Fridtjof-Nansen-Schule (Hannover)
Die Fridtjof-Nansen-Schule (FNS) in Hannover ist ein denkmalgeschütztes Schulgebäude zum Betrieb einer Grundschule[1] und eine mehrfach ausgezeichnete Bildungsstätte mit besonderem Förderschwerpunkt im Bereich Gesundheit und Bewegung sowie Integration.[2] Standort der in einem breiten Grünzug gelegenen Bildungseinrichtung ist die Leipziger Straße 38 im hannoverschen Stadtteil Vahrenheide (Ost).[1]
Fridtjof-Nansen-Schule (FNS) | |
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Eingang Leipziger Straße | |
Schulform | Grundschule[1] |
Adresse | Leipziger Straße 38 30179 Hannover |
Ort | Vahrenheide (Ost) |
Land | Niedersachsen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 24′ 52″ N, 9° 45′ 25″ O |
Träger | Stadt Hannover |
Schüler | > 400 |
Lehrkräfte | > 30 |
Leitung | Karsten Heilmann |
Website | fns-online.de |
Geschichte und Beschreibung
BearbeitenDas Schulgebäude wurde in den Jahren 1960 bis 1962 ursprünglich als Volksschule „Fridtjof Nansen“ errichtet nach Plänen des Architekten Ernst Zinsser unter Mitarbeit von „G. Frantz“. Dabei sollte den hohen, weit auseinanderliegenden Zeilen der umliegenden Wohngebäude ein niedriger und in sich geschlossener Baukomplex als Schule gegenübergestellt werden. Hierfür gruppierte Zinsser die Baukörper um einen Pausenhof. Für 16 „Normalklassen“ waren vier zweigeschossige, von West nach Ost gestaffelt errichtete Gebäude vorgesehen, deren Klassenräume sich nach Süden orientieren. Westlich des Baukomplexes, an der Leipziger Straße, wurde die Pausen- und Eingangshalle errichtet. Diese Halle stellt die Verbindung her zwischen den gestaffelten Schultrakten auf der einen Seite und einem eingeschossigen Baukörper, in dem sich alle übrigen Schulräume finden. In diesem Gebäude findet sich – quasi als Mittelpunkt des Traktes – der sowohl auf den Eingangsbereich wie auf einen weiteren Innenhof bezogene Musiksaal.[1]
Während die Wohnung des Hausmeisters und die Lehrerzimmer zur Straße hin ausgerichtet wurden, wurden die Räume für Sonderklassen im Norden und zum Pausenhof hin angelegt. Ein überdeckter Gang im Ostenbegrenzt den Pausenhof, über den der Schulkindergarten und die Turnhalle erschlossen wird.[1]
Schüler und Lehrer der Fridtjof-Nansen-Schule sammelten bisher Erfahrungen als
- Pilotschule im internationalen WHO „Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen“[3]
- Modellschule im Schulprojekt OPUS (offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit)[3]
- Mitglied im Netzwerk Innovativer Schulen der Bertelsmann Stiftung[3]
- Expo 2000 Schule[3]
- Projektschule im niedersächsischen Qualitätsnetzwerk[3]
und als Schule
- „mit effizienten und wertschätzenden schulischen Beteiligungs- und Steuerungsmodellen“[3]
- mit Partnerschulen in Ecuador und der Türkei[3]
- zur Schulentwicklung mit außerschulischen Partnern[3]
sowie als
- Gewinner des Pulsus Gesundheitspreises 2008[3]
- Gewinner des Deutschen Präventionspreises 2009[3]
- Gewinner des Integrationspreises des DFB 2009[3]
Persönlichkeiten
BearbeitenLehrer
Bearbeiten- Hans Bödecker (1928–2012), leitete die Schule als Direktor[4]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Peter-Joachim Heymann-Berg (Red.): Neue Schulen in Hannover, Curt R. Vincentz Verlag, Hannover 1963, S. 69ff.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Ralph Haas: Volksschule „Fridtjof-Nansen“, in ders.: Ernst Zinsser. Leben und Werk eines Architekten der fünfziger Jahre in Hannover ( = Schriften des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte der Technischen Universität Hannover, Bd. 15), zugleich Dissertation 1999 an der Universität Hannover, 1999, Bd. 1: Text, Hannover: Institur für Bau- und Kunstgeschichte, 2000, ISBN 978-3-931585-11-2 und ISBN 3-931585-11-5, S. 131
- ↑ Vergleiche die Startseite der Schule [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ a b c d e f g h i j k o. V.: Das sind wir, dargestellt auf der Seite der Fridtjof-Nansen-Schule [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ o.V.: Bödecker, Hans in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 11. April 2012, zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2017