Ferdinand Spohr
Violinist und Kammermusiker in Wien und Kassel
Ferdinand Spohr (* 1792 in Seesen; † 1831 in Kassel) war ein Violinist und Kammermusiker in Wien und Kassel.
Leben
BearbeitenFerdinand Spohr war ein jüngerer Bruder von Louis Spohr. Sein Vater war Karl Heinrich Spohr, Medizinalrat (1756–1843), seine Mutter Ernestine Henke (1763–1840). Ferdinand war der erste von zahlreichen Schülern seines weit bekannteren Bruders Louis.[1] Ferdinand verfertigte für Louis eine Reihe Klavierauszüge unter anderem zu den Opern Jessonda, Der Berggeist, Pietro von Abano, Faust und zu dem Oratorium Die letzten Dinge. Ferdinand Spohr heiratete 1825 Karoline Robert (1806–1854) und hatte mit ihr die Kinder Ludwig und Emma Spohr. Nach seinem frühen Tod kümmerte sich sein Bruder Louis um die Familie.
Literatur
Bearbeiten- Hans Michael Schletterer: Spohr, Louis. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 259.
- Louis Spohr: Louis Spohr’s Selbstbiographie. Band 1. Kassel / Göttingen 1860; Textarchiv – Internet Archive.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Louis Spohr beschreibt in seiner Selbstbiografie, wie er 1799 als 16-Jähriger seinen acht Jahre jüngeren Bruder als Schüler aufnimmt. Selbstbiographie, S. 12.
Personendaten | |
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NAME | Spohr, Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | Violinist und Kammermusiker in Wien und Kassel |
GEBURTSDATUM | 1792 |
GEBURTSORT | Seesen |
STERBEDATUM | 1831 |
STERBEORT | Kassel |