Glaser-Dirks DG-500

Segelflugzeug

Bei der Glaser-Dirks DG-500 – später DG-505 – handelt es sich um ein doppelsitziges Mitteldecker-Segelflugzeug in GFK-Bauweise, das bei der DG Flugzeugbau GmbH in Bruchsal hergestellt wurde. Der Segler ist als Trainer mit 18 Metern oder als Leistungsdoppelsitzer mit 20 oder 22 Metern Spannweite erhältlich.

Glaser-Dirks DG-500
DG-505
Typ Segelflugzeug der Doppelsitzer-/Offenen Klasse
Entwurfsland

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller DG Flugzeugbau
Erstflug 19. März 1987
Stückzahl 261[1][2]
DG-505 mit Winglets beim Hangfliegen in Pennsylvania, USA
Cockpit einer DG-505

Ab 2004 wurde die DG-500 nur noch in der neuesten Version als „DG-505 Orion“ bei AMS Flight in Slowenien gefertigt. Nach dem Erscheinen der DG Flugzeugbau DG-1000 gab AMS die Produktion von DG-Flugzeugen auf.[3]

Konstruktion

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DG-500 im Windenstart
 
DG-500 im Landeanflug

Der Rumpf ist – abgesehen von den zusätzlichen Ruderanschlüssen für die Wölbklappen bei der 22-m-Ausführung – stets gleich. Das Fahrwerk ist bei beiden Versionen einziehbar und das Leitwerk ist in der T-Bauweise gehalten. Bei der DG-500/22 erstrecken sich die Querruder (und damit auch die Wölbklappen) über die volle Spannweite der Tragflächen. Darüber hinaus kann die DG-500/22 bis zu 160 kg zusätzlichen Ballast in Form von Wasser in den Tragflächen mitführen, was mit der Trainer-Version nicht möglich ist. Die 18-m-Version ist voll kunstflugtauglich. Sie ist bis 7g positiv und 5g negativ zugelassen. Außerdem gibt es Varianten mit 20 m Spannweite und Winglets.

Außerdem gibt es mit der DG-500M eine eigenstartfähige Variante.

Technische Daten

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Kenngröße DG-500/18 m DG-500/22 m
Spannweite 18 m 22 m
Rumpflänge 8,66 m
Leermasse 380 kg 445 kg
max. Startmasse 615 kg 750 kg
Wasserballast 160 l
Höchstgeschwindigkeit 270 km/h
Gleitzahl 40 bei 103 km/h 44 (20 m) bzw. 47 (22 m) bei 95 km/h

Perlan-Projekt

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Am 29. August 2006 führten Steve Fossett und Einar Enevoldson im Rahmen des Perlan Projects mit einer modifizierten DG-505 einen Flug durch, bei dem sie eine Flughöhe von 15.460 m erreichten. Sie hielten damit den FAI-Höhenflugrekord in der Offenen Klasse,[4] bis dieser am 3. September 2017 mit der Perlan II übertroffen wurde.[5]

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Commons: Glaser-Dirks DG-500 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Binz: LS-Segelflugzeuge – Von der LS1 zur LS11. Eqip Werbung & Verlag GmbH, Bonn 2014, ISBN 978-3-9814977-9-3, S. 182.
  2. Archivlink (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  3. AMS shifts its future focus to the Carat and Magnus designs - AMS Flight - Certified Composite Glider and Aircraft Manufacturer. 4. Dezember 2008, abgerufen am 26. Juli 2022 (englisch).
  4. FAI Record ID #14043. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2015; abgerufen am 27. Januar 2015.
  5. Sebastian Steinke: Motorlos auf mehr als 15.000 Meter. In: aerokurier.de. 5. September 2017, abgerufen am 7. September 2017.