Waldrapp

Art der Gattung Geronticus
(Weitergeleitet von Geronticus eremita)

Der Waldrapp (Geronticus eremita) ist ein etwa gänsegroßer Ibis. Nächster Verwandter ist der zur gleichen Gattung gehörende Glattnackenrapp. Früher zu den Schreitvögeln gestellt, gehören Ibisse nach neueren Erkenntnissen in die Ordnung Pelecaniformes. Historische Bezeichnungen für diese Art sind Schopfibis, Mähnenibis, Klausrapp, Steinrapp, Klausrabe und Waldhopf.[1]

Waldrapp

Waldrapp (Geronticus eremita)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Pelecaniformes
Familie: Ibisse und Löffler (Threskiornithidae)
Gattung: Geronticus
Art: Waldrapp
Wissenschaftlicher Name
Geronticus eremita
(Linnaeus, 1758)

Der Waldrapp wird vom IUCN auf der Roten Liste gefährdeter Arten aktuell in der Gefährdungskategorie stark gefährdet (EN = Endangered) eingestuft, nachdem er zuvor bereits unter der Klassifikation vom Aussterben bedroht (CR = Critically Endangered) geführt worden war.[2]

In Europa war er einst ein häufiger Vogel, der in Frankreich, in der Schweiz, in Deutschland, Österreich (zuletzt dort in der Steiermark), Spanien und im Westen des Balkans beheimatet war. Im 17. Jahrhundert wurden die Waldrappe in Mitteleuropa durch intensive Bejagung – die Vögel galten als Delikatesse[3] – sowie den Verlust ihres Lebensraumes ausgerottet.

Nach einem Tiefpunkt Mitte der 1990er Jahre mit nur noch etwa 220 Vögeln in Freiheit ist der Wildbestand seitdem beständig gewachsen. In freier Wildbahn lebten in Marokko im Jahre 2019 etwa 700 Vögel und etwa 325 halbwild in der Türkei. Aufgrund verschiedener laufender Wiederansiedlungsprojekte, die das Ziel haben, den Waldrapp erneut als Brutvogel in Europa zu etablieren, gab es 2020/21 wieder ungefähr 340 freilebende Vögel. Der Bestand an wild oder halbwild lebenden Vögeln lag 2020 bei etwa 1400.[2] Darüber hinaus werden etwa 2000 Vögel in Gefangenschaft gehalten. Die weltweit größte Waldrapp-Voliere befindet sich seit 2003 in Waidhofen an der Thaya.[4][5]

Merkmale

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Adulte Tiere erreichen inklusive Schwanzfedern eine Körperlänge von 60 (bei Weibchen) bis 75 cm (bei Männchen), die Flügelspannweite beträgt 125 bis 135 cm. Die Lebenserwartung liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren. Das Gewicht eines ausgewachsenen Waldrapps beträgt bis zu 1,5 kg. Das komplette Gefieder ist pechschwarz und metallisch glänzend. Es weist an Hals und Bauch einen gräulich-silbrigen Schimmer auf. Im Nacken, am Rücken, an den Flügelspitzen und auf den Schwanzdeckfedern glänzen die Federn grünlich bis (seltener) bläulich, an den Flügelschultern hingegen violett bis rötlich. Gesicht und Stirn sind kahl und von fleischroter Farbe, die Nackenfedern sind lanzettförmig und stark verlängert, so dass der Eindruck eines Schopfes oder einer Mähne entsteht. Der „Schopf“ kann bei Gefahr oder während der Balz aufgespreizt werden. Der Schnabel ist rot und leicht sichelförmig nach unten gebogen. Die Beine sind kahl und stämmig.[6]

Waldrappe weisen keinen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf. Die Weibchen sind lediglich etwas kleiner und leichter als die Männchen.[6] Im ersten Lebensjahr sind Gesicht und Stirn zunächst noch befiedert.

Verhalten

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Waldrappe in der Universität von Tel Aviv-Jaffa

Geselligkeit

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Der Waldrapp ist ein geselliger Vogel, der sich zu Kolonien von mehreren Dutzend bis über hundert Exemplaren zusammenschließt. In Zoos gehaltene Einzelpaare kommen regelmäßig nicht zum Brüten. Brutstimmung entsteht erst in einer Kolonie.

Begrüßungsritual

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Zum Verhalten des Waldrapps gehört ein ausgedehntes Begrüßungsritual. Die Vögel umkreisen tagelang die Brut- und Ruhefelsen, bis sie ihren Partner gefunden haben. Nach der Landung werfen Männchen wie Weibchen den Kopf mit aufgestelltem Schopf in den Nacken und verbeugen sich dann unter lauten Chrup-Chrup-Rufen voreinander. Dabei wird dem Gegenüber die individuelle Kopfzeichnung präsentiert. Dieses Verneigungsritual wird mehrfach nacheinander wiederholt. Das Grüßen eines Pärchens löst in der gesamten Waldrapp-Kolonie das Grußritual aus und ist nicht nur auf die Balz- und Paarungszeit beschränkt. Zwischen rivalisierenden Männchen kann es zu Schnabelkämpfen kommen, wenn Nester bedrängt oder Nistmaterialien gestohlen werden. Bei diesen Kommentkämpfen wird jedoch nie ein Vogel verletzt.[7]

