramidensystem mit der IJF als weltumspannender, höchster Ebene, der EJU, welche Europa abdeckt und den nationalen Judoverbänden, die für ihre jeweiligen Länder zuständig sind.

Präsidenten der EJU

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  • Vereinigtes Konigreich  John Barnes, 1948–1949
  • Italien  Aldo Torti, 1949–1952
  • Niederlande  Jacobus Nauwelaerts de Agé, 1952–1956
  • Deutschland BR  Heinrich Frantzen, 1956–1959
  • Frankreich  André J. Ertel, 1959–1984
  • Osterreich  Kurt Kucera, 1984–1996
  • Niederlande  Frans Hoogendijk, 1996–2000
  • Rumänien  Marius Vizer, 2000–2007
  • Russland  Sergey Soloveychik, 2007–2022
  • Deutschland BR  Otto Kneitinger, 2022
  • Ungarn  László Toth, 2022 – heute

Veranstaltungen

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Die Europäische Judo-Union veranstaltet die Judo-Europameisterschaften in den folgenden Klasse:

Fußnoten

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  1. History / IJF.org. Abgerufen am 12. April 2023.
  2. Markus Knaup: Contact. In: European Judo Union. 16. August 2020, abgerufen am 6. April 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Auf Initiative des Deutschen Judo-Rings und Alfred Rhodes wurde 1932 in Zürich erstmals eine Europäische Judo-Union gebildet, die aber auf Grund der politischen Einflussnahme des NS-Staates in den Wirren des Zweiten Weltkriegs unterging.