Der FIDE Grand Prix 2019 war eine Serie von vier Schachturnieren zwischen Mai und Dezember 2019. Als Teil des WM-Zyklus qualifizierten sich die beiden Bestplatzierten der Gesamtwertung für das Kandidatenturnier 2020. Organisiert wurde Grand Prix von WorldChess, einer Partnerorganisation der FIDE.[1]

Der Grand Prix bestand aus vier Turnieren, ausgetragen in vier Städten. Gesamtsieger wurde Alexander Grischtschuk, der bei seinen drei Teilnahmen immer mindestens das Halbfinale erreichte und ein Turnier davon gewinnen konnte. Gesamtzweiter wurde Jan Nepomnjaschtschi, der zwei Turniere gewinnen konnte, jedoch auch einmal in der ersten Runde ausschied. Dritter der Gesamtwertung wurde Maxime Vachier-Lagrave, obwohl er kein Einzelturnier gewinnen konnte.[2]

Spielorte

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Im Februar 2019 gab die FIDE die vier Austragungsorte der Einzelturniere bekannt:[3]

Turnier Stadt Datum
1 Russland  Moskau 16. – 30. Mai
2 Lettland  Jūrmala/Riga 11. – 25. Juli
3 Deutschland  Hamburg 4. – 18. November
4 Israel  Tel-Aviv/Jerusalem 10. – 24. Dezember

Gemäß den Regeln des Grand Prix sollten 22 Spieler das Teilnehmerfeld bilden.[4] Entsprechend Abschnitt 3.1 wurde eine Liste erstellt, in der sich die besten 20 Spieler über ihre durchschnittliche Elo-Zahl zwischen Februar 2018 und Januar 2019 qualifizierten. Ein weiterer Spieler wurde pro Event vom Veranstalter nominiert; für die ersten drei Turniere entschied sich WorldChess für Daniil Dubow.[5] Da dieser jedoch wie die anderen Spieler auch an nur drei Events teilnehmen durfte, wurde für den Grand Prix in Jerusalem Boris Gelfand ausgewählt.[6]

Diese Liste wurde am 25. Januar 2019 veröffentlicht.[7] Magnus Carlsen als Weltmeister sagte seine Teilnahme ab, ebenso Fabiano Caruana, der als Vizeweltmeister bereits für das nächste Kandidatenturnier qualifiziert war. Ding Liren war die Qualifikation für das Kandidatenturnier über die Weltrangliste praktisch sicher (später qualifizierte er sich über den Schach-Weltpokal 2019, wodurch dieser Platz an Anish Giri fiel), während Wladimir Kramnik eine Teilnahme aufgrund seines Karriereendes ausschloss. Auch Viswanathan Anand nahm nicht am Grand Prix teil. Damit musste auf die Liste von Reservespielern zurückgegriffen werden. Es ergab sich schlussendlich folgendes Teilnehmerfeld:

Spieler Qualifikationsweg durchschnittliche
Elo-Zahl
Turnier­teilnahmen
Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov Rangliste (3) 2812  1,2,4
Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave Rangliste (6) 2783  2,3,4
Niederlande  Anish Giri Rangliste (7) 2779  1,2,4
Vereinigte Staaten  Wesley So Rangliste (8) 2778  1,2,4
Armenien  Lewon Aronjan Rangliste (9) 2773  1,2a
Russland  Alexander Grischtschuk Rangliste (11) 2767  1,2,3
Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura Rangliste (12) 2767  1,2,3
Russland  Sergei Karjakin Rangliste (13) 2766  1,2,4
China Volksrepublik  Yu Yangyi Rangliste (14) 2761  2,3,4
Russland  Jan Nepomnjaschtschi Rangliste (15) 2758 1,3,4
Russland  Pjotr Swidler Rangliste (16) 2751  1,2,3
Aserbaidschan  Teymur Rəcəbov Rangliste (17) 2751  1,3a
Bulgarien  Wesselin Topalow Rangliste (18) 2744  2,3,4
Russland  Dmitri Jakowenko Rangliste (19) 2739  1,3,4
Tschechien  David Navara Rangliste (20) 2737  2,3,4
Polen  Radosław Wojtaszek Rangliste (1. Reserve) 2734  1,3,4
China Volksrepublik  Wei Yi Rangliste (2. Reserve) 2733  1,3,4
Polen  Jan-Krzysztof Duda Rangliste (3. Reserve) 2733 1,2,3
Indien  P. Harikrishna Rangliste (4. Reserve) 2732  2,3,4
Russland  Nikita Witjugow Rangliste (5. Reserve) 2726  1,2,3
China Volksrepublik  Wang Hao Rangliste (10. Reserve) 2715  4a
Russland  Dmitri Andreikin vom Organisator
nominiert
2711  4a
Russland  Daniil Dubow vom Organisator
nominiert
2698  1,2,3
Israel  Boris Gelfand vom Organisator
nominiert
2691  4

