Mit einem Überraschungssieg endete die 23. Europameisterschaft in der Freien Partie. Der Franzose Brahim Djoubri sicherte sich den Titel vor Stefan Galla, der wieder nur den zweiten Platz erreichte. Mit Stephan Horvath landete erstmals in der Freien Partie ein Österreicher auf dem Podest. Mit dem besten Generaldurchschnitt (GD) aller Teilnehmer wurde der Bochumer Volker Baten Dritter. Fast alle Favoriten landeten im geschlagenen Feld. Zur Verwunderung der Teilnehmer wurden diesmal in der Qualifikation weder Matchpunkte noch Partiepunkte oder Generaldurchschnitt für das Weiterkommen gewertet, sondern bei gleicher Match- und Partiepunktdifferenz zählten die erzielten Punkte.
Gespielt wurde eine Vorrunde in 8 Gruppen à vier Spielern. Hierbei wurden neun Spieler ermittelt (8 Gruppensieger und der beste Gruppenzweite), die auf die sieben gesetzten Spieler trafen. Danach gab es ein Doppel-KO System mit einer Sieger- und einer Trostrunde, wobei die Spieler für das Finale und das Spiel um Platz drei ermittelt wurden. Es wurde auf zwei Gewinnsätze à 100 Punkte gespielt. Endete ein Satz 100:100 in einer Aufnahme gab es einen Tie Break. Endete auch dieser Unentschieden wurde ein Bandenentscheid gespielt um den Sieger zu ermitteln. Es wurde ohne Nachstoß gespielt, außer bei einer Partie in einer Aufnahme. Bei einem Satzsieg gab es einen Satzpunkt. Bei einem Unentschiedenen Satz gab es einen halben Satzpunkt. Bei gleichem Satzverhältnis war der Spieler besser in der Tabelle, der mehr Punkte erzielt hatte. So kam der Belgier Philippe Draes in der Qualifikation weiter in die Endrunde.