Freilichtbühne Killesberg
Die Freilichtbühne Killesberg ist eine Freilichtbühne in Stuttgart-Nord (Stadtteil Killesberg). Die unter Denkmalschutz stehende Veranstaltungsfläche liegt inmitten des Höhenparks Killesberg. Betrieben wird sie von der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart.
Freilichtbühne Killesberg
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Blick auf die Freilichtbühne Killesberg | ||
Daten | ||
Ort | Höhenpark Killesberg, 70192 Stuttgart-Killesberg, Deutschland | |
Koordinaten | 48° 48′ 15,2″ N, 9° 10′ 21″ O | |
Eigentümer | Stadt Stuttgart | |
Betreiber | in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH & Co. KG | |
Baubeginn | 1937 | |
Eröffnung | 1939 | |
Architekt | Hermann Mattern und Gerhard Graubner | |
Kapazität | 4.500 (Steh- und Sitzplätze) | |
Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Bau
BearbeitenBereits 1935, zwei Jahre vor Baubeginn, wurde mit den Planungen für das Prestigeobjekt Gartenschaugelände Killesberg begonnen. Das unebene Gelände wurde bis zu diesem Zeitpunkt für Abstellzwecke und als Müll- und Schuttlagerplatz verwendet. Im Februar 1937 begannen die Bauarbeiten mit dem Ziel, den Killesberg-Park in ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung von Stuttgart umzuwandeln.[1]
Für die Gesamtplanung waren der Potsdamer Gartengestalter Hermann Mattern (Garten- und Landschaftsarchitektur) sowie der Stuttgarter Architekt und Regierungsbaumeister Gerhard Graubner (Bauten) zuständig – letzterer ein ehemaliger Assistent von Paul Bonatz aus der Stuttgarter Schule der Architekturabteilung der Technischen Hochschule Stuttgart. Die Ausführung der Freianlagen oblag dem Städtischen Gartenamt.[2]
Die Planungen attestierten, dass einige Begegnungsstätten der Stuttgarter Bürger im Wege standen und abgerissen werden mussten. So musste das Straßenbahner-Waldheim den Plänen für die Freilichtbühne weichen.
Nutzung
BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg gab es sehr bald wieder einzelne Veranstaltungen auf der Freilichtbühne. So ist die Bühne jedes Jahr ein Teil des Stuttgarter Lichterfestes. Doch erst zur Internationalen Gartenbauausstellung 1993 (IGA) war die Freilichtbühne für rund sechs Monate mit einem umfangreichen musikalischen Programm wieder in Betrieb. Danach ruhte der Betrieb vorerst wieder.
Seit 2000 ist die Freilichtbühne wieder fester Bestandteil der Veranstaltungsstätten in Stuttgart.
Galerie
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Jörg Kurz: Der Killesberg – Ein Volkspark und seine Geschichte. Hampp Stuttgart, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-936682-06-9.
- Roland Müller (Hrsg.): Killesberg: Reichsgartenschau – Gartendenkmal – Gedenkort (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart. Band 113). Verlag Regionalkultur, Stuttgart 2020, ISBN 978-3-95505-185-3.
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website
- Vier Zwillingstürme sollen am Killesberg entstehen. ( vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive) Augustinum, 5. Februar 2007.
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Der Killesberg – Ein Volkspark und seine Geschichte / Projektinformation Zukunft Killesberg Freianlagen. (PDF; 8,67 MB; Architektenkammer Baden-Württemberg) Landeshauptstadt Stuttgart, Beiträge von Jörg Kurz, September 2011.
- Die Reichsgartenschau 1939 ( vom 28. Oktober 2009 im Internet Archive)
- Kleine Geschichte des Killesbergparks und der Stuttgarter Messe. ( vom 15. April 2015 im Internet Archive; PDF)
- Historie. Landesmesse Stuttgart
- Gedenkort Killesberg. Stuttgart-Marketing
- OB Schuster gibt Startsignal zur Umgestaltung des Killesbergs. ( vom 28. September 2015 im Internet Archive) 23. Januar 2009
- Mathias Bury: Die Karten werden jetzt neu gemischt. In: Stuttgarter Zeitung, 21. Juni 2012.
- Lichterfest | Multimedia
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Jörg Kurz: Der Killesberg: Ein Volkspark und seine Geschichte. 1. Auflage. Hampp, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-936682-06-9.
- ↑ Killesberg: Reichsgartenschau – Gartendenkmal – Gedenkort (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart. Band 113). verlag regionalkultur, Stuttgart Ubstadt-Weiher Heidelberg Basel 2020, ISBN 978-3-95505-185-3.