Nahrung und Nahrungserwerb

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Die Nahrung des Waldrapps besteht aus Insekten und deren Larven, Würmern, Schnecken und deren Eiern, Heuschrecken, Spinnen, seltener aus kleinen Säugetieren, Reptilien und Amphibien sowie aus pflanzlicher Nahrung. Seine Nahrung sucht der Vogel, indem er mit seinem Schnabel im Boden stochert. Auf den Freiflug- bzw. Wiederansiedlungsgeländen in Österreich (Almtal) und Bayern (Burghausen) sucht er frisch gemähte Wiesen, Feucht- und Auwiesen sowie Uferböschungen und Weiden auf. In den Lebensräumen der letzten Wildpopulationen (Marokko und Syrien, Äthiopien) ist er während der Nahrungssuche auch in Trockensteppen und Halbwüsten zu sehen.

Fortpflanzung

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Künstliche Nester einer Kolonie in Birecik
 
Geronticus eremita

Es findet eine Brut pro Jahr in den Monaten März bis Juni mit zwei bis vier Eiern statt. Brutkolonien finden sich in Felswänden und an Steilküsten. Nester werden aus Zweigen, Gras und Blättern in Felsnischen gebaut. Am Nestbau beteiligen sich beide Geschlechter. Die Brutzeit beträgt 27 bis 28 Tage. Nach 45 bis 50 Tagen, in denen die Jungtiere von anderen Alttieren der Kolonie gefüttert werden, sind sie flügge, verbleiben jedoch noch längere Zeit bei den Eltern, um die Nahrungsbeschaffung zu erlernen. Zwischen 1994 und 2004 schwankte die Zahl der in Freiheit erfolgreich aufgezogenen Jungtiere zwischen 0,6 und 1,6 Jungtieren pro Brutpaar.

Verbreitung

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Ursprüngliche Verbreitung

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Bis ins 17. Jahrhundert war der Waldrapp im Balkan über Ungarn, Italien, Österreich, Schweiz, Süddeutschland, Nordafrika und den Nahen Osten verbreitet.[7]

Im Jahr 2002 wurde eine kleine in Syrien brütende Waldrapppopulation entdeckt, die allerdings von der Größe her keine ausreichende genetische Vielfalt aufwies, um zu überleben und sich daher nicht halten konnte.[2]

Heutige Verbreitung

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Im Nationalpark Souss Massa in Marokko wurden im Jahr 1994 etwa 220 Vögel, davon 57 Brutpaare gezählt; 2001 waren es 66 Brutpaare; 2002 rund 315 Vögel; 2003 ca. 85 Brutpaare und 100 Jungvögel; 2004 waren es 420 Vögel, davon 98 Brutpaare und circa 110 Jungvögel. 2014 umfasste der Bestand 524 Vögel, davon 115 Brutpaare und 192 diesjährige Jungvögel.[8] Anfang 2019 erreichte die Gesamtpopulation in den beiden marokkanischen Waldrapp-Kolonien Souss-Massa National Park und Tamri 708 Vögel, nachdem 147 Brutpaare, die in der letzten Brutsaison Eier gelegt hatten, 170 Küken erfolgreich aufgezogen hatten.[9] Die marokkanischen Waldrappe bleiben ganzjährig in ihrem Brutgebiet, was ihren Schutz und ihre Überwachung vereinfacht. Der Souss-Massa-Nationalpark wurde 1991 eingerichtet und Ortsansässige wurden zum Schutz und zur Bewachung der Brutvögel engagiert.[10]

In Birecik in der Provinz Şanlıurfa in der Türkei bestand die dort halbwild lebende Kolonie im Jahr 2001 aus 42 Adulten und 17 Jungvögeln. 2002 wurden 19 Jungvögel aufgezogen und 2005 gab es insgesamt 86 Vögel. Im Jahre 2018 bestand die wachsende Kolonie aus fast 250 Individuen.[11] Die Vögel brüten hier an einem Steilfelsen mitten in der Stadt. Die Kolonie zählte im Jahr 1911 mindestens tausend Vögel und gedieh bis in die 1950er Jahre gut. Gemäß einer Mitteilung des Präfekten von Birecik vom 2. September 2021 betrug die dortige Population 325 Individuen.[12] Die Waldrappe verließen jedes Jahr Birecik im August und kehrten im Frühling zurück, ihre Rückkehr wurde mit einem Volksfest in der Stadt gefeiert. Nach dem lokalen Aberglauben begleiteten die Waldrappe im Herbst fromme Pilger auf ihrer Haddsch nach Mekka und ein Waldrapp führte Noah, als der nach der Sintflut auf dem Berg Ararat landete.[10] Die Einbettung in die lokale Folklore trug vermutlich erheblich zum Überleben dieser Population bei. In den Jahren 1959 und 1960 starb jedoch ein großer Teil der Population: Mehr als 600 tote Vögel wurden in der Nähe von Birecik gefunden. Sie waren auf den Feldern, wo sie nach Nahrung suchten, einer vermutlich unbeabsichtigten Pestizidvergiftung zum Opfer gefallen.[10] 1989 lebte von der Wildpopulation nur noch ein Vogel. Bereits 1977 begann man mit zwei adulten Waldrappen und neun Jungvögeln eine Brutpopulation in Menschenobhut aufzubauen. Sie lebt heute fast ganzjährig frei auf dem Steilfelsen in der Stadt, wird aber im Herbst eingefangen, damit sie nicht in die unsicheren Winterquartiere in den Süden abwandert.[10]

