European Observatory on Health Systems and Policies

internationale Organisation

Das European Observatory on Health Systems and Policies (deutsch: Europäisches Observatorium für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik), gegründet 1998 und offiziell eröffnet im Februar 1999, ist eine Beobachtungsstelle für öffentliche Gesundheit (Public Health Observatorium), die beim Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesiedelt ist. Die Einrichtung beobachtet die Entwicklung der Gesundheitssysteme in den Mitgliedstaaten der WHO-Region Europa und stellt der Öffentlichkeit seine wissenschaftlichen Analysen zur Verfügung.

European Observatory on Health Systems and Policies
Rechtsform International Partnership
Gründung 1998
Sitz WHO European Centre for Health Policy, Brüssel
Schwerpunkt Vergleichende Analyse der Gesundheitssysteme in Europa
Aktionsraum Europa
Website eurohealthobservatory.who.int/

Das Observatorium versteht sich als internationale Plattform für den Austausch und die Diskussion von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen zu Gesundheitssystemen und Gesundheitsversorgung in der beobachteten Region.[1][2]

Das Observatorium beruht auf einer vertraglichen Partnerschaft zwischen folgenden Organisationen:[3][4]

Organisation

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Die Beobachtungsstelle besteht aus einem Lenkungsausschuss, einem Kernmanagementteam und Mitarbeitern. Die Partner entsenden Repräsentanten in den Lenkungsschuss des Observatoriums. Dieser ist für die strategischen Entscheidungen der Einrichtungen zuständig und legt die Forschungsprioritäten in Form von Fünfjahresplänen fest. Die Forschungsagenda wird mit Unterstützung internationaler Experten bearbeitet.

Standorte

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Das Sekretariat befindet sich in Brüssel und wird von WHO Europa betrieben. Die Forschungszentren in London sind beim LSE Department of Health Policy und beim LSHTM Centre for Global Chronic Conditions. Das Forschungszentrum in Berlin beim Fachbereich Gesundheitsmanagement der Technischen Universität Berlin angesiedelt ist.Technischen Universität Berlin.[8][9]

Aktivitäten

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Das Observatorium erstellt und veröffentlicht wissenschaftliche Analysen zu den Gesundheitssystemen der 53 Mitgliedstaaten der Europäischen Region der WHO und zu mehreren Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).[10] Die Analysen beschreiben die Veränderungen der Gesundheitsversorgung unter Berücksichtigung politischer, ökonomische und umweltbedingter Einflüsse auf die Gesundheitssysteme und die öffentliche Gesundheit.[11]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. The Observatory’s Silver Jubilee. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
  2. Reinhard Busse, Anouchka Jann: Das European Observatory on Health Care Systems. In: Arbeit und Sozialpolitik. Band 54, Nr. 3/4, 2000, ISSN 0340-8434, S. 13–19, JSTOR:26890265.
  3. Partners of the European Observatory on Health Systems and Policies. Abgerufen am 21. Dezember 2024 (englisch).
  4. About us. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
  5. Agenas – Agenzia Nazionale per i servizi sanitari Regionali. Abgerufen am 21. Dezember 2024 (italienisch).
  6. Cnam, tête de réseau. Abgerufen am 21. Dezember 2024 (französisch).
  7. Home. The Health Foundation, 20. Dezember 2024, abgerufen am 21. Dezember 2024 (englisch).
  8. Staff of the European Observatory on Health Systems and Policies. Abgerufen am 21. Dezember 2024 (englisch).
  9. European Observatory on Health Systems and Policies. TU Berlin, abgerufen am 21. Dezember 2024.
  10. All countries | Health systems. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
  11. Network behind the Health Systems and Policy Monitor. Abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).