Gorek (auch Gorrek, polnisch Górki, 1936–1945 Kleinberg) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Gorek liegt in der Gemeinde Proskau (Prószków) im Powiat Opolski (Kreis Oppeln) in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Gorek
Górki
?
Hilfe zu Wappen
Gorek Górki (Polen)
Gorek
Górki (Polen)
Gorek
Górki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Oppeln
Gmina: Proskau
Geographische Lage: 50° 38′ N, 17° 54′ OKoordinaten: 50° 37′ 37″ N, 17° 53′ 59″ O
Höhe: 165–190 m n.p.m.
Einwohner: 664 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-060
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 414 PrudnikOpole
Nächster int. Flughafen: Katowice



Geographie

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Ortsbild an ul. Opolska
 
Glockenkapelle an der ul. Opolska

Geographische Lage

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Das Straßendorf Gorek liegt sechs Kilometer nördlich vom Gemeindesitz Proskau und sechs Kilometer südlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Gorek liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Opolska (Oppelner Ebene).

Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 414.

Nachbarorte

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Nachbarorte von Gorek sind im Westen Dziekanstwo (Dziekaństwo), im Norden Winau (Winów), im Osten Follwark (Folwark) und im Süden Chrzumczütz (Chrząszczyce).

Geschichte

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1306 wurde Gorek das erste Mal als Gorky in einer Urkunde vom Herzog Bolesław von Oppeln erwähnt. Der Name leitet sich vom slawischen Begriff Górky ab und bedeutet so viel wie Kleiner Berg.[2] Eine weitere Erwähnung erfolgte 1532 als Gorkhy[3]. Im Jahre 1534 bewirtschafteten in Gorek sieben Leute acht Felder.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Gorek mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1784 hatte der Ort, als Goreck erwähnt, zehn Bauern, sieben Gärtner, vier Häusler und 173 Einwohner.[4]

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Gorek ab 1816 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule, eine Schmiede, eine Weberei sowie 44 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Gorek 267 Menschen, davon alle katholisch.[3] 1855 lebten im Ort 266 Menschen. 1865 hatte der Ort sechs Halbbauern und 24 Häusler sowie einen Schmied, drei Schneider, einen Schumacher und eine Schankwirtschaft. Im Ort befand sich für die Orte Gorek, Winau und Follwark eine Schule mit 134 Schülern. Die Bewohner waren nach Chrzumczütz eingepfarrt.[5] 1874 wurde der Amtsbezirk Sczepanowitz gegründet, welcher die Landgemeinden Chrzowitz, Follwark, Gorrek, Sczepanowitz, Vogtsdorf und Winau sowie die Gutsbezirke Sczepanowitz Domäne und Winau Domäne umfasste.[6]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 223 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 164 für Polen.[7] Gorek verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 813 Einwohner.[8] Am 19. Mai 1936 wurde Gorek in Kleinberg umbenannt.[9] 1939 hatte der Ort 893 Einwohner.[8] Bis 1945 befand sich Gorek im Landkreis Oppeln.

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Górki umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 30. April 2010 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Gorek. Seit Juni 2012 sind auch die Ortsschilder zweisprachig.

Sehenswürdigkeiten

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  • Dorfmuseum (poln. Małe Goreckie Muzeum) in der ul. Szkolna
  • Glockenkapelle an der ul. Opolska: In der Kapelle befindet sich eine Holzfigur von Jesus und der Gottesmutter Maria. Die Glocke wurde 1658 in Nysa gegossen.
  • Glockenkapelle an der ul. Szeroka
  • Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege auf dem Dorffriedhof
  • Hölzernes Wegekreuz
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Commons: Gorek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 8. Januar 2019
  2. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 28
  3. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch- topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845. S. 172
  4. Johann Ernst Tramp: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784, S. 74
  5. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  6. Territorial Amtsbezirk Sczepanowitz/Vogtsdorf
  7. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 für den Kreis Oppeln (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive) auf home.arcor.de, abgerufen am 23. Januar 2015.
  8. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. Horst Reinhardt: Verein für Computergenealogie. In: gov.genealogy.net. Abgerufen am 23. Januar 2016.