Gerta Semjonowna Kandaurowa
Gerta Semjonowna Kandaurowa (russisch Герта Семёновна Кандаурова; * 9. März 1929 in Moskau; † 5. August 2013 in Jekaterinburg) war eine sowjetisch-russische Physikerin und Hochschullehrerin.[1]
Leben
BearbeitenKandaurowa studierte in Swerdlowsk an der Uraler Staatlichen Gorki-Universität (UrGU) in der Physikalisch-Mathematischen Fakultät mit Abschluss 1951.[1] Nach der Aspirantur wurde sie 1954 Assistentin und Dozentin am Lehrstuhl für Experimentalphysik der UrGU. 1957 verteidigte sie mit Erfolg ihre Dissertation über die magnetischen Eigenschaften magnetisch-anisotroper Proben aus ferromagnetischen Pulvern für die Promotion zur Kandidatin der physikalisch-mathematischen Wissenschaften.[2]
1967 wurde Kandaurowa Dozentin am Lehrstuhls für Magnetismus der UrGU und wissenschaftliche Hauptmitarbeiterin des Forschungsinstituts für Physik und Angewandte Mathematik der UrGU.[1] 1974 verteidigte sie mit Erfolg ihre Doktor-Dissertation über die Domänenstruktur und magnetische Hysterese einachsiger Ferromagnetika für die Promotion zur Doktorin der physikalisch-mathematischen Wissenschaften.[3] 1976 folgte die Ernennung zur Professorin.[1] Sie entdeckte die dynamische Selbstorganisation magnetischer Domänen und die angeregten Zustände von magnetischen Viel-Domänen-Materialien.
1992–2004 leitete Kandaurowa das Laboratorium für magnetische Domänenstruktur.[1]
Ehrungen, Preise
Bearbeiten- Erster Preis der UrGU für den Arbeitenzyklus über Domänenstrukturen hochanisotroper Ferromagnetika (1977)[1]
- Soros-Professorin (1994)[1]
- Verdiente Wissenschaftlerin der Russischen Föderation (1995)
- Erster Preis der UrGU für die Arbeiten über dynamische Selbstorganisation magnetischer Domänen und angeregte Zustände magnetischer Viel-Domänen-Materialien (1999)
- Vollmitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften (2004)
- Ehrenprofessorin der UrGU (2012)
Weblinks
Bearbeiten- Math-Net.Ru: Kandaurova, Gerta Semenovna
- Scopus: Kandaurova, G. S.
- Worldcat: KANDAUROVA, G. S.
- Katalog der Russischen Nationalbibliothek: Кандаурова, Герта Семёновна
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g UrGU: КАНДАУРОВА Герта Семеновна (abgerufen am 1. Juli 2020).
- ↑ Кандаурова Г. С.: Изучение магнитных свойств магнитно анизотропных образцов из ферромагнитных порошков: Автореферат дис. на соискание учен. степени кандидата физ.-мат. наук. М-во высш. образования СССР. Уральский гос. ин-т им. А.М. Горького, Swerdlowsk 1957.
- ↑ Кандаурова, Герта Семеновна: Доменная структура и магнитный гистерезис одноносных ферромагнетиков : диссертация ... доктора физико-математических наук : 01.04.11. Swerdlowsk 1973.
Personendaten | |
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NAME | Kandaurowa, Gerta Semjonowna |
ALTERNATIVNAMEN | Кандаурова, Герта Семёновна (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetisch-russische Physikerin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 9. März 1929 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 5. August 2013 |
STERBEORT | Jekaterinburg |