a Aronjan und Rəcəbov sagten ihre Teilnahmen am Grand Prix in Jerusalem aus gesundheitlichen Gründen ab. Für sie wurden Wang Hao und Dmitri Andreikin nachnominiert.[8][9]

Das Format war ähnlich dem des modernen Schach-Weltpokals. Jedes Einzelturnier wurde im K.-o.-System gespielt. Dabei traten in einem Teilnehmerfeld von 16 Spielern pro Turnier jeweils zwei Spieler im direkten Duell gegeneinander an. Dazu wurden die besten Vier der jeweiligen Setzliste entsprechend ihre zum Turnierzeitpunkt offiziellen Elo-Zahl in einen festen Turnierbaum gesetzt. Die übrigen 12 Spieler wurden zugelost.

Bedenkzeit

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Gemäß Abschnitt 5.7 bis 5.9 der Regularien bestand jedes Match zunächst 2 Partien mit klassischer Zeitkontrolle (90 min für 40 Züge, 30 min für den Rest der Partie, 30 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug). Sollte der Spielstand danach ausgeglichen sein, wurden Tie-Break-Matches mit kürzerer Bedenkzeit gespielt:[4]

  • Best-of-2 mit 25 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • Best-of-2 mit 10 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • Best-of-2 mit 5 Minuten, 3 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • eine Armageddon-Partie: Weiß erhält 5 Minuten, Schwarz 4 Minuten, beide erhalten 2 Sekunden Zeitzugewinn ab dem 61. Zug; ein Unentschieden wird als Sieg für Schwarz gewertet.

Punkteverteilung und Tie-Breaks

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Nach Abschnitt 5.10 der Regularien erhielten die Spieler je nach erreichter Runde Grand-Prix-Punkte für die Gesamtwertung. Dies ergab folgende Verteilung:

Runde Grand-Prix-Punkte
Turniersieg 8
2. Platz 5
Halbfinale 3
Viertelfinale 1
Verlierer im Achtelfinale 0
Match ohne Tie-Break gewonnen +1

Sollten mehrere Spieler dieselbe Anzahl an Grand-Prix-Punkten besitzen, entschieden folgende Tie-Breaks über die Platzierungen:

  1. die meisten gewonnenen Turniere
  2. die meisten 2. Plätze
  3. die meisten Punkte, die in klassischer Zeitkontrolle erzielt wurden
  4. der direkte Vergleich der betroffenen Spieler in Matches
  5. Ziehung von Losen

Preisgeld

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Laut Abschnitt 5.10 der Regularien wurden pro Turnier 130.000 an Preisgeld ausgeschüttet, davon 24.000 € für den Sieger, 14.000 € für den Zweitplatzierten. Die Verlierer der Halbfinals erhielten 10.000 €, die Verlierer der Viertelfinals 8.000 € und die Verlierer der ersten Runde 5.000 €. Zusätzlich wurden 280.000 € an die 10 besten Spieler der Gesamtwertung ausgeschüttet, davon 10.000 € an den 9. und 10. Platz, sowie nachfolgend jeweils in Schritten von 5.000 € aufsteigend bis hin zu 50.000 € für den Gesamtsieger. Sollten nach Tie-Breaks mehrere Spieler gleich platziert sein, wurde das Preisgeld geteilt. Damit betrug das Preisgeld für den Wettbewerb insgesamt 800.000 €.

