Friedrich Encke

deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher und Pädagoge

Georg Friedrich Encke (* 23. September 1782 in Meyenburg; † 26. März 1852 in Eutin) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher und Pädagoge.

Encke wurde in Hamburg als Sohn des Archidiakons an der Hauptkirche Sankt Jacobi, August Johann Michael Encke (1749–1795), in Meyenburg geboren, wo sein Vater damals Pastor war. Franz Encke (1791–1865) und August Encke (1794–1860) waren seine jüngeren Brüder, die Pädagogin und Leiterin einer Knabenschule in Hamburg, Dorothea Encke (1780–1874), seine Schwester.[1]

Seine Schulbildung erhielt Encke an dem Lehrinstitut von Karl Friedrich Hipp (1763–1838)[2], der Gelehrtenschule des Johanneums und ab 1801 am Akademischen Gymnasium in Hamburg. Ab Ostern 1802 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Göttingen und erhielt dazu das Stipendiat aus dem Testament des Dr. Jungius.

Nach seinem Studium kehrte Encke zurück nach Hamburg und wurde am 13. November 1807 Kandidat des Geistlichen Ministeriums.[3] 1808 wurde er Diakon an der Hauptkirche Sankt Katharinen, 1810 Prediger an der Heiligen Geist-Kirche, an der Sankt Pankratius-Kirche in Ochsenwerder und der Hauptkirche Sankt Petri, 1814 an der Hauptkirche Sankt Nikolai und im Jahr 1815 an der Dreieinigkeitskirche in Allermöhe und der Waisenhaus-Kirche. Von 1810 bis 1815 war er außerdem, unter der Direktion von Johann Gottfried Gurlitt (1754–1827), Collaborator an der Gelehrtenschule des Johanneums.[4]

Im Dezember 1815 wurde er als Prediger an die St.-Michaelis-Kirche nach Eutin berufen, wo er 1833 zum Hauptpastor aufstieg und diese Stellung bis zu seinem Lebensende 1852 behielt.

Encke war mit Hedwig Picken (1788–1845) aus Glückstadt verheiratet.

Literatur

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  • Ernst Philipp Ludwig Calmberg: Verzeichniss der Lehrer am Johanneum zu Hamburg von dem Jahre 1529 bis zum Jahre 1829. In: Geschichte des Johanneums zu Hamburg. Joh. Aug. Meissner, Hamburg 1829, OCLC 832179689, S. IV (304) (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 1. März 2015]).
  • Carl Matthias Müller, Nicolai Johann Ernst Nielsen: Begräbnisfeier des verewigten Hauptpastors Georg Friedrich Enke. Zwei Reden zu Eutin gehalten von Müller u. Nielsen u. Worte des Letztern am Grabe. Völckers, Eutin 1852, OCLC 562747302.
  • Richard Hoche: Die Lehrer des Johanneums unter der Direction J. Gurlitt’s. In: Beiträge zur Geschichte der St.-Johannis-Schule in Hamburg. II. Die Reform-Verhandlungen und die Direction Johannes Gurlitt’s. Th. G. Meissner, Hamburg 1878, OCLC 634157761, S. 70, Nr. 29 (Digitalisat auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 1. März 2015]).
  • Bernhard Koerner (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch. Band 27. Starke, Görlitz 1914, OCLC 634084335, S. 113 (Digitalisat [abgerufen am 1. März 2015] zugl. Hamburger Geschlechterbuch. Band 5. – auf den Seiten der Digitalen Bibliothek Masowien (Mazowiecka Biblioteka Cyfrowa)).
  • Hans Bruhn: Die Kandidaten der hamburgischen Kirche von 1654 bis 1825. Album candidatorum (= Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation. Band III). J.J. Augustin, Hamburg 1963, OCLC 15224148, S. 274, Nr. 1175.

Einzelnachweise

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  1. Bei Bruhn (Lit.) werden seine Geschwister fälschlicherweise als seine Kinder bezeichnet.
  2. Hans Schröder: Hipp (Karl Friedrich). In: Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart. Band 3, Nr. 1630. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 309934150 (Faksimile auf den Seiten der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg [abgerufen am 1. März 2015]). Faksimile (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/schroeder.sub.uni-hamburg.de
  3. Verzeichniß aller Candidaten des Predigtamtes, welche, in Hamburg, seit dem Jahre 1654, bis auf unsere Zeiten herab, nach vorhergegangenen Examen, von dem jedesmaligen Senior, in Verbindung mit den Pastoren der übrigen Hauptkirchen, und einst auch stets mit dem Lector secundarius am Dome, angestellt, im Namen des ganzen Ehrwürdigen Ministeriums nacheinander an- und aufgenommen worden sind. In: Johann Anton Rudolph Janssen (Hrsg.): Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes, sowie über deren Johanneum, Gymnasium, Bibliothek, und die dabey angestellten Männer. Hoffmann & Campe, Perthes & Besser, Herold, Hamburg 1826, OCLC 837839021, S. 319 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 1. März 2015]).
  4. Verzeichniß der sämmtlichen Lehrer des Johanneums seit 1802 bis jetzt, und zwar 3) aller Collaboratoren des Johanneums. In: Johann Anton Rudolph Janssen (Hrsg.): Ausführliche Nachrichten über die sämmtlichen evangelisch-protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes, sowie über deren Johanneum, Gymnasium, Bibliothek, und die dabey angestellten Männer. Hoffmann & Campe, Perthes & Besser, Herold, Hamburg 1826, OCLC 837839021, S. 420 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 1. März 2015]).