Auswilderungsprogramme

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Waldrapp im Wiener Tiergarten Schönbrunn
 
Freie Waldrappe in Grünau im Almtal
 
Voliere bei Heiligenberg am Bodensee
 
Eine 2021 in Betrieb genommene Brutwand mit Voliere in Überlingen
 
Wilder Waldrapp in Marokko

Aufgrund der Zuchterfolge in Zoos (z. B. Tiergarten Schönbrunn) stehen heute genügend Tiere zur Auswilderung zur Verfügung. Ursprünglich von der Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau im Almtal in Österreich ausgehend, wurden vom Artenschutzprojekt „Waldrappteam“ einige Auswilderungsprojekte für Österreich (Grünau im Almtal, Kuchl), Deutschland (Burghausen, Überlingen) und Italien gestartet.

Das Projekt „Waldrappteam“ wurde und wird zwar mit viel Aufwand betrieben, erlitt aber immer wieder Rückschläge. Das Hauptproblem für die Auswilderung ist die Tatsache, dass der Waldrapp ein Zugvogel ist, die Flugroute aber im ersten Jahr von den Eltern erlernt werden muss. Von Menschen aufgezogene Jungvögel kennen diese Flugroute nicht. Sie fliegen zwar im August von ihren Wohnplätzen ab, aber nicht gemeinsam und in verschiedene Richtungen. Eine Möglichkeit, sie anzulernen, besteht darin, dass ihre menschlichen Zieheltern, auf die sie geprägt sind, ihnen mit Leichtflugzeugen vorausfliegen und ihnen den Weg zeigen.

Im Rahmen des Europäischen LIFE+EU-Projektes, das unter anderem vom WWF unterstützt wird, soll der Waldrapp wieder als echter Zugvogel in Deutschland angesiedelt werden. Im Rahmen dessen werden Nachzuchten aus österreichischen Tierparks aufgezogen und über die Alpen in ein italienisches Überwinterungsgebiet begleitet, um von dort mit ihren Artgenossen im Frühjahr selbstständig nach Norden zu fliegen. Ziel des EU-Projekts ist es, eine eigenständige europäische Waldrapp-Population zu schaffen, deren Tiere wieder ein Zugverhalten wie ihre Vorfahren zeigen.[13]

Ein wichtiger technischer Bestandteil der Projekte mit ziehenden Waldrappen ist die Anwendung hochmoderner, leichter GPS-Geräte. Die werden den Vögeln auf den Rücken geschnallt, um die genaue Position der Tiere jederzeit abrufen zu können. Die aktuellen Standorte von 241 Waldrappen können mit Hilfe der vom Max-Planck-Institut für Ornithologie mitentwickelten Mobile App Animal Tracker verfolgt werden.[14]

Ende 2020 umfasst die Population der aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Italien migrierenden Population bereits 160 wildlebende Individuen, aufgeteilt auf vier Brutkolonien mit einem gemeinsamen Wintergebiet in der südlichen Toskana.[15]

Damit gibt es zusammen mit den 180 Vögeln in Spanien (siehe unten) wieder etwa 340 freilebende Waldrappe in Europa, die in mindestens sechs Kolonien brüten.

Österreich

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Beim ersten österreichischen Migrationsversuch 2003 gab es noch verschiedene Probleme, die aber wichtige Erkenntnisse für das Projekt lieferten.

Alle Vögel dieses ersten Versuchs leben jetzt im Wildpark Rosegg in Kärnten, wo sie im Freiflug gehalten werden und seit 2005 brüten. Nach einer ersten erfolgreichen Migration mit sieben Vögeln im Jahr 2004 konnte das Waldrappteam im Folgejahr 2005 erneut sieben handaufgezogene Waldrappe in die WWF Oasi della Laguna di Orbetello in der südlichen Toskana führen; seit 350 Jahren sind Waldrappe nun erstmals wieder von Mitteleuropa in ein Wintergebiet geflogen. Dies zeigt, dass einer Wiederansiedlung der Waldrappe im nördlichen Voralpengebiet, also dem historischen Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa, keine unüberwindlichen Hindernisse entgegenstehen. Im Jahr 2007 kamen erstmals wieder Waldrappe selbstständig aus Italien nach Österreich zurück. Ein Paar zog erfolgreich drei Jungtiere auf, die aber während der Migration verloren gingen. 2008 wurden schließlich die beiden ersten Waldrappe seit Hunderten von Jahren von einem erwachsenen Artgenossen in ein Überwinterungsgebiet geführt.[16][17]

