Gemmerich

Gemeinde in Rheinland-Pfalz

Gemmerich ist eine Ortsgemeinde im Taunus im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nastätten an.

Wappen Deutschlandkarte
Gemmerich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gemmerich hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 45′ OKoordinaten: 50° 14′ N, 7° 45′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Nastätten
Höhe: 340 m ü. NHN
Fläche: 6,79 km2
Einwohner: 555 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56357
Vorwahl: 06776
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 047
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 1
56355 Nastätten
Website: www.gemmerich.com
Ortsbürgermeister: Mario Winterwerber
Lage der Ortsgemeinde Gemmerich im Rhein-Lahn-Kreis
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Karte

Geographie

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Gemmerich liegt im Taunus (westlicher Hintertaunus) im sogenannten Blauen Ländchen.

Geschichte

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Gemmerich wurde am 23. März 880 erstmals urkundlich erwähnt in einer Gütertauschurkunde des Königs Ludwig III., einem Urenkel Karls des Großen, mit der Abtei Prüm. Im 13. Jahrhundert gehörte der Ort zum Vierherrengericht zu Marienfels. 1440 wurde das Dorf an Graf Johann von Katzenelnbogen verkauft. 1530 war der Landgraf von Hessen Landesherr, 1626 wurde der Ort hessen-darmstädtisch. Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 und dessen Folgen kam Gemmerich 1806 zum Herzogtum Nassau, das 1866 aufgrund des Deutschen Krieges von Preußen annektiert wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg war Gemmerich bis zum Abzug der Franzosen 1929 besetzt, am Ende des Zweiten Weltkrieges, am 27. März 1945, wurde Gemmerich von US-Truppen eingenommen.[2] Anschließend kam es in die französische Besatzungszone und ist seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Nach der Verwaltungsreform 1969 wird der Loreleykreis (Landkreis Sankt Goarshausen) mit dem Unterlahnkreis zum neuen Rhein-Lahn-Kreis vereinigt, zu dem auch Gemmerich gehört.

2009 beschloss der Gemeinderat nach drei Jahren ohne Geschäft im Ort die Errichtung eines kleinen Ladengeschäfts mit einem Backshop auf Rechnung der Gemeinde (Tante-Emma-Laden).[3]

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Gemmerich besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister

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Ortsbürgermeister von Gemmerich ist Mario Winterwerber. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,16 %[5] und am 9. Juni 2024 als einziger Bewerber mit 82,0 % jeweils für fünf Jahre wiedergewählt.[6]

Seit 1979 führt Gemmerich ein Gemeindewappen. Es zeigt in Blau auf grün-silber geschachtem Dreiberg eine goldene Linde, begleitet rechts von einem rotbezungten Löwenkopf und links von einem goldenen Hammer- und Schlägelpaar. Davon sollen der Löwenkopf an die frühere Zugehörigkeit zum Herzogtum Nassau, Hammer und Schlägel an den früher hier versuchten Bergbau erinnern.

Siehe auch

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Commons: Gemmerich – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Stefan Michels: Sturm am Mittelrhein Die deutschen Rückzugskämpfe im Vorderhunsrück und dem Rhein-Mosel-Dreieck sowie das Kriegsende im Rhein-Lahn-Kreis im März 1945. 1. Auflage. Helios Verlag, Aachen 2013, ISBN 978-3-86933-090-7, S. 217.
  3. Gemmericher Dorfladen (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  4. Stephan Allmeroth (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat Gemmerich am 9. Juni 2024. In: Blaues Ländchen aktuell – Heimat- und Bürgerzeitung VG Nastätten, Ausgabe 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 1. November 2024.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Nastätten, Verbandsgemeinde, achte Ergebniszeile. Abgerufen am 4. November 2019.
  6. Gemmerich, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Gemmerich. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 1. November 2024.