Francis Lemieux

kanadischer Eishockeystürmer

Francis Lemieux (* 22. Februar 1984 in Sherbrooke, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2001 und 2016 unter anderem 293 Spiele in der American Hockey League (AHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Lemieux weitere 110 Partien in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) und war zudem kurzzeitig in Deutschland und der Schweiz aktiv.

Kanada  Francis Lemieux

Geburtsdatum 22. Februar 1984
Geburtsort Sherbrooke, Québec, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 86 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2001–2005 Saguenéens de Chicoutimi
2005–2008 Hamilton Bulldogs
2008–2009 Grand Rapids Griffins
2009–2010 Las Vegas Wranglers
2010 Vienna Capitals
2010–2011 Florida Everblades
2011 Connecticut Whale
2011–2012 Heilbronner Falken
2012–2013 HC Innsbruck
2013–2014 Graz 99ers
2014–2015 HC Ajoie
2015–2016 Frisk Asker

Karriere

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Francis Lemieux begann seine Karriere 2001 bei den Saguenéens de Chicoutimi in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ). In den folgenden zwei Jahren entwickelte er sich zu einer wichtigen Stütze der Saguenéens und erreichte beide Male die Marke von 60 Scorerpunkten, womit er in beiden Jahren unter den zwei besten Scorern des Teams rangierte. In seiner vierten Saison in der LHJMQ setzte er mit 32 Toren und 50 Assists neue persönliche Bestmarken.

Im Sommer 2005 wechselte der Angreifer zu den Profis und erhielt einen Vertrag bei den Hamilton Bulldogs aus der American Hockey League (AHL). Nachdem er in den ersten zwei Monaten der Saison 2005/06 überzeugende Leistungen gezeigt hatte, nahmen ihn zudem die Canadiens de Montréal aus der National Hockey League (NHL), für die die Bulldogs als Farmteam fungierten, unter Vertrag. Lemieux blieb aber vorerst in Hamilton, wo er seine gute Debütsaison mit 18 Toren und 22 Vorlagen zu Ende brachte. In seiner zweiten Spielzeit schwächelte er und kam dadurch nicht mehr regelmäßig zum Einsatz, gewann am Ende der Saison mit den Bulldogs aber den Calder Cup. In der Saison 2007/08 strauchelte der kleine aber körperlich robuste Lemieux weiterhin und konnte in 33 Spielen mit Hamilton kein einziges Tor erzielen, woraufhin er innerhalb der Liga zu den Grand Rapids Griffins transferiert wurde. Dort konnte er seine Leistungen aber wieder stabilisieren und kam in den restlichen 26 Saisonspielen noch auf sechs Tore und fünf Assists, sodass die Griffins seinen Vertrag verlängerten. Zu Beginn der Saison 2008/09 hatte er jedoch einen schwierigen Stand in der Mannschaft. Er kam in nur zehn der ersten 24 Saisonspiele zum Einsatz und konnte bei seinen wenigen Einsätzen nur selten überzeugen. Nach dem ersten Drittel der Saison erhielt er aber wieder seinen Stammplatz zurück und spielte in einer Reihe mit Evan McGrath und Francis Paré, die im Dezember 2008 die offensivstärkste Formation der Griffins war. Lemieux konnte in zehn Spielen elf Scorerpunkte sammeln, darunter auch sein erster Hattrick. Er ließ im Laufe der Saison noch einen weiteren Hattrick folgen, konnte seine Produktivität im Angriff jedoch über einen längeren Zeitraum nicht halten, konnte dafür aber durch sein defensives und körperliches Spiel überzeugen.

In der Saison 2009/10 wurde er von den Grand Rapids Griffins zu großen Teilen bei den Las Vegas Wranglers in der ECHL eingesetzt, ehe sein Vertrag Ende Januar 2010 aufgelöst wurde. Am 1. Februar verkündeten die Vienna Capitals aus der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) den Wechsel Lemieuxs nach Österreich. Im Sommer 2010 kehrte er nach Nordamerika zurück und begann die Saison 2010/11 bei den Manitoba Moose in der AHL, ehe Lemieux zu den Florida Everblades in die ECHL geschickt wurde. In den folgenden Monaten überzeugte er durch starke Leistungen und führte mit 72 Punkten aus 55 Spielen die Scorerliste in der ECHL an. Im Februar 2011 wurde er von den Connecticut Whale aus der AHL über einen Probevertrag verpflichtet. Im Juni 2011 erhielt der Kanadier einen Vertrag bei den Heilbronner Falken aus der 2. Eishockey-Bundesliga. Er verbrachte dort eine Spielzeit, ebenso wie in den folgenden beiden Spielzeiten bei den EBEL-Teilnehmern HC Innsbruck und Graz 99ers. Im Sommer 2014 folgte der Wechsel in die Schweizer National League B (NLB) zum HC Ajoie, den er auch nach nur einem Spieljahr verließ. Seine letzte Profispielzeit absolvierte Lemieux in der norwegischen GET-ligaen bei Frisk Asker, ehe er seine Karriere im Sommer 2016 im Alter von 32 Jahren für beendet erklärte.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Saguenéens de Chicoutimi LHJMQ 66 17 22 39 44 3 0 0 0 0
2002/03 Saguenéens de Chicoutimi LHJMQ 66 28 35 63 36 4 0 0 0 2
2003/04 Saguenéens de Chicoutimi LHJMQ 70 22 44 66 49 18 6 4 10 10
2004/05 Saguenéens de Chicoutimi LHJMQ 70 32 50 82 52 13 4 5 9 6
2005/06 Hamilton Bulldogs AHL 67 18 22 40 76
2006/07 Hamilton Bulldogs AHL 44 6 11 17 34 11 0 2 2 6
2007/08 Hamilton Bulldogs AHL 33 0 6 6 27
2007/08 Grand Rapids Griffins AHL 26 6 5 11 28
2008/09 Grand Rapids Griffins AHL 58 13 16 29 48 7 0 1 1 8
2009/10 Grand Rapids Griffins AHL 21 2 8 10 20
2009/10 Las Vegas Wranglers ECHL 13 9 3 12 43
2009/10 Vienna Capitals EBEL 4 1 0 1 6 12 2 3 5 45
2010/11 Florida Everblades ECHL 56 28 45 73 91
2010/11 Manitoba Moose AHL 2 0 0 0 0
2010/11 Connecticut Whale AHL 20 0 2 2 8 4 1 1 2 6
2011/12 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 39 13 29 42 69 7 1 6 7 2
2012/13 HC Innsbruck EBEL 53 16 24 40 78
2013/14 Graz 99ers EBEL 41 12 21 33 46
2014/15 HC Ajoie NLB 29 10 17 27 28 1 1 0 1 0
2015/16 Frisk Asker GET-ligaen 20 4 10 14 32
LHJMQ gesamt 272 99 151 250 181 38 10 9 19 18
ECHL gesamt 69 37 48 85 134
AHL gesamt 271 45 70 115 241 22 1 4 5 20
EBEL gesamt 98 29 45 74 130 12 2 3 5 45

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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