Salzburg ist ein bekannter historischer Brutstandort der Waldrappe, wobei der Mönchsberg, der bis ins Mittelalter eine der größten Brutkolonien Europas beherbergte, häufig erwähnt wird. Dort ist heute keine Wiederansiedlung möglich. 2011 wurde ausgehend von einem Trainingscamp in Anif eine menschengeführte Migration durchgeführt. Zielsetzung des Projektes Reason for Hope war die Gründung einer eigenständigen, migrierenden Brutkolonie von zumindest 40 Individuen bis Ende 2019. Der Georgenberg der Gemeinde Kuchl – ein Inselfels im Salzachtal etwa 15 km südlich der Stadt Salzburg – stellt geeignete Felsstrukturen als Brutstandorte zur Verfügung, wobei ab 2014 die Waldrappe in eine Voliere gebracht wurden.[18] Zwischenzeitlich kam es zu Uhu-Attacken, sodass die Waldrapp-Brutkolonie aufgelassen werden musste. Die Brutpaare und neun Küken wurden nach Burghausen umgesiedelt.[19] 2019 beherbergte der Georgenberg die größte europäische Brutkolonie. In 8 Nestern waren 27 Küken geschlüpft und es wurden noch mehr erwartet.[20] Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnte 2020 keine Begleitung mit Leichtflugzeugen durchgeführt werden. Trotzdem reisten im März 15 Tiere selbständig aus der Toskana in den Tennengau.[21] Aktuell leben circa 200 Exemplare verteilt auf 4 Brutkolonien in Österreich.[22]

Deutschland

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In Bayern wurden von 2007 bis 2010 jeweils etwa 15 handaufgezogene Waldrappe von Burghausen in Bayern mit Leichtflugzeugen in die WWF-Oasi della Laguna di Orbetello geführt, seit 2008 östlich um die Alpen herum, da der direkte Weg über die Alpenpässe für Leichtflugzeug und Vögel problematisch war. 2011 wurden die ersten zwei Waldrappe der erfolgreichen Migration 2008 geschlechtsreif, flogen aber nicht alleine zurück in das Brutgebiet Burghausen. Ein Weibchen, das allerdings noch nicht geschlechtsreif war, ist ohne menschliche Hilfe ins Brutgebiet zurückgekehrt.[23] Seitdem konnte die Waldrapp-Population immer weiter vergrößert werden und die selbstständige Alpenüberquerung der Vögel klappte erfolgreich.[24][25]

In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2017 in Hödingen, einem Teilort von Überlingen am Bodensee, ein Wiederansiedlungsprojekt vom Biologen des österreichischen Waldrappteams[13] etabliert. Im ersten Jahr wurden 31 und im Jahr 2018 dann 33 Waldrapp-Küken aus Brutkolonien für die Handaufzucht ausgewählt.[26] Sie wurden von zwei erfahrenen Ziehmüttern betreut.[27] Ende August 2018 flogen 29 Waldrappe in menschlicher Begleitung innerhalb von 13 Tagen über die Alpen ins Winterquartier in die Toskana zum WWF-Schutzgebiet Laguna di Orbetello.[28] Ein beringter Waldrapp der 2017er Handaufzucht wurde im Juli 2019 in der Schweiz in Domat/Ems bei Chur gesichtet und aus der Nähe fotografiert.[29]

Im Jahr 2019 wurde ein neues Trainingslager für rund 30 Waldrapp-Küken in Heiligenberg bei Überlingen eingerichtet, damit die Aufzucht durch zurückkehrende Wildvögel, die Hödingen erreichen könnten, nicht beeinträchtigt wird. Erst 2020 erwartete man die Rückkehr von ausgewilderten Waldrappen „der ersten Überlinger Generation“, die nach drei Jahren geschlechtsreif und brutfähig geworden sind.[30] Im Jahr 2020 waren einige dreijährige Waldrappe aus dem Winterquartier in der Toskana über die Alpen zurückgeflogen und Anfang Mai am Bodensee angekommen. Sie haben ihre Ziehmutter erkannt und wurden von ihr weiter unterstützt.[31][32][33] Im Sommer 2020 hielten sich zwölf Waldrappe im Freien im Bodenseegebiet auf, die dann im frühen Herbst zum Überwintern in Richtung Italien aufbrachen.[34]

Im Frühjahr 2021 wurden zwei Waldrappe aus der Überlinger Zucht im Raum Freiburg gesichtet: Zoppo, der 2017 geschlüpft ist und Obelix von 2019.[35][36] Bis Anfang Juni 2021 kehrten etwa zwei Dutzend Waldrappe verschiedener Jahrgänge in der Umgebung des westlichen Bodensees zurück. Mehrere Paare haben Nester in einer aus Holz gebauten Brutwand auf einer Streuobstwiese oberhalb des Überlinger Ortsteils Goldbach gebaut.[37][38] Der einstige Plan, die Nester in eine Felswand in der Nähe des Uferparks der Landesgartenschau Überlingen 2021 zu verlegen, wurde für das Jahr 2021 verworfen.[39]

