Gotthelf – Das Musical ist ein Dialekt-Musical basierend auf Jeremias Gotthelfs Roman Die Käserei in der Vehfreude. Der Text ist von Charles Lewinsky, die Musik von Markus Schönholzer. Das Musical wurde 2011 an den Thunerseespielen uraufgeführt.

Musicaldaten
Titel Gotthelf – Das Musical
Originalsprache Berndeutsch
Musik Markus Schönholzer
Buch Charles Lewinsky
Liedtexte Charles Lewinsky
Literarische Vorlage Die Käserei in der Vehfreude
Originalregie Stefan Huber
Uraufführung 2011
Ort der Uraufführung Thunerseespiele, Thun
Spieldauer 2 Stunden
Ort und Zeit der Handlung Das Bauerndorf Vehfreude im Emmental, Mitte des 19. Jahrhunderts
Rollen/Personen
  • Änneli, ein Verdingkind
  • Bethi, seine Schwester
  • Sepp, Bethis Mann, Bauer vom Nägeliboden
  • der Ammann
  • die Ammännin
  • Felix, deren Sohn
  • Eisi, Bäuerin vom Dürluft
  • Peterli, ihr Mann
  • Bänzli, deren Sohn
  • Eglihannes
  • Adeline, seine Frau
  • Pfarrer Bitzius
  • der Senn
  • der Schulmeister
  • zwei Mädchen
  • drei Käsehändler
  • Bäuerinnen und Bauern

Musiknummern

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'S het alles sini Ornig Es hat alles seine Ordnung Dorfbewohner beim Kirchgang.
Wett halt, dass mi öpper gärn het Ich möchte halt, dass mich jemand gern hat Änneli und Bethi werden verdingt
D'Houptstadt vo Bärn / Chäs Die Hauptstadt von Bern / Käse Der Schulmeister wirbt für ein Schulhaus, die Bauern sind stattdessen für eine Käserei.
Dehei Zu Hause Bethi und Sepp haben Änneli losgekauft und nehmen sie zu sich nach Hause.
We me Ammes Suhn isch Wenn man Ammanns Sohn ist Felix stellt sich als Hahn im Korb in der Vehfreude vor.
We das a Troum isch 1 Wenn das ein Traum ist 1 Die Freundlichkeit von Felix hat auf Änneli einen großen Eindruck gemacht.
Drei düri Bohne Drei trockene Bohnen Eisi möchte Bethi totbeten.
Ha di gärn Ich habe dich gern Änneli wird sich darüber klar, dass sie Felix liebt, dass diese Liebe aber hoffnungslos ist.
Üsi Tante Dorothee Unsere Tante Dorothee Schnitzelbank am Dorftanz.
En-erste Schritt Ein erster Schritt Felix tanzt mit Änneli.
J'ai chanté à l'Opéra Ich habe an der Oper gesungen Adeline vergleicht ihre Vergangenheit als Künstlerin mit ihrem gegenwärtigen Leben.
Ke Birebitz Überhaupt nicht Felix streitet seinem Vater gegenüber energisch ab, sich für Änneli zu interessieren oder romantische Gefühle für sie zu hegen.
Dä Chäs het z'weni Löcher Dieser Käse hat zu wenig Löcher Die Käsehändler sind nicht begeistert von der Qualität des Vehfreudiger Käses.
Du Lumpehung! Du Lumpenhund! Felix streitet sich mit Eglihannes, der mit den Käsehändlern die Dorfleute betrogen hat. Bei der darauf folgenden Rauferei verletzt Felix Änneli aus Versehen schwer am Kopf.
I ha's nid gseit Ich habe es nicht gesagt Felix bereut es Änneli nicht gesagt zu haben was er für sie fühlt.
I gloub' I han-ne Ängel gseh Ich glaube, ich habe einen Engel gesehen Änneli sieht im Fieber Felix als Engel, der sie in den Himmel führt.
Wieviel? Wie viel? Wegen Eisis verschwenderischem Umgangs mit Produkten aus der Käserei schlagen Eisi und Peterli keinen Profit aus dem Käseverkauf.
I wüsst nid, wär mir lieber wär Ich wüsste nicht, wer mir lieber wäre Änneli und Felix gestehen sich ihre Liebe.
Dräck am Stäcke Dreck am Stecken Eisi erzählt Lügengeschichten über Änneli und Felix – Änneli wird von den Frauen beschimpft.
We das a Troum isch 2 Wenn das ein Traum ist 2 Nach einigen weiteren Verwicklungen vermittelt Pfarrer Bitzius und es kommt zum Happy End in Form einer Liebeshochzeit.

Besetzung

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Original Besetzung, Welt-Uraufführung 2011, Thun
Änneli Sabine Schädler
Bethi Pia Lustenberger
Sepp Oliver Frischknecht
Ammann Florian Schneider
Ammännin Patricia Hodell
Felix Lukas Hobi
Eisi Pamela Zottele
Peterli Christian Knecht
Eglihannes Patrick Imhof
Adeline Stefanie Dietrich
Pfarrer Bitzius Andreas Blum
Senn André Reithebuch
Schulmeister Christian Sollberger
Ensemble Heidy Sutter, Cécile Gschwind, Claudia Kübler, Martina Stach, Franziska Lessing, Bea Rohner, Caroline Sommer, Angela Hunkeler, Anne Maria Schmid, Nico Gaik, Pascal Illi, Gianmarco Rostetter, Benjamin Fröhlich, Jochen Schaible, Rainer Siegenthaler, Alexander Belinkx, Michael Hartinger, Adrian Hochstrasser
Chor Bruno Apolloni, Heinrich Bachmann, Sandra Bitterli, Brigitta Bösch, Salome Kürkler, Roland Fritsche, Rebecca Gfeller, Tatjana Guggisberg, Nicole Gut, Vanessa Hablützel, Katharina Josi, Ulrich Jutzi, Markus Kaufmann, Samuel Kobel, Therese Kropf, Sonja Lauener, Christine Lüthi-Laubscher, Bruno Meier, Jan Messerli, Theres Minder, Sergio Peronino, Sandra Reinhard-Moser, Klaus Ryser, Simon Sommer, Kurt Spöri, Christoph Stauffer, Andreas Steinmann, Claudia Udry, Christian Widmer, Raymond Wiedmer, Rosita Zwahlen

Literatur

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