Fuchsstadt (Stadtlauringen)

Ortsteil des Marktes Stadtlauringen

Fuchsstadt ist ein Gemeindeteil des Marktes Stadtlauringen im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt mit etwa 180 Einwohnern. Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in den Markt Stadtlauringen eingegliedert.[1]

Fuchsstadt (Stadtlauringen)
Koordinaten: 50° 10′ N, 10° 24′ OKoordinaten: 50° 9′ 31″ N, 10° 24′ 24″ O
Einwohner: 180
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97488
Vorwahl: 09724
Fuchsstadt (Stadtlauringen) (Bayern)
Fuchsstadt (Stadtlauringen) (Bayern)
Lage von Fuchsstadt (Stadtlauringen) in Bayern

Fuchsstadt liegt wie Altenmünster in unmittelbarer Nähe des Ellertshäuser Sees. Das Dorf befindet sich etwa sechs Kilometer südöstlich von Stadtlauringen.

Katholische Kirche St. Nikolaus und St. Vitus

Fuchsstadt hatte vermutlich bereits im 13. Jahrhundert eine eigene Kirche; nachweisbar ist eine solche seit dem Jahr 1490.

 
Kath. Kirche St. Nikolaus und St. Vitus in Fuchsstadt

Da das Kirchenschiff immer wieder baufällig war, brach man es 1736 ab und errichtete in den folgenden sechs Jahren einen Neubau, den man einige Meter seitlich versetzte. Am Kirchturm, den man im Zuge der Baumaßnahmen erhöhte und mit einem Zwiebelturm versah, ist heute noch erkennbar, an welcher Stelle das alte Hauptschiff ansetzte. Aus dieser Zeit sind die Kanzel und die Statuen des Hl. Nikolaus und des Hl. Burkard. Aus den 1830er-/1840er-Jahren stammen der Tabernakel, eine Pietà und eine St.-Vitus-Statue, aus dem Jahr 1851 das Hochaltarbild, das Kruzifix und ein Ölbild des Hl. Georg. Beim im Chorraum befindlichen Vierzehnheiligenbild handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um das frühere Altarbild.

1876 wurde der Kirchenraum im neugotischen Stil umgestaltet und ein neuer Altar sowie Figuren des Hl. Nikolaus und der Hl. Helena aufgestellt.

1937 wurden die neugotischen Malereien wieder entfernt und der Altar durch den heutigen Hochaltar ersetzt.

Der rechte Seitenaltar zeigt den Hl. Vitus und stammt aus dem Jahr 1833. Vor ihm ist der Taufbrunnen von 1630 aufgestellt. Der linke Seitenaltar enthält die Statue der Muttergottes mit Kind und wurde ebenfalls 1833 errichtet.

Im Turm der Kirche befinden sich Fresken. An dieser Stelle war der ursprüngliche Altarraum. In die Wand eingebracht ist eine Nische für den Tabernakel, die um 1600/1615 entstanden ist. Die Wandbilder sind aus dem 15. Jahrhundert, vermutlich um 1450.[2]

Die Orgel stammt aus den Jahren 1806/1808 und hat 10 Register bei einem Manual und Pedal.

Manual
Gamba 8′
Gedact 8′
Salicional 8′
Flöte 4‘
Prinzipal 4‘
Quint 3‘
Flageolet 2‘
Octav 2‘
Mixtur 3-4f
Pedal
Bordun 16′

Sehenswürdigkeiten

  • Brauhaus-Museum
  • Fresken der Kirche St. Nikolaus und St. Vitus

Vereine

  • TTC Fuchsstadt
  • Obst- und Gartenbauverein
  • Freiwillige Feuerwehr

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 753 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  2. Kirchen im Markt Stadtlauringen. In: Markt Stadtlauringen. Markt Stadtlauringen, abgerufen am 6. Mai 2024.

Literatur

  • Werner Wietschorke, Kirchenführer. Katholische Kirchenstiftung, Kuratie Fuchsstadt St. Nikolaus u. St. Vitus, ohne Datum (Faltblatt)