Trotz der erfolgreichen Ansiedlung einer vielköpfigen Kolonie bei Überlingen war es auch im Jahr 2022 nicht möglich, den Nachwuchs aus einer Brutwand in eine nah gelegene Felswand umzusiedeln.[40][41][42]

Im Jahr 2023 haben die Waldrappen, die an den Bodensee zurückgekehrt waren, nochmals die künstliche Brutwand bevorzugt.[43] Außerdem wurden 35 Jungvögel von Überlingen nach Hilzingen übergesiedelt, damit sie per Handaufzucht von zweier Ziehmüttern auf dem Flugplatz Binningen auf eine Migration nach Andalusien vorbereitet werden konnten.[44] Auf einer Flugstrecke von 1600 Kilometern wurde die Migration Ende August 2023 gestartet und nach mehreren Pausen dann Mitte Oktober im Überwinterungsgebiet in Vejer de la Frontera erfolgreich beendet.[45]

 
Bis Ende des 17. Jahrhunderts lebten Rappe in den Felswänden des Sarganserlands. Abbildung eines Waldrapps des Züricher Naturforschers Conrad Gessner.

Im Juni 2023 berichteten Schweizer Medien, dass in Rümlang erstmals seit über 400 Jahren ein Waldrapp-Paar in der Schweiz in freier Wildbahn nistet.[46] 2024 soll in der Nähe des Tierparks Goldau die erste migrierende Waldrapp-Kolonie des Landes eingerichtet werden.[47]

In Spanien läuft seit dem Jahr 2003 ein fünfjähriges Auswilderungsprojekt mit Tieren, die aus europäischen Zoos stammen. Im Dezember 2004 wurden in La Janda in Andalusien in der Nähe von Cádiz 21 Tiere ausgewildert. Die Tiere wurden in den Zoos von ihren Eltern aufgezogen und im Alter von sechs Monaten im Rahmen des Artenschutz-Projekts nach Spanien gebracht. Vier der Jungtiere stammten aus dem Zoo Heidelberg.[3] Ein Paar brütete im Jahr 2009 erfolgreich im Parque Natural de La Breña y Marismas del Barbate in der Nähe von Cádiz. Mittlerweile hat sich diese Wildpopulation sehr gut entwickelt, von einer Kolonie von 9 Brutpaaren (2011), 10 (2012), 15 (2013) auf 23 Brutpaare im Jahr 2014, die 2014 25 Jungvögel erfolgreich aufgezogen haben.[48] 2014 betrug der Gesamtbestand dieser spanischen Kolonie 78 Wildvögel, aufgeteilt auf zwei separate Kolonien, ursprünglich an den Klippen entlang der Atlantikküste, die sich 2012 in eine zweite Kolonie im Landesinnern in den Felsen entlang der Landstraße bei La Barca de Vejer im Gemeindegebiet Vejer de la Frontera ausgebreitet hatte (Artenschutzprojekt „Proyecto Eremita“).[49][50]

Im Jahre 2022 betrug der Gesamtbestand der in Spanien in der Nähe von Cádiz freilebenden Waldrappe etwa 180 Individuen, die sich in einem Umkreis von etwa 50 km bewegen.[51][52]

Ein weiteres Auswilderungsprojekt läuft in Mezguitem in Marokko, wo Waldrappe bis 1985 brüteten und bis 1995 vorkamen. 2001 sind dort bereits die ersten Jungvögel geschlüpft.

In Syrien, nahe der Stadt Palmyra, wurde 2010 eine Supplementierung der Restpopulation mit Jungvögeln aus der türkischen Freiflughaltung versucht. Dabei wurden drei Junge in eine Voliere in die Wüste gebracht. Tatsächlich vergesellschafteten sich die drei letzten wildlebenden Altvögel mit ihnen. Ein erwachsenes Weibchen nahm die Jungvögel auf dem Zug Richtung Äthiopien über eine weite Strecke bis Saudi-Arabien mit, bevor sich die Tiere trennten. Derartige Programme erscheinen als einzige Möglichkeit, die restliche Waldrapp-Population im Nahen Osten zu retten, und sollen in Zukunft fortgesetzt werden.

