Fichten (Hohenfels)

Einöde in der Oberpfalz, Gemeindeteil des Marktes Hohenfels

Fichten ist ein Gemeindeteil des Marktes Hohenfels im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Fichten
Markt Hohenfels
Koordinaten: 49° 12′ N, 11° 49′ OKoordinaten: 49° 11′ 49″ N, 11° 49′ 4″ O
Höhe: 480 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92366
Vorwahl: 09472

Geographische Lage

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Die Einöde liegt im oberpfälzischen Jura der Südlichen Frankenalb etwa 2,5 km südöstlich von Hohenfels auf ca. 480 m ü. NHN.

Fichten ist zu erreichen über eine nach Nordosten führende Abzweigung von der Kreisstraße NM 34 bzw. über eine Gemeindeverbindungsstraße von Hohenfels her. Circa 3 km südlich verläuft die Bundesautobahn 3; die nächsten Anschlussstellen (AS) sind die AS 94 Parsberg und die AS 95 Beratzhausen.

Geschichte

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Im Salbuch der Herrschaft Hohenfels von 1500 ist „Viechten“ als neues Sölden aufgeführt.[1] Um 1600 ist der Ort als „Viechta“ im Kartenwerk von Christoph Vogel verzeichnet.[2] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand die Einöde aus zwei Anwesen, nämlich einem Viertel- und einem Achtelhof.[3]

Im Königreich Bayern wurde um 1810 der Steuerdistrikt Raitenbuch im Landgericht Parsberg (später Landkreis Parsberg) aus zwölf Orten gebildet, darunter die Einöde Fichten.[4] Mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 entstand die Ruralgemeinde Großbissendorf mit zehn Orten, darunter Fichten.[5] Diese Gemeinde mit zuletzt 9 Orten wurde zum 1. Mai 1978 nach Hohenfels eingemeindet. Seitdem ist Fichten ein Gemeindeteil von Hohenfels.

Gebäude- und Einwohnerzahl

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  • 1830: 10 Einwohner, 2 Häuser[6]
  • 1838: 11 „Seelen“, 2 Häuser in „Fiechten“[7]
  • 1861: 10 Einwohner, 5 Gebäude[8]
  • 1871: 12 Einwohner, 8 Gebäude, an Großviehbestand 1873 13 Stück Rindvieh[9]
  • 1900: 11 Einwohner, 2 Wohngebäude[10]
  • 1925: 6 Einwohner, 1 Wohngebäude[11]
  • 1950: 6 Einwohner, 1 Wohngebäude[12]
  • 1970: 8 Einwohner[13]
  • 1987: 6 Einwohner, 2 Wohngebäude, 2 Wohnungen[14]

Auch heute sind bei insgesamt circa 12 Gebäuden zwei Wohngebäude mit Hausnummern gekennzeichnet.

Kirchliche Verhältnisse

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Fichten gehörte seit altersher (so um 1600 als „Viechta“ im Kartenwerk von Christoph Vogel) zur katholischen Pfarrei Hohenfels im Bistum Regensburg.[15][16] Dorthin gingen die Kinder im 19./20. Jahrhundert ca. 2 km weit in die katholische Schule.

Veranstaltungen

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  • Treff für Motorradfahrer und jährliches Biker-Festival in der „Fichten-Ranch“

Literatur

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  • Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981
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Einzelnachweise

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  1. Jehle, S. 298
  2. Günter Frank und Georg Paulus (Bearbeiter): Die pfalz-neuburgische Landesaufnahme unter Pfalzgraf Philipp Ludwig. Kollersried 2016, S. 411, 465
  3. Jehle, S. 490
  4. Jehle, S. 535
  5. Jehle, S. 542
  6. Karl Friedrich Hohn: Der Regenkreis des Königreichs Bayern, geographisch und statistisch beschrieben, Stuttgart und Tübingen: Cotta, 1830, S. 164
  7. Joseph Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Regensburg 1838. S. 294
  8. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 795
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 978, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 900 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 908 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 780 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 1. Mai 1978. Heft 380 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München Dezember 1978, DNB 790598426, S. 121 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 258 (Digitalisat).
  15. Frank/Paulus, S. 503
  16. Lipf, S. 294