Flussauentapaculo

Art der Gattung Scytalopus

Der Flussauentapaculo (Scytalopus iraiensis) zählt innerhalb der Familie der Bürzelstelzer (Rhinocryptidae) zur Gattung Scytalopus.[1]

Flussauentapaculo

Flussauentapaculos (Scytalopus iraiensis), Illustration

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Schreivögel (Tyranni)
Familie: Bürzelstelzer (Rhinocryptidae)
Unterfamilie: Scytalopodinae
Gattung: Scytalopus
Art: Flussauentapaculo
Wissenschaftlicher Name
Scytalopus iraiensis
Bornschein, Reinert & Pichorim, 1998
Verbreitungsgebiet des Flussauentapaculos (grün) in Brasilien

Die Art ist endemisch in Brasilien in den Bundesstaaten Paraná und Rio Grande do Sul sowie in den Bergen von Minas Gerais.[2]

Das Verbreitungsgebiet umfasst saisonal überflutetes Grasland in Flussauen mit hohem und dichtem Bewuchs durch Sauergrasgewächsen und Süßgräsern zwischen 750 und 950 m Höhe.[3]

Das Artepitheton bezieht sich auf das Entdeckungsgebiet am Rio Iraí.[4]

Merkmale

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Der Vogel ist 10 bis 11 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 14 und 15, das Weibchen zwischen 12 und 13 g. Die Art ist für einen Tapaculo klein und dunkel. Die Oberseite ist schwarz oder schwärzlich, das Grau der Kehle geht in Dunkelgrau der Unterseite über, auf den Flanken sind dunkelbraune Abschnitte mit undeutlicher Bänderung. Die Iris ist dunkelbraun, der Schnabel schwärzlich, die Füße blassrosa.[3]

Die Art ist monotypisch.

Der Gesang wird als 30 Sekunden oder länger anhaltende Folge beschrieben mit den ersten Tönen länger und tiefer, dann klarer und höher werdend bis zu einer gleichmäßigen Wiederholung von „tchek“ Lauten etwa fünfmal pro Sekunde. Der Gesang ähnelt dem des Maustapaculos (Scytalopus speluncae).[3]

Lebensweise

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Die Nahrung besteht aus Insekten wie Schnabelkerfe, Singzikaden, Käfern und anderen kleinen Gliederfüßern, die in Erdbodennähe gesucht werden.

Die Brutzeit ist im späten Frühling.[3]

Gefährdungssituation

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Der Bestand gilt als stark gefährdet (Endangered).[5]

Literatur

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  • M. R. Bornschein, B. L. Reinert & M. Pichorim: Descrição, ecologia e conservação de um novo Scytalopus (Rhinocryptidae) do sul do Brasil, com comentários sobre a morfologia da família. In: Ararajuba – Revista Brasileira de Ornitologia Bd. 6, Nr. 1, S. 3–36, 2007, PDF
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Einzelnachweise

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  1. Flussauentapaculo, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 27. September 2020.
  2. M. F. De Vasconcelos, G. N. Maurício, G. M. Kirwan, L. F. Silveira: Range extension for Marsh Tapaculo Scytalopus iraiensis to the highlands of Minas Gerais, Brazil, with an overview of the species' distribution. In: Bulletin of the British Ornithologists' Club Bd. 128, Nr. 2, S. 101–106, 2008. PDF
  3. a b c d N. Krabbe und T. S. Schulenberg: Marsh Tapaculo (Scytalopus iraiensis), version 1.0. In: J. del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. de Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Marsh Tapaculo
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. Redlist Abgerufen am 27. September 2020.