Schweden

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Am 31. Oktober 2023 wurden in Schweden fünf Waldrappe aus Österreich gesichtet, die einem dortigen Auswilderungsprojekt angehören. Es wird angenommen, dass sie sich verirrt haben und „versehentlich in Schweden statt in der Toskana gelandet“ sind.[53][54]

Waldrapp und Mensch

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Waldrapp in einer historischen Darstellung
  • Im frühen und alten Ägypten galt der Waldrapp als Lichtbringer und Verkörperung des menschlichen Geistes. Er wurde Ach genannt. Bereits in den frühen Dynastien glaubte man, dass der Mensch nach seinem Tode als verklärter und vergöttlichter Ach in den Himmel auffahren und zu einem Stern werden würde. Die Gestalt des Waldrapps fand Eingang in die Hieroglyphenschrift und ist als Gardiner-Zeichen G25 registriert.[55][56]
  • Im Islam wird der Waldrapp als Glücksbringer angesehen, der Noah nach der Sintflut den Weg vom Berg Ararat ins fruchtbare Tal des Euphrat gezeigt haben soll.[7]
  • Aus dem 4. Jahrhundert nach Christus stammen Berichte, wonach der Waldrapp bei den römischen Befestigungsanlagen von Sponeck am Kaiserstuhl heimisch war. Diese Aussage wird durch archäologische Knochenfunde nahe der Burg bestätigt.[57]
  • Die erste ornithologische Beschreibung des Waldrapps erfolgte im Jahr 1557 durch den Schweizer Naturforscher Conrad Gessner unter der Bezeichnung Phalacrocorax. Er erwähnt, dass die Bewohner der Alpen den Waldrapp als „Waldrab“ und „Klausrab“ bezeichnen und in Italien junge Vögel als Delikatessen gelten würden.[57][7]
 
Informationstafel am Grazer Schloßberg
  • Im 17. Jahrhundert wurden Waldrappe im Orient geschützt, da verschiedene Nomadenstämme glaubten, dass sie in ihrem schillernden Gefieder die Seelen der Verstorbenen davontragen würden. In Europa hingegen waren Waldrappe unter dem Namen „Schopfibis“ als Delikatesse sehr gefragt, als „Waldrapp“ galten sie als ornithologische Kostbarkeit. Jäger, Sammler und Trophäenjäger plünderten Nester, stahlen Jungtiere für Zoos und erlegten adulte Tiere, um sie dann zu Zwecken der Tierpräparation an Naturkundemuseen und Sammler zu verkaufen. Die Folge war eine massive Dezimierung sämtlicher Bestände in Europa, sodass der Waldrapp in weiten Teilen ausstarb. In Deutschland war er bereits 1627 ausgelöscht.[7]
  • Zeitweilig für ein Fabeltier gehalten,[58] war die Sensation umso größer, als die Vogelkundler Walter Rothschild, Ernst Hartert und Otto Kleinschmidt 1897 zweifelsfrei nachwiesen, dass der mittelalterliche Waldrapp mit dem im Laufe des 19. Jahrhunderts im Nahen Osten und in Nordafrika entdeckten Schopfibis identisch ist.
  • Das Museum Kuchl widmete seine Sonderausstellung 2016 dem Waldrapp, der dort am Georgenberg brütet.
  • Gebietsweise problematisch sind traditionelle Vogeljagden, die die Aufzuchtbemühungen rund um den Waldrapp gefährden bzw. ganz zunichtemachen.[59]
  • Am Kriegssteig durch die Westwand des Grazer Schloßbergs wurde um 2000 eine Infotafel am Fels mit einer Zeichnung des Waldrapps montiert, jedoch um 2015 entwendet. Bis zum 16. Jahrhundert brütete die Art am Schloßberg.

In der seit 2014 erscheinenden Comicserie Der letzte Kobold der deutschen Künstler Dirk Seliger (Text und Szenario) und Stefan Pede (Zeichnungen und Kolorierung) ist ein Waldrapp namens Luno neben dem titelgebenden letzten Kobold eine der beiden Hauptfiguren. Die Serie umfasst aktuell fünf Comic-Alben.

