Großsteingrab Wollschow 4
Das Großsteingrab Wollschow 4 in Wollschow bei Brüssow im Landkreis Uckermark in Brandenburg liegt in einem Waldstück östlich von Wollschow und trägt keine Sprockhoff-Nr. Die Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.
Großsteingrab Wollschow 4 | ||
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Großsteingrab Wollschow 4 | ||
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Koordinaten | 53° 23′ 37,4″ N, 14° 13′ 15,1″ O | |
Ort | Wollschow bei Brüssow, Landkreis Uckermark, Brandenburg, Deutschland | |
Entstehung | 3500–2800 v. Chr |
Wollschow 4 liegt zwischen Wollschow 3 und Wollschow 5, in einer Nordwest-Südost orientierten Linie. Da die Kammerorientierung dieser Linie folgt, handelt es sich um einen Urdolmen oder eine Blockkiste die als Parallellieger im Hünenbett lag. Eventuell haben die drei Anlagen in einem gemeinsamen Hünenbett gelegen, von dem es jedoch keine Spuren gibt. Die Megalithanlage weist noch drei Tragsteine aus Findlingen auf, der vierte fehlt, ebenso der Deckstein. Die Kammergröße beträgt etwa 1,5 × 0,7 Meter.
In der stark zerstörten Nekropole von Wollschow lagen 15 Urdolmen und 28 Steinkisten, die nicht immer eindeutig zu bestimmen waren.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991.
- Albert Kiekebusch: Ein Blockkammerfriedhof bei Wollschow in der Uckermark. In: Nachrichtenblatt für deutsche Vorzeit. Band 5, 1929, S. 180–181.