Fritz Loeber

Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau

Fritz Loeber (* 24. April 1886 in Riedelbach (Landkreis Usingen, Hessen); verschollen 1944, am 12. Dezember 1951 für tot erklärt) war Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau.

Fritz Loeber wurde als Sohn des Försters Friedrich Heinrich Wilhelm Loeber und dessen Gemahlin Elisabetha Schwarz geboren. Er hatte den Beruf des Kaufmanns erlernt, betätigte sich politisch und wurde Mitglied der KPD. 1927 erhielt er ein Mandat für den Kurhessischen Kommunallandtag des Regierungsbezirks Kassel, aus dessen Mitte er zum Abgeordneten des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau bestimmt wurde. Noch im selben Jahr legte er sein Mandat nieder; sein Nachfolger im Amt wurde Karl Leißner. Loeber verzog nach Wolfsgruben und fand bei der Wilhelmshütte, die zu den Buderus-Werken gehörte, eine Beschäftigung. Am 1. Juni 1944 wurde Loeber von der Gestapo verhaftet. Grund hierfür war seine angebliche Beziehung zu einer „Ostarbeiterin“. Er kam in Polizeigefängnisse in Wetzlar und Frankfurt am Main, bevor er am 13. Oktober 1944 in das KZ Sachsenhausen gebracht wurde. Er gilt als verschollen in Sachsenhausen oder im KZ Bergen-Belsen. 1951 wurde er amtlich für tot erklärt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 245.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 128.
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