Literatur

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  • Anita Albus: On Rare Birds. Greystone Books, Vancouver u. a. 2011, ISBN 978-1-55365-477-3.
  • Jan Assmann: Tod und Jenseits im Alten Ägypten. Sonderausgabe. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49707-1.
  • Christiane Böhm, Karin Pegoraro: Der Waldrapp: Geronticus eremita – Ein Glatzkopf in Turbulenzen (= Die neue Brehm-Bücherei, Band 659). Hohenwarsleben 2011, ISBN 978-3-89432-915-0.
  • Dominic Couzens: Seltene Vögel. Überlebenskünstler, Evolutionsverlierer und Verschollene. 50 Porträts. Haupt, Bern u. a. 2011, ISBN 978-3-258-07629-4.
  • Georg August Langguth: Neuer Schauplatz der Natur. Nach den richtigsten Beobachtungen und Versuchen in alphabetischer Ordnung. Band 9: Teerbutte bis Wittwe. Weidmann, München 1780, S. 457.
  • Hans Kumerloeve: Waldrapp, „Geronticus eremita“ (LINNAEUS, 1758), und Glattnackenrapp, „Geronticus calvus“ (BODDAERT, 1783): Zur Geschichte ihrer Erforschung und zur gegenwärtigen Bestandssituation. In: Annalen des Naturhistorischen Museums Wien. Band 81, S. 319–349 + 10 Tafeln, Wien 1978 (zobodat.at [PDF]).
  • Eberhard Otto: Ach. In: Wolfgang Helck (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie (LÄ). Band I, Harrassowitz, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01670-1.
  • Karin Pegoraro: Der Waldrapp. Vom Ibis, den man für einen Raben hielt (= Sammlung Vogelkunde), Aula Verlag, Wiesbaden 1996, ISBN 3-89104-548-4.
  • Rüştü Şahin: Zur Aufzucht der Waldrappen (Geronticus eremita L.) in Birecik, Türkei (= Communications de la Faculté des Sciences de l'Université d'Ankara, sér. C, t. 25), Fac. des Sciences de l'Univ. d'Ankara 1982, DNB 945334478.
  • David W. Snow, Christopher M. Perrins: The Birds of the Western Palearctic. Zwei Bände. Concise edition. Oxford University Press, Oxford u. a. 1998, ISBN 0-19-854099-X.
  • Katharina B. Springer, Ragnar K. Kinzelbach: Das Vogelbuch von Conrad Gessner (1516–1565). Ein Archiv für avifaunistische Daten. Springer, Berlin / Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-85284-1.
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Commons: Waldrapp – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Waldrapp – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Georg August Langguth: Neuer Schauplatz der Natur, S. 463.
  2. a b c Böhm, C., Bowden, C., Seddon, P. et al. (2020): The northern bald ibis Geronticus eremita: history, current status and future perspectives. Cambridge University Press, 2. Dezember 2020 doi:10.1017/S0030605320000198
  3. a b Tiere: Vögel sollen bedrohten Waldrapp-Bestand erhalten Die Zeit, aufgerufen am 10. September 2022.
  4. https://www.waidhofen-thaya.at/de/Tourismus_und_Freizeit
  5. DI (FH) Daniela Zimmermann: Die größte Waldrappvoliere der Welt. Abgerufen am 4. Februar 2023 (österreichisches Deutsch).
  6. a b David Snow, Christopher M. Perrins: The Birds of the Western Palearctic. S. 146–148.
  7. a b c d e Anita Albus: On Rare Birds. S. 68–94.
  8. Rapport sur la reproduction de l’Ibis chauve dans la région de Souss-Massa, 2014, abgerufen am 6. Februar 2015
  9. Record breeding season for Northern Bald Ibis in Morocco at MaghrebOrnitho.
  10. a b c d Dominic Couzens: Seltene Vögel. S. 91–94.
  11. "Northern Bald Ibis" bei dogadernegi.org.
  12. Kelaynak Kuşları (" Waldrapp") bei birecik.gov.tr.
  13. a b Projekt Waldrappteam – Vögel im Flugunterricht. WWF unterstützt Artenschutzprojekt für den Waldrapp. WWF Deutschland, abgerufen am 5. April 2018.
  14. Animal Tracker App. Homepage der ICARUS-Initiative. Abgerufen am 1. Mai 2023
  15. Hintergrundpapier Waldrapp: Deutschlands Süden wird wieder Heimat des Waldrapps des World Wide Fund For Nature, Februar 2021.
  16. taz-Artikel zur Waldrapp-Auswilderung in Österreich
  17. Hintergrundinfos zum Waldrapp auf waldrappteam.at
  18. Brutgebiet Kuchl. In: waldrapp.eu. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  19. Der Waldrapp ist wieder in Kuchl gelandet. In: www.meinbezirk.at. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  20. Waldrappkolonie am Kuchler Georgenberg. In: www.kuchl.net. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  21. Coronakrise machte Waldrappe selbständig. In: orf.at. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  22. Dr. Johannes Fritz: Jahresbericht 2022. In: Tiergarten Schönbrunn. Waldrappteam, abgerufen am 25. Mai 2024 (deutsch).
  23. Spiegel-Online-Artikel vom Jahr 2011 zur Rückkehr von Waldrappen
  24. Erste Waldrappe aus Winterquartier in Burghausen angekommen. 27. März 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020.
  25. WDR: Fast ausgestorbene Arten - Kann Auswilderung sie retten? In: Youtube. 21. Oktober 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020.
  26. Spiegel-Online-Artikel vom Jahr 2018 über Waldrappe am Bodensee
