Frescobaldi (Software)

Editor zum Bearbeiten von LilyPond-Dateien

Frescobaldi ist ein freier, plattformübergreifender Editor zum Bearbeiten von LilyPond-Dateien. Der Editor wurde nach Girolamo Frescobaldi, einem italienischen Komponisten und Organisten des Frühbarocks, benannt.

Frescobaldi

Logo
Screenshot
Frescobaldi unter Windows
Basisdaten

Entwickler Wilbert Berendsen[1]
Aktuelle Version 3.3.0[2]
(26. März 2023)
Betriebssystem Linux, macOS, Microsoft Windows
Programmier­sprache Python[3]
Kategorie LilyPond, Notensatzprogramm
Lizenz GNU General Public License
deutschsprachig ja
frescobaldi.org

Das Ziel der Entwickler war, einen leistungsstarken, aber dennoch leicht und einfach zu bedienenden Editor bereitzustellen. Frescobaldi ist freie Software und unter der GNU General Public License frei verfügbar. Es wurde entwickelt, um auf allen gängigen Betriebssystemen (Windows, macOS und Linux) zu laufen.

Frescobaldi ist in Python geschrieben und verwendet PyQt5 für seine Benutzerschnittstelle.

Funktionsumfang

Bearbeiten

Auf der Bedienoberfläche stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Syntaxhervorhebung und Autovervollständigung
  • Musikansicht mit Point-and-Click
  • MIDI-Wiedergabe zum Korrektur-Hören der von LilyPond generierten MIDI-Dateien
  • Partitur-Wizard zum einfachen Vorkonfigurieren der Musik-Partitur
  • Schnipsel-Manager
  • Umgang mit multiplen LilyPond-Versionen und automatische Benutzung der korrekten Version
  • Eingebauter LilyPond Dokumentation-Browser
  • Benutzeroberfläche mit änderbaren Farben, Schriftarten und Tastenkürzel

An Musik-Funktionen werden angeboten:

  • Musik transponieren
  • Musik von der relativen zur absoluten Notation umwandeln und umgekehrt
  • Sprache der Tonbezeichnungen ändern
  • Rhythmus kopieren und ändern
  • Worttrennung des Liedtextes anhand eines eingebauten Worttrennung-Wörterbuchs
  • Schnelles Einfügen von Artikulationszeichen, Dynamik, Strecker, Taktstrichen
  • Aktualisieren der LilyPond-Syntax mit convert-ly

Auszeichnungen

Bearbeiten
  • Im April 2009 gewann Frescobaldi die „HotPicks“-Auszeichnung der Zeitschrift Linux Format.[4]
  • In derselben Zeitschrift kam das Programm im Mai 2009 in die Liste „100 open source gems“ unter der Rubrik TuxRadar.[5]
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Wilbert Berendsen. In: GitHub. Abgerufen am 5. Juli 2017 (englisch).
  2. Frescobaldi 3.3.0 Latest. 26. März 2023 (abgerufen am 12. April 2023).
  3. The frescobaldi Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 18. Oktober 2018).
  4. „Linux Format, issue 117“, abgerufen am 2. November 2012 (englisch).
  5. „100 open source gems (TuxRadar)“ (Memento des Originals vom 9. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tuxradar.com, abgerufen am 2. November 2012 (englisch)