Eurypterygii
Die Eurypterygii oder Eurypterygia sind ein hohes Taxon (eine systematische Gruppe) der Echten Knochenfische, zu der die Eidechsenfischverwandten (Aulopiformes) und die Ctenosquamata sowie die ausgestorbene Fischfamilie der Cheirotricidae (incertae sedis) gehören. Das Taxon wurde 1973 durch den amerikanischen Ichthyologen Donn Rosen aufgestellt.
Eurypterygii | ||||||||||||
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Kurzer Lachsspierling (Magnisudis atlantica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Eurypterygii | ||||||||||||
Rosen, 1973 |
Merkmale
BearbeitenDie Gruppe wird durch fünf Synapomorphien diagnostiziert. Die wichtigste ist das Zusammenwachsen der zum Körper hin gelegenen Hälfte des mittleren Bauchflossenstrahls mit dem mittleren Bauchflossen-Radialia (Flossenträger) während der Orthogenese. Beim ausgewachsenen Fisch ist so ein hammerartiger Gelenkkopf vorhanden. Bei allen andern Echten Knochenfischen bleibt die mittlere Radialie eigenständig. Eine weitere Synapomorphie ist das Zusammenwachsen der Pharyngealzahnplatte mit der dritten Epibranchiale, der Knochenstütze des oberen Astes des dritten Kiemenbogens. Die Monophylie der Eurypterygii wird auch durch molekulargenetische Untersuchungen bestätigt.[1] Zu den Eurypterygii gehören über 16.000 Fischarten.
Das folgende Kladogramm zeigt die systematische Stellung der Eurypterygii:
Neoteleostei |
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Literatur
Bearbeiten- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
- Wilfried Westheide, Reinhard Rieger: Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel und Schädeltiere. 1. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2004, ISBN 3-8274-0307-3.
- E. O. Wiley & G. David Johnson: A teleost classification based on monophyletic groups. in Joseph S. Nelson, Hans-Peter Schultze & Mark V. H. Wilson: Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts. 2010, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München, ISBN 978-3-89937-107-9.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Masaki Miya et al. (2003): Major patterns of higher teleostean phylogenies: a new perspective based on 100 complete mitochondrial DNA sequences. Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 26, Issue 1, January 2003, Pages 121–138 doi:10.1016/S1055-7903(02)00332-9