  27. Jenna Santini: Endlich wieder Waldrappe in Überlingen: Zweite Handaufzucht in Hödingen mit 33 Küke. In: Südkurier. 22. Mai 2018 (suedkurier.de [abgerufen am 26. April 2019]).
  28. Jenna Santini: Vogelzug geglückt: Waldrappe und ihre Menschen landen im Winterquartier. In: Südkurier. 28. August 2018 ([1] [abgerufen am 27. April 2019]).
  29. Jenna Santini: Ein eigensinniger Waldrapp: Weibchen Sonic gefällt es so gut in der Schweiz, dass es nicht nach Überlingen weiterfliegt. In: Südkurier. 11. Juli 2019 ([2] [abgerufen am 12. Juli 2019]).
  30. Hanspeter Walter: Waldrappteam zieht nach Heiligenberg um: Erste Übungsflüge der Jungvögel voraussichtlich im Mai. In: Südkurier. 25. April 2019 ([3] [abgerufen am 27. April 2019]).
  31. Hanspeter Walter: Nach drei Jahren planmäßig zurück am Bodensee: Waldrapp „Zoppo“ ist wieder da. In: Südkurier. 12. Mai 2020 ([4] [abgerufen am 12. Mai 2020]).
  32. Stefan Hilser: Zwölf weitere Waldrappe auf dem Rückflug an den Bodensee, erstmals Rückkehr in zwei neu gegründete Brutgebiete gleichzeitig. In: Südkurier. 12. Mai 2020 ([5] [abgerufen am 12. Mai 2020]).
  33. Höhepunkte des Waldrapp-Projektes: Start-up für zwei neue Brutkolonien. In: waldrapp.eu. 11. Mai 2020, abgerufen am 13. Mai 2020.
  34. Spannender Auftakt der Herbstmigration. In: waldrapp.eu. Waldrappteam, 19. Oktober 2020, abgerufen am 20. Oktober 2020.
  35. Markus Zimmermann: Waldrapp Zoppo erregt in der Region Freiburg Aufmerksamkeit. Badische Zeitung, 21. April 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
  36. Nikola Vogt: Zweiter Waldrapp erkundet die Region und das Dreisamtal. Badische Zeitung, 5. Mai 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
  37. Hanspeter Walter: Auf die Waldrappe wartet am Bodensee eine neu gebaute Kinderstube. In: Südkurier. 20. März 2021 ([6] [abgerufen am 26. Mai 2021]).
  38. Hanspeter Walter: Mehrere Waldrapp-Pärchen haben sich gefunden und sind in froher Erwartung. In: Südkurier. 21. Mai 2021 ([7] [abgerufen am 26. Mai 2021]).
  39. Hanspeter Walter: Freudiges Ereignis bei Familie Waldrapp: Erster Nachwuchs ist am 5. Juni geschlüpft. In: Südkurier. 7. Juni 2021 ([8] [abgerufen am 11. Juni 2021]).
  40. Hanspeter Walter: Schon 15 Küken füllen die Nester der Waldrapp-Familien und brauchen jetzt Namen. In: Südkurier. 28. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  41. Erste Waldrappe am Bodensee sollen an Felswand leben. In: Süddeutsche. 28. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  42. Nur ein Nest der Waldrappe bleibt an Felswand am Bodensee. In: Süddeutsche. 29. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  43. Hanspeter Walter: Selbst für den Projektleiter ist es eine Sensation: Überlinger Waldrappe brüten in der Schweiz. In: Südkurier. 27. Juni 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  44. Gudrun Trautmann: Ab nach Spanien! Die Tage des Waldrappen-Camp in Binningen sind gezählt. In: Südkurier. 10. August 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  45. Waldrappteam legt mit Jungtieren 1600 Flugkilometer zurück. In: Süddeutsche Zeitung. 23. September 2023, abgerufen am 30. November 2023.
  46. Live Cam Zoo Zürich. Abgerufen am 28. Juni 2023.
  47. Nach 400 Jahren ist der Waldrapp zurück. Schweizer Radio und Fernsehen, 18. Juni 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.
  48. José Manuel López Vázquez, Miguel Angel Quevedo Muñoz, Iñigo Sánchez García, Borja Rodríguez Martín, David Gimeno Real, Eduardo Aguilera Prieto: Crónica de la reintroducción del Ibis eremita en Andalucía. Quercus, 349, S. 14–23, 2015 (PDF zum Download bei ResearchGate).
  49. http://www.zoobotanicojerez.com/index.php?id=1786
  50. http://birdingcadizprovince.weebly.com/cadiz-birding-blog-page/archives/05-2015
  51. Finaliza la temporada del proyecto de reintroducción... ("Die Saison des Baling Ibis-Wiederansiedlungsprojekts endet...") bei Ayuntamiento de Jerez
  52. La Junta libera 22 pollos de ibis eremita en La Janda ("Die Kommission setzt in La Janda 22 Waldrapp-Küken frei") bei europapress.es.
  53. SVT Nyheter, Jonas Tubbin: Eremitibis siktades i Jönköping – första gången i Sverige. In: SVT Nyheter. 31. Oktober 2023 (svt.se [abgerufen am 31. Oktober 2023]).
  54. Dr Maria Mast: Waldrapp: "Die Vögel sind zielstrebig in die völlig falsche Richtung geflogen". In: Die Zeit. 23. November 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 28. November 2023]).
  55. Eberhard Otto: Ach. In: Wolfgang Helck: Lexikon der Ägyptologie (LÄ), Band I. S. 49–52.
  56. Jan Assmann: Tod und Jenseits im Alten Ägypten. S. 116–118.
  57. a b Katharina B. Springer, Ragnar Kinzelbach: Das Vogelbuch von Conrad Gessner. S. 151 f.
  58. Pierer’s Universal-Lexikon Band 18, Altenburg 1864, S. 804 (deutsch)
  59. Abschuss eines vom Aussterben bedrohten Waldrapps in der Toskana: Artenschützer fordern endlich eine effiziente Bekämpfung dieser Umweltkriminalität. In: waldrapp.eu. 15. Oktober 2021, abgerufen am 19. April 2022.