Gracilin
organische Verbindung, Naturstoff, Sesquiterpen
Gracilin oder Barrelierin ist ein Sesquiterpenlacton, das aus verschiedenen Arten der Gattung Artemisia extrahiert wurde, unter anderem aus Artemisia gracilescens und Artemisia taurica.[3] Es gehört zu einer Gruppe von Sesquiterpenlactonen, die auch als Eudesmanolide bezeichnet werden. Aus oberirdischen Pflanzenteilen von Artemisia barrelieri isoliertes Gracilin zeigte in einem Versuch eine entzündungshemmende Wirkung[5] und verminderte durch Carrageen hervorgerufene Ödeme in den Pfoten von Ratten.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Gracilin | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
Summenformel | C15H20O3 | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 248,3 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Spezifischer Drehwinkel:
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ N. A. Kechatova: Sesquiterpene lactones from „Artemisia taurica“. In: Chemistry of Natural Compounds. 4 (4), S. 205–207 (1968).
- ↑ a b A. G. Safarova, S. V. Serkerov: New components of „Artemisia taurica“. In: Chemistry of Natural Compounds. 34 (2), S. 244–245 (1998).
- ↑ a b c A. Zh. Turmukhambetov et al.: Gracilin – A new sesquiterpene lactone from „Artemisia gracilescens“. In: Chemistry of Natural Compounds. 27 (3), S. 292–295 (1991).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ M. C. Zafra-Polo, M. A. Blázquez: Antiinflammatory activity of sesquiterpene lactones from „Artemisia barrelieri“ in rats. In: Phytotherapy Research 5 (2), S. 91–93 (1991).