Gottschalk (Konradsreuth)

Straße in Konradsreuth, Landkreis Hof, Oberfranken, Bayern, Deutschland

Gottschalk ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Konradsreuth im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Gottschalk liegt in der Gemarkung Ahornberg.[3]

Gottschalk
Gemeinde Konradsreuth
Koordinaten: 50° 14′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 50° 14′ 11″ N, 11° 47′ 3″ O
Höhe: 620 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95176
Vorwahl: 09292

Geografie

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Westlich der Einöde grenzt das Schwarzholz an. Anliegerwege führen nach Ahornberg zur Kreisstraße HO 25 (1,2 km östlich) und zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,1 km südöstlich), die südöstlich nach Jehsen bzw. südwestlich nach Schwarzholzwinkel verläuft.[4]

Geschichte

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Der Ort wurde 1373 in einer Kaufurkunde erwähnt. Der Nürnberger Burggraf Friedrich V. erwarb unter anderem diesen Ort.[5] In Urkunden des Jahres 1399 und 1418 galt der Ort als wüst gefallen. Den Grund erhielt Rüdiger von Sparneck zu Lehen.[6] In einem Urbar von 1499 findet sich ein Hinweis auf eine Wehranlage in Gottschalk.[7]

1812 gehörte das noch unbebaute Grundstück zum Steuerdistrikt Ahornberg und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Ahornberg.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Gottschalk am 1. Mai 1978 nach Konradsreuth eingemeindet.[9]

Bodendenkmal

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  • Abgegangener Ansitz. 1499 wird eine „Wal“ erwähnt. Vermutlich lag die Befestigung auf dem zu Haus Nr. 65, das „Kloster“ genannt, gehörigen Grund.[10]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001849 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 12 8 7 6 5 7 3 5 4 8
Häuser[11] 1 1 1 1 1 2
Quelle [8] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [1]

Religion

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Gottschalk ist nach St. Martin (Ahornberg) gepfarrt und evangelisch-lutherisch geprägt.[18]

Literatur

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Commons: Gottschalk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 306 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Könradsreuth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Februar 2025.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Februar 2025.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Februar 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 137.
  6. A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 206. Anmerkung 514.
  7. A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 57f.
  8. a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 485.
  9. Konradsreuth > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 16. Februar 2025.
  10. T. Breuer: Landkreis Münchberg, S. 15.
  11. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 911, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1083, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1031 (Digitalisat).
  15. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1081 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1115 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 963 (Digitalisat).
  18. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 707 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 155 (Digitalisat).