Google Looker Studio
Google Looker Studio ist eine Software der Google LLC zur Verwaltung und Visualisierung von Massendaten. Im Gegensatz zu Google Analytics können hier benutzerdefinierte und interaktive Berichte und Dashboards erstellt werden. Die Software richtet sich mit einer einfacheren Bedienung an unerfahrenere Anwender.
Google Looker Studio | |
Web Analytics | |
Betreiber | Google LLC |
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Registrierung | ja (Google-Konto) |
https://datastudio.google.com/ |
Google Looker Studio lässt sich als Webanwendung über den Webbrowser aufrufen.[1] Anwendung findet das Tool hauptsächlich im Bereich Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und E-Commerce.[2]
Funktionen
BearbeitenSobald eine Datenquelle hinzugefügt wurde, kann sie in Echtzeit mit verschiedenen Visualisierungsoptionen beobachtet werden. Dafür stehen auch verschiedene Filter (z. B. für den Zeitraum oder Aufrufe) zur Verfügung. Datenquellen lassen sich auch mischen und Berichte aus den Daten erstellen. Ebenfalls ist es möglich, Grafiken, Texte und Bilder hinzuzufügen. Die Dashboards können online von mehreren Leuten bearbeitet und verwaltet werden.[1][3]
Datenquellen
BearbeitenGoogle Looker Studio unterstützt unter anderem die folgenden Datenquellen[1]:
- Dateien aus Google Drive
- Google Ads
- AppSheet
- Amazon Redshift
- Campaign Manager 360
- Display & Video 360
- Google Surveys
- Google Ad Manager 360
- Tables by Area 120
- Attribution 360
- BigQuery
- Cloud-SQL
- DCM
- Google Analytics
- Google-Tabellen
- MySQL
- PostgreSQL
- Google Search Console
- YouTube Analytics
Insgesamt werden über 800 Datenquellen unterstützt.[4] Zusätzlich gibt es über 680 sogenannte connectors, welche über Drittanbieter noch viele weitere Datenquellen mit dem Looker Studio verbinden.
Geschichte
BearbeitenIm Mai 2016 wurde das Werkzeug in einer kostenlosen Beta-Version unter dem Namen Google Data Studio veröffentlicht. Im Laufe der Entwicklung wurde es vielfach verbessert und überarbeitet, und Wünsche aus der Netzgemeinde wurden implementiert.[5] Am 21. September 2018 wurde die Software offiziell kostenlos für jeden veröffentlicht.[6] Im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung wurden 2018 die Nutzungsbedingungen der Plattform stark angepasst.[7] Nachdem Google 2019 das Analyse-Startup Looker für 2,6 Milliarden Euro gekauft hatte[8], wurde Data Studio im Oktober 2022 offiziell zu Looker Studio umbenannt.[9] Es ist als kostenlose sowie als kostenpflichtige Version (Looker Studio Pro) verfügbar.
Rezeption
BearbeitenGelobt wird die einfache Steuerung, Flexibilität und Einfachheit gegenüber vergleichbarer Software. Es sei daher das ideale Berichtswerkzeug und Hilfsmittel für Anwender, die Berichte auf Basis verschiedener Datenquellen erstellen wollen. Dabei verfügt es über viele Visualisierungs- und Anpassungsmöglichkeiten. Zudem ist die Anwendung kostenlos und schnell aufrufbar.[1]
Literatur
Bearbeiten- Sascha Kertzel, Sina Mylluks: Google Data Studio: Professionelle Berichte und Dashboards erstellen, Galileo Computing, 2018, ISBN 978-3-8362-6097-8
- Sanket Thodge: Cloud Analytics with Google Cloud Platform: An end-to-end guide to processing and analyzing big data using Google Cloud Platform, Packt Publishing Ltd, 2018, ISBN 978-1-78883-859-7
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Vogel Communications Group GmbH & Co. KG: So verwenden Sie Google Data Studio zur Datenvisualisierung. (bigdata-insider.de [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ Google Data Studio. Reporting und Dashboards | Rheinwerk Verlag. Abgerufen am 30. September 2018 (deutsch).
- ↑ Google Data Studio 2017.12.13 (Beta) - Download - COMPUTER BILD. Abgerufen am 30. September 2018.
- ↑ Looker Studio Connect to Data. Abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ Swiss IT Media GmbH: Swiss IT Magazine - Google lanciert Gratis-Daten-Visualisierung. In: IT Magazine. (itmagazine.ch [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ Swiss IT Media GmbH: Swiss IT Magazine - Google Data Studio wird allgemein verfügbar. In: IT Magazine. (itmagazine.ch [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ Werben & Verkaufen: Google kündigt drastisches Maßnahmenpaket zum Datenschutz an | W&V. (wuv.de [abgerufen am 30. September 2018]).
- ↑ Achim Sawall: Google kauft das Startup Looker für 2,6 Milliarden Dollar. In: Golem.de. 6. Juni 2019, abgerufen am 12. Oktober 2023.
- ↑ The next evolution of Looker, your unified business intelligence platform. Abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).