Die Gemeinde Kranjska Gora (deutsch: Kronau, übersetzt: Krainer Berg) ist eine Gemeinde in der Oberkrain, Region Gorenjska (Statistische Region) im äußersten Nordwesten Sloweniens.[2] Sie ist benannt nach ihrem Hauptort Kranjska Gora.
Občina Kranjska Gora Gemeinde Kranjska Gora | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Oberkrain/Gorenjska | ||
Statistische Region | Gorenjska (Oberkrain) | ||
Koordinaten | 46° 29′ N, 13° 47′ O | ||
Fläche | 256,3 km² | ||
Einwohner | 5.878 (2023[1]) | ||
Bevölkerungsdichte | 23 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl | (+386) 1973 | ||
Postleitzahl | 4280 | ||
Kfz-Kennzeichen | KR | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Gemeindeart | Občina | ||
Hauptort | Kranjska Gora | ||
Website |
Lage
BearbeitenKranjska Gora liegt an der obersten Wurzener Save (slowenisch: Sava Dolinka), dem Hauptquellfluss der Save, zwischen den westlichen Ausläufern der Karawanken im Norden und den zentralen Julischen Alpen im Süden. Zum österreichisch-slowenischen Grenzgebiet mit dem Wurzenpass sind es etwa zweieinhalb, zur italienischen Grenze am Rateče (Ratschacher oder Weißenfelser Sattel) fünf Kilometer Entfernung. Südlich von Kranjska Gora liegen der Werschetzpass und die Gemeinde Bovec.
Das Gemeindegebiet umfasst das ganze stromaufwärts liegende Savetal bis zum Berg Dreiländereck. Rateče (Ratschach) und das vom Skiflug her bekannte Planica (Ratschach-Matten) gehören dazu. Im Süden des Gemeindegebiets steigen die Berge bis auf weit über 2000 Meter an; die bekanntesten Gipfel dort sind Prisojnik (2574 m) und Škrlatica (2740 m).
Ortschaften
BearbeitenZur Gemeinde gehören die folgenden Ortschaften (in Klammern die deutschsprachigen Ortsbezeichnungen aus der Zeit von 1918):
- Belca (dt.: „Fellinz“)
- Dovje (dt.: „Lengenfeld in der Oberkrain“)
- Gozd Martuljek (dt.: „Wald in der Oberkrain“)
- Kranjska Gora (dt.: „Kronau“)
- Log (dt.: „Loog bei Kronau“)
- Mojstrana (dt.: „Meistern in der Oberkrain“)
- Podkoren (dt.: „Wurzen“)
- Rateče (dt.: „Ratschach“) – mit Planica
- Srednji vrh (dt.: „Mitterberg“)
- Zgornja Radovna (dt.: „Ober Rothwein“)
Nachbargemeinden
BearbeitenÖsterreich | Jesenice | |
Italien | Gorje | |
Bovec | Bovec, Bohinj, Gorje | Gorje |
Kultur und Sport
BearbeitenKranjska Gora unterhält eine Städtepartnerschaft mit der belgischen Gemeinde Waasmunster.
Kranjska Gora war Austragungsort der Alpinen Ski-Junioreneuropameisterschaften 1977. In Planica fanden die Skiflug-Weltmeisterschaften 1972, 2004, 2010 und 2020 statt, und fast jedes Jahr seit 1980 (bis auf 1999–2012) der Skisprung-Weltcup, meist das Finale, seit 2014 auch für die Frauen.
Seit 1961 veranstaltet die Gemeinde den Vitranc-Pokal der Skirennfahrer mit Riesenslaloms und Slaloms. Zwischen 1961 und 2006 spielte der Eishockeyclub HK Kranjska Gora in der höchsten Spielklasse Jugoslawiens respektive Sloweniens.
Geschichte
Bearbeiten-
Kranjska Gora, Straße mit Kirchturm
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Radweg-Brücke über die Save bei Martuljek
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Gozd Martuljek (Rute), Kapelle
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Mojstrana, das Dorf
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Leon Knap (1911–?), Skilangläufer
- Janko Mežik (1921–1998), Skispringer
- Jelka Mrak Dolinar (1925–2018), Autorin
- Dejan Košir (* 1973), Snowboarder
- Meta Hrovat (* 1998), Skirennläuferin
Literatur
Bearbeiten- Marjan Krušič: Slowenien. Reiseführer. Založba Mladinska Knjiga (Verlag), Ljubljana 1999, ISBN 86-11-14549-6, S. 245–250.
Weblinks
Bearbeiten- Kranjska Gora, offizielle Website
- Kranjska Gora auf slovenia.info
- Gemeinde Kranjska Gora auf geopedia.world
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Population by settlements, detailed data, 1 January 2023. Abgerufen am 28. Januar 2024.
- ↑ Kranjska Gora (Gemeinde, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 31. Juli 2023.