Georg Totschnig

österreichischer Radrennfahrer

Georg Totschnig (* 25. Mai 1971 in Innsbruck) ist ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer.

Georg Totschnig bei der Deutschland Tour 2006

Sportliche Laufbahn

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Totschnig wurde 1989 Österreichischer Juniorenmeister im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren sowie Zweiter der Bergmeisterschaften. 1992, 1996 und 2004 war er Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele. 1993 gewann er Wien–Rabenstein–Gresten–Wien.

Im Jahr 1993 wechselte er von den Amateuren zu den Profis in das italienische Team Polti. Bereits in seinem ersten Profijahr gewann er die Österreich-Rundfahrt. Er bestritt mit dieser Mannschaft den Giro d’Italia 1994 und belegte den 13. Platz.[1] Diese Leistung bestätigte er beim nächsten Giro d’Italia 1995 und wurde Neunter.

Nach drei Jahren bei Polti wechselte er 1997 zum Sieger der Tour de France 1997, Jan Ullrich, in dessen Team Telekom. Für dieses Team bestritt er die Tour de France drei Mal und wechselte, nachdem er im Jahr 2000 nicht für die Tour nominiert worden war, zum Team Gerolsteiner.

Als Kapitän des Teams Gerolsteiner für Etappenrennen belegte er beim Giro d’Italia 2002 den siebten und 2003 den fünften Rang.

Bei der Tour de France 2004 wurde er Siebter. Die hierdurch geweckten Erwartungen konnte Totschnig bei der folgenden Tour de France 2005 zunächst nicht erfüllen. Er lag in der Gesamtwertung weit zurück und wollte schon aufgeben. Die Teamleitung konnte Totschnig überreden, weiter zu fahren. Auf der 14. Etappe attackierte er nach sieben Kilometern. Am Ziel, der Bergankunft in Ax-3 Domaines, konnte er mit einer knappen Minute Vorsprung den Etappensieg und damit seinen größten Karriereerfolg erzielen.[2]

Mit Ablauf der Saison 2006 beendete Totschnig seine Radsportkarriere. Nach seiner Laufbahn wurde Totschnig im Jahre 2009 im Rahmen der Humanplasma-Dopingaffäre bezichtigt, zur Leistungssteigerung EPO verwendet zu haben.[3]

Totschnig ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Sein jüngerer Bruder Harald Totschnig war bis 2013 ebenfalls als Radrennfahrer aktiv.

Ehrungen

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Ende 2005 wurde er zum Österreichischen Sportler des Jahres gewählt. Er war damit nach Richard Menapace der zweite Radsportler, der diese Ehrung erhielt.

 
Deutschland Tour 2005
1993
1997
2000
2001
  • Österreichische Zeitfahrmeisterschaft
2002
  • Österreichische Zeitfahrmeisterschaft
2003
  • Österreichische Straßenmeisterschaft
2004
2005

Grand-Tour-Platzierungen

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Grand Tour1994199519961997199819992000200120022003200420052006
  Giro d’ItaliaGiro139DNF75
  Tour de FranceTour373427201272647
  Vuelta a EspañaVuelta671
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
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Commons: Georg Totschnig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ergebnisse Giro d’Italia 1994 auf radsport-seite.de (Memento des Originals vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radsport-seite.de abgerufen am 7. Februar 2013.
  2. radsport-news.com vom 17. Juli 2005: Totschnig wollte schon nach Hause fahren
  3. sport1.de vom 2. April 2009: SOKO schlägt zu - Totschnig belastet (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)