Florian ist ein männlicher Vorname und ein Familienname.

Heiliger Florian, 1473 gemalt von Francesco del Cossa

Herkunft und Bedeutung

Florian ist aus dem lateinischen Namen Flōriānus, ursprünglich ein Cognomen, entlehnt, der wiederum von Flōrus abgeleitet ist. Zugrunde liegt lateinisch flōrus, ein selten belegtes Adjektiv, dessen ursprüngliche Bedeutung „gelb“, „blond“, „rotgelb“ ist, das jedoch später unter dem Einfluss von flōrēre „blühen“ i. S. v. „blühend“ oder „glänzend, prächtig“ verwendet wurde.[1] Auch Florian selbst wird volksetymologisch häufig mit flōrēre und flōs (Genitiv Singular flōris) „Blüte, Blume“ verbunden und als „der Blühende, Prächtige (etc.)“ gedeutet.

Varianten

Männliche Varianten

Weibliche Varianten

Verbreitung

Der Name Florian ist international verbreitet.[2] Besonders beliebt ist er derzeit in Österreich (Rang 19, Stand: 2020).[3]

Seit den 1970er Jahren ist der Name Florian in ganz Deutschland verbreitet. In den 1980er und 1990er Jahren zählte er zu den beliebtesten Jungennamen. Seitdem wird er seltener vergeben.[4] Im Jahr 2021 belegte er Rang 131 in der Hitliste.[5] Besonders beliebt ist der Name in Bayern.[4]

Namenstag

Der Namenstag wird nach dem christlichen Märtyrer Florian am 4. Mai gefeiert. Er ist Landespatron von Oberösterreich und Schutzpatron der Feuerwehr, der Bierbrauer und Seifensieder, der Schornsteinfeger und von Polen.

Namensträger

Einzelname

Vorname

Florian

Florin

Flurin

Familienname

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kohlheim Rosa, Kohlheim Volker: Lexikon der Vornamen. 7., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04947-9, S. 274 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  2. Florian. In: Vornamen Weltweit. Matthias Grönert, abgerufen am 16. Mai 2022.
  3. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 16. Mai 2022.
  4. a b Florian. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 16. Mai 2022 (deutsch).
  5. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 16. Mai 2022 (deutsch).