Fallmeisterei (Neustadt an der Aisch)
Fallmeisterei (später Frankenhaus genannt[1]) ist eine Wüstung im Gemeindegebiet der Kreisstadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Fallmeisterei lag in der Gemarkung Neustadt an der Aisch.
Fallmeisterei Kreisstadt Neustadt an der Aisch
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 10° 37′ O |
Höhe: | 300 m ü. NHN |
Geografie
BearbeitenGeschichte
BearbeitenGegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Fallmeisterei aus einem Anwesen, das zu Neustadt an der Aisch gehörte. Der Rat Neustadt war Grundherr des Anwesens.[3]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Fallmeisterei dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Neustadt an der Aisch und der 1813 gegründeten Munizipalgemeinde Neustadt an der Aisch zugeordnet.[4] Um 1900 entstand an der Stelle der Fallmeisterei das Frankenhaus, benannt nach dem Familiennamen des Eigentümers.[5] In der Folgezeit entwickelte sich daraus eine kleine Siedlung. Diese wurde auf einer topographischen Karte von 1949 letztmals verzeichnet.[6] Heute wird die Siedlung Am Frankenhof genannt.[7]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 |
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Einwohner | 7 | 7 | 9 | 10 | 11 | 8 | 4 |
Häuser[8] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [1] |
Religion
BearbeitenDer Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer gepfarrt.[3] Die Katholiken waren nach St. Johannis Enthauptung gepfarrt.[1]
Literatur
Bearbeiten- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 116 (Digitalisat). Ebd. S. 188 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Fallmeisterei in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 13. Februar 2023.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b c K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1229 (Digitalisat).
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. September 2024 (In der Karte als Fallmeister verzeichnet).
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 116.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 188.
- ↑ Christoph Beck: Die Ortsnamen des Aischtales und der Nachbartäler. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1983, ISBN 3-87707-041-8, S. 12 (Erstausgabe: 1926).
- ↑ Frankenhaus im BayernAtlas (Zeitreise 1949)
- ↑ Am Frankenhof im BayernAtlas
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1836 und 1885 bis 1900 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 25 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 192.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 195 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1057, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1222, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1156 (Digitalisat).