Event 1 – Moskau

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Das erste Event fand vom 17. bis 29. Mai 2019 im Botwinnik Central Chess Club in Moskau, Russland statt. Dabei setzte sich im Finale Jan Nepomnjaschtschi im Schnellschach-Tie-Break gegen Alexander Grischtschuk durch.[10][11]

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
1 Niederlande  Anish Giri ½
16 Russland  Daniil Dubow
16 Russland  Daniil Dubow
6 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura
7 Aserbaidschan  Teymur Rəcəbov
6 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura
6 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura ½
4 Russland  Alexander Grischtschuk
13 Polen  Jan-Krzysztof Duda
8 Vereinigte Staaten  Wesley So
8 Vereinigte Staaten  Wesley So
4 Russland  Alexander Grischtschuk
9 Russland  Sergei Karjakin ½
4 Russland  Alexander Grischtschuk
4 Russland  Alexander Grischtschuk
3 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
3 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
5 Armenien  Lewon Aronjan ½
3 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
11 China Volksrepublik  Wei Yi
11 China Volksrepublik  Wei Yi
15 Russland  Dmitri Jakowenko ½
3 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
14 Polen  Radosław Wojtaszek
12 Russland  Nikita Witjugow ½
10 Russland  Pjotr Swidler
10 Russland  Pjotr Swidler ½
14 Polen  Radosław Wojtaszek
14 Polen  Radosław Wojtaszek
2 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov ½

Event 2 – Jūrmala/Riga

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Das zweite Event des Grand Prix wurde 12. bis 24. Juli 2019 in der Lettischen Nationalbibliothek in Riga, Lettland gespielt. Şəhriyar Məmmədyarov gewann das Finale mit einem Sieg im Armageddon gegen Maxime Vachier-Lagrave.[12][13]

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
1 Niederlande  Anish Giri 4
8 Russland  Sergei Karjakin 5
8 Russland  Sergei Karjakin
5 Vereinigte Staaten  Wesley So
12 Indien  P. Harikrishna
5 Vereinigte Staaten  Wesley So
5 Vereinigte Staaten  Wesley So ½
4 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov
10 Russland  Pjotr Swidler
14 Polen  Jan-Krzysztof Duda
14 Polen  Jan-Krzysztof Duda
4 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov
16 Russland  Daniil Dubow ½
4 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov
4 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov 5
2 Russland  Maxime Vachier-Lagrave 4
3 Russland  Alexander Grischtschuk 3
15 Russland  Nikita Witjugow 1
3 Russland  Alexander Grischtschuk
11 China Volksrepublik  Yu Yangyi
11 China Volksrepublik  Yu Yangyi a
6 Armenien  Lewon Aronjan
3 Russland  Alexander Grischtschuk ½
2 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave
7 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura
9 Bulgarien  Wesselin Topalow
9 Bulgarien  Wesselin Topalow ½
2 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave
13 Tschechien  David Navara ½
2 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave

a Yu Yangyi erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen Lewon Aronjan.

Event 3 – Hamburg

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Das dritte Event des Grand Prix fand vom 5. bis 17. November 2019 im Kehrwieder-Theater in Hamburg, Deutschland statt. Im Finale besiegte Alexander Grischtschuk Jan-Krzysztof Duda mit 3½ zu 2½.[14][15]

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave
12 China Volksrepublik  Wei Yi ½
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave
9 Bulgarien  Wesselin Topalow ½
8 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura ½
9 Bulgarien  Wesselin Topalow
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave ½
4 Russland  Alexander Grischtschuk
14 Tschechien  David Navara 3
6 Russland  Nikita Witjugow 1
14 Tschechien  David Navara ½
4 Russland  Alexander Grischtschuk
11 Polen  Radosław Wojtaszek
4 Russland  Alexander Grischtschuk
4 Russland  Alexander Grischtschuk
7 Polen  Jan-Krzysztof Duda
3 Aserbaidschan  Teymur Rəcəbov
16 Russland  Daniil Dubow
16 Russland  Daniil Dubow
13 Russland  Pjotr Swidler
13 Russland  Pjotr Swidler
10 Indien  P. Harikrishna ½
16 Russland  Daniil Dubow
7 Polen  Jan-Krzysztof Duda
15 Russland  Dmitri Jakowenko
5 China Volksrepublik  Yu Yangyi
5 China Volksrepublik  Yu Yangyi ½
7 Polen  Jan-Krzysztof Duda
7 Polen  Jan-Krzysztof Duda
2 Russland  Jan Nepomnjaschtschi ½

