Gómara ist ein Ort und eine aus dem Hauptort sowie mehreren Weilern (pedanías) und Einzelgehöften (fincas) bestehende nordspanische Gemeinde (municipio) mit insgesamt 291 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Soria der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die Kirchengemeinde gehört zum Bistum Osma-Soria.

Gemeinde Gómara
Gómara – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Gómara (Spanien)
Gómara (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Soria
Comarca: Campo de Gomara
Gerichtsbezirk: Soria
Koordinaten: 41° 37′ N, 2° 14′ WKoordinaten: 41° 37′ N, 2° 14′ W
Höhe: 1050 msnm
Fläche: 68,27 km²
Einwohner: 291 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einw./km²
Postleitzahl(en): 42120
Gemeindenummer (INE): 42096 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Juan Carlos Gonzalo Hernández
Website: Gómara
Lage des Ortes

Lage und Klima

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Die Gemeinde liegt im Quellgebiet des Río Rituerto knapp 40 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Soria in einer mittleren Höhe von ca. 1050 m. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Regen (ca. 540 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 802 827 940 477 310[3]

Infolge der zunehmenden Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark rückläufig; hinzu kommt die Aufgabe von zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben.

Wirtschaft

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Die Gemeinde ist traditionell landwirtschaftlich orientiert (Getreide, Sonnenblumen); auch Viehzucht wird in geringem Umfang betrieben. Früher lebten die Menschen weitgehend als Selbstversorger; heute wird hauptsächlich für die städtischen Märkte produziert.

Geschichte

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Kelten, Römer und Westgoten hinterließen keine archäologisch verwertbaren Spuren. Im 8. Jahrhundert drangen die Mauren bis in die Region vor und wurden erst im 11. Jahrhundert zurückgedrängt (reconquista). Danach siedelten sich Christen aus dem Norden und Süden der Iberischen Halbinsel hier an (repoblación). Unter Karl II. wurde im Jahr 1692 für Luis de Salcedo y Arbizu die erbliche Grafschaft des Condado de Gómara geschaffen, deren Palast sich jedoch in Soria befand.[4][5]

Sehenswürdigkeiten

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Burgruine
  • Die Ruine einer maurischen, später christlichen Burg überragt den Ort.
  • Die Kirche San Juan Bautista ist ein spätgotischer Bau mit Anklängen an die Renaissance. Das aus drei Jochen (tramos) bestehende Kirchenschiff wird von einem Sterngewölbe überspannt.
  • Auf einem quadratischen Sockel am Ortsrand erhebt sich eine schmucklose Gerichtssäule (rollo) aus dem beginnenden 18. Jahrhundert.
Umgebung
  • Die Ermita de la Virgen de la Fuente steht außerhalb des Ortes in den Feldern. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1702.
  • Die Weiler Abión, Ledesma de Soria, Paredesroyas und Torralba de Arciel haben jeweils noch eine spätmittelalterliche Kirche.
  • Im Umkreis von Gómara finden sich die Überreste mehrerer verlassener Dörfer (despoblados).
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Commons: Gómara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Gómara – Klimatabellen
  3. Gómara – Bevölkerungsentwicklung
  4. Gómara – Geschichte
  5. Gómara – Geschichte