Die Glinze ist ein rechter Zufluss der Dosse in der brandenburgischen Landschaft Ostprignitz. Die Länge des naturnahen Baches liegt bei rund 15,3 Kilometern, das Einzugsgebiet beträgt gut 75 km².

Glinze
Glinze im Friedrich-Ebert-Park

Glinze im Friedrich-Ebert-Park

Daten
Gewässerkennzahl DE: 58922
Lage Ostprignitz, Brandenburg, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Dosse → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle nordöstlich von Blesendorf (Gemeinde Heiligengrabe)
53° 13′ 43″ N, 12° 21′ 43″ O
Quellhöhe 86 m ü. NHN
Mündung in Wittstock/Dosse in die DosseKoordinaten: 53° 9′ 27″ N, 12° 29′ 14″ O
53° 9′ 27″ N, 12° 29′ 14″ O
Mündungshöhe 61 m ü. NHN
Höhenunterschied 25 m
Sohlgefälle 1,6 ‰
Länge 15,3 km[1]
Einzugsgebiet 75 km²
Abfluss am Pegel Wittstock[2]
AEo: 75,1 km²
Lage: 700 m oberhalb der Mündung
NNQ (24.06.1989)
MNQ 1982–1999
MQ 1982–1999
Mq 1982–1999
MHQ 1982–1999
HHQ (30.01.1982)
169 l/s
236 l/s
522 l/s
7 l/(s km²)
2 m³/s
4,96 m³/s
Glinze vor dem Bürgermeisterhaus der Alten Bischofsburg

Glinze vor dem Bürgermeisterhaus der Alten Bischofsburg

Der Name leitet sich vom altpolabischen Wort *glina für 'Lehm' ab. Die Glinze wurde entsprechend nach dem lehmigen Boden benannt.[3]

Die Glinze entspringt nordöstlich von Blesendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Heiligengrabe im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Im gleichen Gebiet liegt die Quelle der Dömnitz, die sich nach Südwesten wendet und der Stepenitz zufließt. Die Glinze verläuft in die entgegengesetzte Richtung nach Südosten, erreicht das Dorf Zaatzke und lässt anschließend die Orte Glienicke und Jabel südlich liegen. Auch diese drei Dörfer gehören heute als Ortsteile zu Heiligengrabe. Nach der Unterquerung der Bundesautobahn 19 erreicht die Glinze die Stadt Wittstock/Dosse und mündet südlich der Altstadt Wittstocks in der Nähe der Alten Bischofsburg und des Schwedensteins in die Dosse.

Glinzmauer in Wittstock

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Das letzte Stück führt die Glinze durch den denkmalgeschützten Friedrich-Ebert-Park, dessen Wegenetz um den Bach herum angelegt ist. Die Wege und ein großer Teil des Baumbestandes stammen aus der Zeit um 1925. Dabei fließt die Glinze parallel zum südöstlichen Teil der erhaltenen und restaurierten Stadtmauer, die zum Teil auf das 14. Jahrhundert zurückgeht und den Stadtkern auf einer Länge von 2,5 Kilometern umschließt. Im südöstlichen Teil trägt der Befestigungsring beziehungsweise die innenliegende Gasse nach dem Namen des Baches die Bezeichnung Glinzmauer.

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Commons: Dosse und Nebenflüsse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014)@1@2Vorlage:Toter Link/mluk.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, abgerufen am 4. Mai 2015.
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil II 1999 Landesumweltamt Brandenburg, S. 157, abgerufen am 7. März 2021, Auf: lugv.brandenburg.de (PDF, deutsch).
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 181, „Glinze“ (Auszug in der Google-Buchsuche).