Graciela

ehemaliger Automobilhersteller

Graciela war der Name einer argentinischen Automarke aus Córdoba.[1] Hersteller war DINFIA, kurz für Direccion Nacional de Fabricaciones e Investigaciones Aeronauticas.[2]

Graciela Sedan

Geschichte

Bearbeiten

Graciela trat im Jahr 1956 die Nachfolge der Marke Justicialista an. Nach dem Sturz von Juan Perón war dieser Name, die offizielle Bezeichnung der Peronistischen Partei, politisch nicht mehr gewollt. Die Fertigung von Gracielas endete 1964.

 
Graciela Furgón
 
Graciela W

Fahrzeuge

Bearbeiten
Sedan

Der Sedan wurde von 1956 bis 1961 produziert. Es wurde nun ein Dreizylinder-Zweitaktmotor aus dem Wartburg mit 901 cm³ und 27 kW bei 4000/min eingebaut.[3] Der Kühlergrill wurde ebenfalls geändert. Hiervon entstanden etwa 2300 Fahrzeuge.[2]

Pick-up und Furgón

Die gleichen Änderungen betrafen auch Pick-up und Furgón, die bis 1957 produziert wurden.

Graciela W

1962 wurde die Produktion komplett auf den Wartburg 311 von 1956 umgestellt. Die Graciela W war 4300 mm lang und wog 900 kg. Der Motor blieb unverändert. Die Fertigung endete 1964 nach nur 646 Fahrzeugen.

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Graciela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Graciela.
  2. a b George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 641. (englisch)
  3. Lars Büttner: Graciela, der argentinische Wartburg. (PDF; 0,2 MB) 2001, abgerufen am 10. Dezember 2015 (über Wartburg-Service).