In der Mathematik definiert man die Evolution
einer Differentialgleichung
als eine zweiparametrige Abbildung, gegeben durch:
![{\displaystyle \Phi ^{t,t_{0}}x_{0}:=x(t)}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/1dce04e7c72661d85740230e6d77e648ee97aeb1)
wobei
die Lösung des Anfangswertproblems ist, das aus der o. g. Dgl. und der Anfangsbedingung
besteht, und
hinreichend klein sein soll.
In Worten: Die Evolution bildet den Wert
einer beliebigen Lösungskurve
zum Zeitpunkt
ab auf den Wert
der Lösungskurve zum Zeitpunkt
. Sie beschreibt also die weitere Entwicklung der Lösung ausgehend vom Startpunkt
.
Die Evolution der Differentialgleichung hat folgende Eigenschaften:
![{\displaystyle \Phi ^{t_{0},t_{0}}x_{0}=x_{0}}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/b80528d428753512bc459f37dfcdb2697a0f2af9)
![{\displaystyle {\frac {d}{d\tau }}\Phi ^{t+\tau ,t}x|_{\tau =0}=f(t,x(t))}](https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/df51c3c0494b88a5927f664403f4a5b0255529c6)
für
(Transitivität).
Im Fall autonomer Differentialgleichungen
ist die Startzeit
beliebig. Man schreibt dann statt
einfach
und bezeichnet
als Phasenfluss.