Silberbach (Konradsreuth)
Silberbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Konradsreuth im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2]
Silberbach Gemeinde Konradsreuth
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Koordinaten: | 50° 15′ N, 11° 52′ O |
Höhe: | 576 m ü. NHN |
Fläche: | 9 km² |
Einwohner: | 58 (1. Jan. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 95176 |
Vorwahl: | 09292 |
Ortsansicht von Silberbach
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Geografie
BearbeitenDas Dorf[3] liegt an der Kreisstraße HO 7 zwischen Konradsreuth und Oberpferdt.
Geschichte
Bearbeiten1390 bestand Silberbach aus neun Anwesen, acht davon waren Hospitallehen. 1495 lebten 34 Menschen im Ort. Nach Ernst[4] bestand Silberbach 1868 aus 20 Häusern mit 27 Familien bzw. 112 Einwohnern. 1959 waren es 246 Einwohner. Vor seiner Eingemeindung nach Konradsreuth bildete der Ort mit mehreren Nachbardörfern einen Gemeindeverband.
Baudenkmäler
BearbeitenBaudenkmäler sind ein Wohnstallhaus und ein Kreuzstein. Dort soll ein Bauer von seinem Knecht getötet worden sein. Auf der Vorderseite sind drei Kreuze, auf der Rückseite ist ein Streithammer eingeritzt. In einem Steinbruch bei Silberbach wurde das Mineral Omphacit erstmals entdeckt. Der Ortsname wie auch die Flurbezeichnung im Sicherts deuten auf das Auswaschen von Silber hin.
Osterdorf
BearbeitenSeit einigen Jahren wird dort jährlich das sogenannte Osterdorf aufgebaut. In der Osterzeit gestaltet der Dorfverein die Dorfmitte um den Lindenplatz und den Dorfteich mit Osterhasen aus Stroh. Zumeist spiegeln die Szenen das aktuelle weltpolitische Geschehen wider. Dabei gibt es im Dorf ca. 130 Osterhasen. Das Osterdorf ist deutschlandweit bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Kindern und Erwachsenen.
Die Tradition entstand mit dem Bau des Dorfbrunnens 1986, 2005 wurden die ersten Strohhasen aufgestellt.[5]
Literatur
Bearbeiten- Hans Bucka, Oskar Heland: Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof. Hof 1986. S. 39.
- Johann Kaspar Bundschuh: Silberbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 337 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 61.
- Georg Paul Hönn: Silberbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 294 (Digitalisat).
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 379.
Weblinks
Bearbeiten- Silberbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- http://www.bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/konradsreuth_silbebach.htm
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zahlen und Daten – Leben & Wohnen / Silberbach. Gemeinde Konradsreuth, 1. Januar 2021, abgerufen am 21. März 2021.
- ↑ Gemeinde Könradsreuth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
- ↑ Silberbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ J. Erh. Ernst: Geschichte und Beschreibung des Bezirks und der Stadt Münchberg (...). Bayreuth 1868. S. 165.
- ↑ Silberbach zu Ostern: Wo es mehr Osterhasen als Einwohner gibt. 12. April 2022, abgerufen am 3. Oktober 2022.