Stuttgart-Nord
Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 11′ O
Stuttgart-Nord Stadtbezirk der Landeshauptstadt Stuttgart | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stadtwappen | Stadtkarte | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Stadtteile Stuttgarts | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höhe: | 210–409 m ü. NHN | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bevölkerungsdichte: | 4.054 Einwohner je km² | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Postleitzahl: | 70174, 70191, 70192 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorwahl: | 0711 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse des Bürgerbüros Nord: |
Rosensteinstraße 24 70191 Stuttgart | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Website: | www.stuttgart.de | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bezirksvorsteherin: | Sabine Mezger (CDU) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
128 Am Rosensteinpark ist in 129 Auf der Prag enthalten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verkehrsanbindung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesstraße | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
S-Bahn | S 4 S 5 S 6 S 60 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadtbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Datenkompass Stuttgart |
Stuttgart-Nord ist einer der fünf inneren Stadtbezirke der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.
Geographie
BearbeitenStuttgart-Nord verläuft von der Doggenburg auf den höchsten Punkt, den Gähkopf (409 m über NN) mit dem Bismarckturm, über den Killesberg und den Pragsattel zum Rosensteinpark und zum Pragfriedhof. Der Pragsattel liegt auf dem tiefsten Punkt eines Höhenrückens vom Killesberg zum Burgholzhof.
In Stuttgart-Nord befinden sich zahlreiche gute Wohnlagen und Aussichtspunkte auf die Stuttgarter Innenstadt. Hierzu zählen die Straßen der Höhen- und Halbhöhenlage wie zum Beispiel: Am Bismarckturm, Am Gähkopf, Cäsar-Flaischlen-Straße, Eduard-Pfeiffer-Straße, Feuerbacher Heide, Lenzhalde, Robert-Bosch-Straße und Schottstraße.
Geschichte
BearbeitenDer Stadtbezirk entstand 1956, als die Landeshauptstadt in Stadtbezirke eingeteilt wurde. Zunächst bestand er nur aus dem gleichnamigen Stadtteil 7000 Stuttgart-Nord. Die westliche Grenze verläuft von der Doggenburg entlang des Herdwegs, die östliche Grenze am Feuerbacher Weg, Weißenhof und Killesberg.
Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurde der Stadtbezirk in 11 Stadtteile aufgeteilt. Sie heißen Am Bismarckturm, Am Pragfriedhof, Am Rosensteinpark, Auf der Prag, Heilbronner Straße, Killesberg, Lenzhalde, Mönchhalde, Nordbahnhof, Relenberg und Weißenhof.
Politik
BearbeitenDie Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in den Stadtbezirken sind maßgebend für die Anzahl der Sitze der Parteien in den Bezirksbeiräten. Die Kommunalwahl 2024 ergab die in der nebenstehenden Grafik abgebildeten Stimmenanteile und die nebenstehende Verteilung der 13 Sitze des Bezirksbeirates.[2]
Ehrenamtliche Bezirksvorsteherin des Stadtbezirkes Stuttgart-Nord ist Sabine Mezger.
Wirtschaft
BearbeitenVerkehr
BearbeitenAm Pragsattel kreuzen sich die Bundesstraßen 10, 27 und 295. Er ist außerdem Knoten- und Umsteigepunkt der Stadtbahnlinien von Stuttgart-Mitte und Bad Cannstatt zu den nördlichen Stadtbezirken Feuerbach, Zuffenhausen, Weilimdorf, Stammheim und zur Nachbarstadt Gerlingen.
Die Buslinien 43 und 44 der SSB verbinden den Stadtteil mit der Innenstadt.
Städtische Einrichtungen
BearbeitenFreizeit und Sport
Bearbeiten- Killesbergbahn Stuttgart
- Höhenfreibad Killesberg von 1938 im Höhenpark
- SV Prag Stuttgart, Sportverein dieses Gebietes seit 1899
- Tennisanlage Weißenhof
Kultur, Religion und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSchulen
BearbeitenIn Stuttgart-Nord gibt es zwei öffentliche Gymnasien (Eberhard-Ludwigs-Gymnasium, Hölderlin-Gymnasium), drei öffentliche Grundschulen (Grundschule im sonnigen Winkel, Mühlbachhofschule, Pragschule), die öffentliche Grund- und Hauptschule Rosensteinschule, zwei öffentliche Gewerbliche Schulen (Steinbeisschule, Werner-Siemens-Schule), eine Hochschule: die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, die öffentliche Kaufmännische Schule Stuttgart-Nord und ein öffentlicher Schulkindergarten für Kinder und Jugendliche mit mehreren Behinderungen. Die Freie Waldorfschule am Kräherwald befindet sich ebenfalls in Stuttgart-Nord.