Event 4 – Tel-Aviv/Jerusalem

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Den Abschluss des FIDE Grand Prix 2019 bildete das Turnier in Jerusalem, Israel. Durch seinen Sieg im Finale gegen Wei Yi sicherte sich Jan Nepomnjaschtschi den zweiten Platz in der Gesamtwertung und damit seine Teilnahme am Kandidatenturnier.[16][17]

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave 3
9 Bulgarien  Wesselin Topalow 1
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave
12 Russland  Dmitri Andreikin
12 Russland  Dmitri Andreikin
10 Polen  Radosław Wojtaszek
1 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave ½
4 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
5 Vereinigte Staaten  Wesley So
8 China Volksrepublik  Yu Yangyi ½
5 Vereinigte Staaten  Wesley So
4 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
16 Israel  Boris Gelfand 1
4 Russland  Jan Nepomnjaschtschi 3
4 Russland  Jan Nepomnjaschtschi
11 China Volksrepublik  Wei Yi ½
3 Niederlande  Anish Giri
11 China Volksrepublik  Wei Yi
11 China Volksrepublik  Wei Yi
7 Russland  Sergei Karjakin
7 Russland  Sergei Karjakin a
13 Indien  P. Harikrishna
11 China Volksrepublik  Wei Yi
14 Tschechien  David Navara
6 China Volksrepublik  Wang Hao
14 Tschechien  David Navara
14 Tschechien  David Navara
15 Russland  Dmitri Jakowenko ½
15 Russland  Dmitri Jakowenko
2 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov

a Sergei Karjakin erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen P. Harikrishna.

