Fritz Holthoff

deutscher Politiker (SPD), MdL und Kultusminister von Nordrhein-Westfalen

Fritz Holthoff (* 5. Januar 1915 in Dortmund; † 18. September 2006 in Duisburg) war ein deutscher Politiker der SPD und Kultusminister von Nordrhein-Westfalen.

Holthoff beantragte am 30. November 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.915.817).[1][2] Nach seinem Studium der Pädagogik und Sportpädagogik an der Universität Bonn, der Reichsakademie für Leibesübungen und an der Hochschule für Lehrerbildung Dortmund (jetzt Teil der Technischen Universität Dortmund) war er ab 1947 zunächst als Lehrer an der Christlichen Gemeinschaftsschule (Volksschule) in Rünthe, heute ein Ortsteil von Bergkamen, ab 1953 dann als Rektor an der Falkschule in Unna tätig. 1954 wurde er Oberschulrat in Duisburg; hier war er später, von 1957 bis 1966, Schuldezernent. 1960 wurde er zum Honorarprofessor für Pädagogik und Unterrichtslehre an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (jetzt Universität Duisburg-Essen) bzw. ihrer Vorgängereinrichtung ernannt. 1980 wurde Holthoff emeritiert.

Im Jahr 1947 trat er der SPD bei. 1950–1966 sowie 1967–1975 war er Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen. Nachdem die sozial-liberale Koalition 1966 die Regierung übernommen hatte, wurde Holthoff zum Kultusminister ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1970 inne. Sein Nachfolger als Kultusminister wurde Jürgen Girgensohn.

Fritz Holthoff ist der Großvater des zeitgenössischen deutschen Malers Jan Holthoff.

Ehrungen

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Siehe auch

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Kabinett Kühn IKabinett Kühn II

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Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/16681048
  2. Helmut Gewalt: Ehemalige Mitglieder der NSDAP als nachmalige NRW-Landtagsabgeordnete online
  3. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 111, 16. Juni 1973.
  4. Ehrensenator der UDE, UDE, aufgerufen am 13. Juli 2012