Theater und Museen
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Bismarckturm, auf dem Gähkopf in Stuttgart-Nord, 1904 errichtet.
- Kriegsbergturm oberhalb des Katharinenhospitals
- Theodor-Heuss-Haus, Wohnhaus und Gedenkstätte des ersten Bundespräsidenten
- Killesbergturm, Perkins Park und Höhenfreibad beim Höhenpark Killesberg
- Weißenhofsiedlung, denkmalgeschützte Werkbundsiedlung von 1927
- Kochenhofsiedlung von 1933
- Pragsattel mit Hochbunker
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, 1913 als Kunstgewerbeschule gegründet
- Birkendörfle, der Stuttgarter Schwarzwald
- Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Nordbahnhof
- Wagenhallen, Veranstaltungsort und Künstlerateliers
-
Bismarckturm auf dem Gähkopf
-
Ehemaliger Luftschutzbunker auf dem Pragsattel
-
Veranstaltungsgebäude Wagenhallen
Kirchen und Statistik
BearbeitenFolgende Kirchen befinden sich im Stadtbezirk Stuttgart-Nord:
- Heiliger-Alexander-Nevskij-Kirche auf dem Pragfriedhof, russisch-orthodox
- Christophkirche, Fleckenweinberg 29, evangelisch[3]
- Erlöserkirche in der Birkenwaldstraße 24, evangelisch
- Kirche St. Georg gegenüber dem Pragfriedhof an der Heilbronner Straße, katholisch[4]
- Martinskirche beim Pragfriedhof, Eckartstraße 2, evangelisch[5]
- Waldkirche, Am Kräherwald 175, evangelisch
-
Brenzkirche
-
Heiliger-Alexander-Newskij-Kirche
-
Kirchensaal der Christophkirche
-
Erlöserkirche
-
Martinskirche
-
Waldkirche
Die Zahl der Protestanten in Stuttgart sinkt kontinuierlich. Ende 2019 hatte Stuttgart-Nord 27.727 Einwohner davon 22 % Katholiken, 22 % Protestanten und 56 % hatten entweder eine andere oder gar keine Religionszugehörigkeit.[6][7]
Parkanlagen
Bearbeiten- Höhenpark Killesberg, entstanden anlässlich der Reichsgartenschau 1939
- Rosensteinpark mit Schloss Rosenstein
- Wartberg, Ausstellungsgelände der IGA 1993
- Chinesischer Qingyin-Garten im Weinberg an der Birkenwaldstraße
-
Löwentor am Rosensteinpark
-
Chinagarten
-
Springbrunnen im Höhenpark Killesberg
-
Egelsee am Wartberg
Pragfriedhof
BearbeitenDer 1873 eröffnete Pragfriedhof liegt südlich unterhalb des Pragsattels an der Heilbronner Straße. Er ist mit 20 Hektar einer der größten Stuttgarter Friedhöfe. Die Feierhalle wurde von 1905 bis 1907 im Jugendstil als einziges Krematorium Stuttgarts erbaut.
Auf dem Parkfriedhof sind unter anderen folgende Personen begraben:
- Willi Baumeister, Maler
- Eduard Mörike, Dichter
- Eduard Otto Moser, Schokoladenfabrikant
- Anna Sutter, Opernsängerin
- Daniel Stocker, Bildhauer
-
Grabmal für Eduard Mörike
-
Krematorium
-
Grabmal für Anna Sutter
-
Familiengrab Moser
-
Familiengrab Stocker
Feste/Veranstaltungen
Bearbeiten- Lichterfest auf dem Killesberg
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landeshauptstadt Stuttgart – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2024 09.06.2024. komm.ONE, abgerufen am 15. Juni 2024.
- ↑ Bezirksbeirat Stuttgart-Nord. In: stuttgart.de. Landeshauptstadt Stuttgart, abgerufen am 19. November 2024.
- ↑ Gemeindezentrum Christophkirche. (PDF) Abgerufen am 27. Juli 2024.
- ↑ Kirche St. Georg. Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte, abgerufen am 27. Juli 2024.
- ↑ Martinskirche. Evangelische Kirchengemeinde Stuttgart Nord, abgerufen am 27. Juli 2024.
- ↑ Stuttgart fast katholischer als evangelischer Statistik 2019, abgerufen am 8. November 2020
- ↑ Stuttgart Statistik und Informationsmanagement Themenhefte Stuttgarter Atlas der Religionen, abgerufen am 8. November 2020