Gesamtwertung

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Spieler Moskau Riga Hamburg Jerusalem Grand-Prix­Punkte Turniersiege 2. Platz erzielte Punkte in
klassischer Zeit
Preisgeld
1 Russland  Alexander Grischtschuk 7 3 10 20 1 1 12½ €98.000
2 Russland  Jan Nepomnjaschtschi 9 0 10 19 2 0 10 €94.000
3 Frankreich  Maxime Vachier-Lagrave 8 5 3 16 0 1 11½ €74.000
4 Aserbaidschan  Şəhriyar Məmmədyarov 0 10 0 10 1 0 €69.000
5 Polen  Jan-Krzysztof Duda 0 1 7 8 0 1 8 €57.000
6 China Volksrepublik  Wei Yi 2 0 5 7 0 1 €52.000
7 Vereinigte Staaten  Wesley So 1 3 2 6 0 0 7 €46.000
8 Russland  Daniil Dubow 2 0 3 5 0 0 6 €34.666,66
8 Polen  Radosław Wojtaszek 5 0 0 5 0 0 6 €34.666,66
10 Tschechien  David Navara 0 1 4 5 0 0 €34.666,66
11 Russland  Pjotr Swidler 2 0 2 4 0 0 €21.000
12 Bulgarien  Wesselin Topalow 1 2 0 3 0 0 €21.000
13 Vereinigte Staaten  Hikaru Nakamura 3 0 0 3 0 0 4 €20.000
14 Russland  Sergei Karjakin 0 1 1 2 0 0 €21.000
15 China Volksrepublik  Yu Yangyi 1 1 0 2 0 0 4 €21.000
16 Russland  Dmitri Jakowenko 0 0 1 1 0 0 3 €18.000
17 Niederlande  Anish Giri 0 0 0 0 0 0 €15.000
17 Russland  Nikita Witjugow 0 0 0 0 0 0 €15.000
17 Indien  P. Harikrishna 0 0 0 0 0 0 €15.000
20 Aserbaidschan  Teymur Rəcəbov 0 0 0 0 0 2 €10.000
21 Armenien  Lewon Aronjan 0 0 0 0 0 €10.000
Legende
Ergebnis Spieler
nicht teilgenommen Ausscheiden im
Viertelfinale
Finalist durch den Grand Prix
für das Kandidatenturnier
qualifiziert
anderwärtig für das
Kandidatenturnier
qualifiziert
nicht für das
Kandidatenturnier
qualifiziert
Ausscheiden im
Achtelfinale
Ausscheiden im
Halbfinale
Turniersieg
  • Sowohl Wesselin Topalow als auch Maxime Vachier-Lagrave traten in denselben Turnieren an. Dabei schied Topalow immer gegen Vachier-Lagrave aus.
  • Obwohl Şəhriyar Məmmədyarov das Turnier in Riga gewann, erreichte er in der Gesamtwertung nur den vierten Platz, da er bei seinen anderen beiden Teilnahmen jeweils in der ersten Runde ausschied.
  • Nach dem Turnier in Hamburg war Alexander Grischtschuk schon so gut wie für das Kandidatenturnier qualifiziert. Dies hätte nur verhindert werden können, wenn Məmmədyarov oder Nepomnjaschtschi Vachier-Lagrave im Finale in Jerusalem besiegt hätte, und beide vorher genug Matches ohne Tie-Break gewonnen hätten, um jeweils noch 20 Grand-Prix-Punkte zu erreichen.[15] Dies trat jedoch durch Məmmədyarovs Ausscheiden in der ersten Runde und Vachier-Lagraves Niederlage im Halbfinale nicht ein.
  • Insgesamt wurden 25 der 60 gespielten Matches ohne Tie-Break gewonnen. Nur viermal entschieden sich Matches im Armageddon.
  • Mit dem dritten Platz im Grand Prix scheiterte Vachier-Lagrave zum dritten Mal in einem WM-Zyklus daran, sich direkt für das Kandidatenturnier zu qualifizieren. Er war bereits Dritter beim Schach-Weltpokal 2019 geworden und wäre nach Anish Giri nächster Qualifikant über die Elo-Liste. Durch den Rückzug von Rəcəbov konnte er schlussendlich doch am Kandidatenturnier teilnehmen.
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Einzelnachweise

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  1. Promotion And Event Organization Agreement. (PDF) FIDE, 20. Februar 2012, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  2. Colin McGourty: Nepo in the Candidates as MVL misses out again. 22. Dezember 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  3. André Schulz: FIDE Grand Prix 2019: Moskau, Jurmala/Riga, Hamburg und Tel Aviv. Chessbase.de, 7. Februar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022.
  4. a b Regulations for the FIDE Grand Prix Series 2019. (PDF) FIDE, 7. Februar 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  5. World Chess Invites Daniil Dubov into the Grand Prix Series. WorldChess, 27. Februar 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2019; abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/worldchess.com
  6. Guide to Jerusalem Grand Prix 2019. WorldChess, 25. Oktober 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  7. 2019 Grand Prix Series: Dates and Qualifiers. FIDE, 25. Januar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  8. Radjabov and Aronian withdrew from Grand Prix Jerusalem. FIDE, 30. November 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  9. Wang Hao and Andreikin join the Jerusalem Grand Prix. FIDE, 5. Dezember 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  10. FIDE Grand Prix Moscow (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  11. Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den FIDE Grand Prix in Moskau. Chess.com, 29. Mai 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  12. Grand Prix Riga (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  13. Peter Doggers: Mamedyarov gewinnt den FIDE Grand Prix in Riga im Armageddon. Chess.com, 25. Juli 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  14. Grand Prix Hamburg (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  15. a b Peter Doggers: Grischuk gewinnt den Grand Prix in Hamburg. Chess.com, 18. November 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  16. Grand Prix Jerusalem (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  17. Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den Jerusalem Grand Prix und qualifiziert sich für das Kandidatenturnier. Chess.com, 23. Dezember 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.