Friedemann Mattern
Friedemann Mattern (* 28. Juli 1955 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Informatiker.
Leben
BearbeitenNach dem Studium der Informatik mit Nebenfach Kommunikationswissenschaften an der Universität Bonn (1975–1982) wurde Mattern wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich "VLSI-Entwurf und Parallelität" am Fachbereich Informatik der Universität Kaiserslautern. 1989 wurde er mit einer Dissertation zum Thema "Verteilte Basisalgorithmen" promoviert. 1991 erhielt er eine Professur an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken; 1994 wechselte er an die Technische Universität Darmstadt, wo er das Graduiertenkolleg "Infrastruktur für den elektronischen Markt" und ein Seminar zur Geschichte der Informatik gründete.
1999 folgte er dem Ruf an die ETH Zürich und begann mit dem Aufbau einer Forschungsgruppe für Ubiquitous Computing. Er leitete bis zu seiner Emeritierung das Fachgebiet "Verteilte Systeme" und gründete im Herbst 2002 das Institut für Pervasive Computing der ETH Zürich. Von 2010 bis 2013 war er überdies Vorsteher des Informatik-Departements der ETH. Im Juli 2020 wurde Mattern emeritiert.
Mitgliedschaften
BearbeitenPublikationen (Auswahl)
Bearbeiten- F. Mattern: Algorithms for distributed termination detection. In: Distributed Computing. Band 2, 1987, S. 161–175, doi:10.1007/BF01782776.
- F. Mattern: Virtual Time and Global States of Distributed Systems. In: M. Corsnard et al. (Hrsg.): Proceedings of the International Workshop on Parallel and Distributed Algorithms. Elsevier, 1989 (washington.edu [PDF]).
- Reinhard Schwarz, Friedemann Mattern: Detecting causal relationships in distributed computations: In search of the holy grail. In: Distributed Computing. Band 7, 1994, S. 149–174, doi:10.1007/BF02277859.
- J. Bohn, V. Coroamă, M. Langheinrich, F. Mattern, M. Rohs: Social, Economic, and Ethical Implications of Ambient Intelligence and Ubiquitous Computing. In: W. Weber, J.M. Rabaey, E. Aarts (Hrsg.): Ambient Intelligence. Springer, Berlin, Heidelberg 2005, ISBN 978-3-540-23867-6, S. 5–29, doi:10.1007/3-540-27139-2_2.
- F. Mattern: Vom Verschwinden des Computers — Die Vision des Ubiquitous Computing. In: F. Mattern (Hrsg.): Total vernetzt. Springer, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-642-62432-2, S. 1–41, doi:10.1007/978-3-642-55550-3_1.
- als Herausgeber zusammen mit Elgar Fleisch: Das Internet der Dinge. Ubiquitous computing und RFID in der Praxis. Visionen, Technologien, Anwendungen, Handlungsanleitungen. Springer, Berlin, Heidelberg und New York 2005, 378 (VIII) S., ISBN 3-540-24003-9
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Friedemann Mattern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf an der ETH
- Friedemann Mattern im Mathematics Genealogy Project (englisch)
- M-Lab, The Mobile and Ubiquitous Computing Lab ( vom 16. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
- D-INFK: Departement der Informatik an der ETH Zürich
- Publikationsliste ( vom 26. September 2007 im Internet Archive)
- Portrait von Friedemann Mattern anlässlich seiner Emeritierung
- Friedemann Mattern: Der Trend zur Informatisierung und Vernetzung aller Dinge. Einführungsvorlesung. Videoportal der ETH Zürich, 11. April 2000.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mitgliedseintrag von Friedemann Mattern (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 18. Juli 2016.
- ↑ Mitgliederverzeichnis: Friedemann Mattern. Academia Europaea, abgerufen am 10. August 2017 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Mattern, Friedemann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Informatiker |
GEBURTSDATUM | 28. Juli 1955 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |