Finslerhaus

hessisches Kulturdenkmal im Bereich der Gesamtanlage Loheland

Das Finslerhaus in der Siedlung Loheland bei Fulda ist ein hessisches Kulturdenkmal im Bereich der Gesamtanlage Loheland. Es gehört zu den Wohngebäuden der Zwischenkriegszeit und wurde im Jahr 1931 als Holzbau errichtet.

Finslerhaus, Eingangsseite 2022
Finslerhaus, Südansicht 2022
Finslerhaus, Ostansicht 2022

Das Gebäude steht in der Gemeinde Künzell bei Fulda. Die Streusiedlung Loheland liegt auf dem Gemarkungen der Ortsteile Dirlos und Pilgerzell. Das Finslerhaus liegt auf einer Anhöhe neben der Waggonia in der Nähe des Rundbaus und des Franziskusbaus.

Geschichte und Beschreibung

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Das Wohnhaus wurde 1931 für die Mitarbeiterin Aenne Finsler und ihre Familie errichtet. Es wurde über einem polygonen Grundriss als Holzhaus mit Hausteinsockel konstruiert. Das flache Dach ist mehrfach gefaltet. Die Fassade verfügt über liegende Atelierfenster mit gereihter, gleichmäßiger Sprossenteilung. Die Holzschalung der Brüstungen verläuft horizontal während die Gebäudeflächen mit einer Diagonalschalung betont werden.[1] Für den Entwurf zeichnet das Architekturbüro von Walther Baedeker verantwortlich.[2]

Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal gemäß § 2.1 Hessisches Denkmalschutzgesetz innerhalb der Gesamtanlage Loheland gemäß § 2.2.1 Hessischen Denkmalschutzgesetz.[1]

Literatur

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  • Michael Siebenbrodt: Planung und Aufbau der Siedlung Loheland und ihrer Architektur 1917 bis 1935 in: Loheland 100. Gelebte Visionen für eine neue Welt, Ausstellungskatalog Band 48, Vonderau Museum Fulda, Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, 2019, S. 172. ISBN 978-3-7319-0902-6
  • Die Frauensiedlung Loheland in der Rhön und das Erbe der europäischen Lebensreform, Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Band 28, Konrad Theiss Verlag, Darmstadt, 2016, 2. Auflage 2021, S. 43, 45, 46. ISBN 978-3-8062-3364-3
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Commons: Finslerhaus – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Die Frauensiedlung Loheland in der Rhön und das Erbe der europäischen Lebensreform, Arbeitshefte des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Band 28, Konrad Theiss Verlag, Darmstadt, 2016, 2. Auflage 2021, S. 43, 45, 46.
  2. Michael Siebenbrodt: Planung und Aufbau der Siedlung Loheland und ihrer Architektur 1917 bis 1935 in: Loheland 100. Gelebte Visionen für eine neue Welt, Ausstellungskatalog Band 48, Vonderau Museum Fulda, Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, 2019, S. 172.

Koordinaten: 50° 30′ 43,5″ N, 9° 45′ 43,4″ O