Höll (Röthenbach)
Höll ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Röthenbach (Allgäu) im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).
Höll Gemeinde Röttenbach
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Koordinaten: | 47° 39′ N, 9° 58′ O |
Höhe: | 609 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 88167 |
Vorwahl: | 08383 |
Geographie
BearbeitenDie Einöde liegt circa drei Kilometer nördlich des Hauptorts Röthenbach und zählt zur Region Westallgäu. Nördlich der Ortschaft verläuft die Obere Argen, die hier die Gemeindegrenze zu Argenbühl in Baden-Württemberg bildet.
Ortsname
BearbeitenDer Ortsnamen beschreibt den Flurnamen Hölle und deutet auf eine Schlucht, ein eingeschnittenes Tal, einen tiefen Hohlweg oder einen entlegenen Winkel hin. Somit bedeutet der Name vermutlich (Siedlung am) entlegenen Winkel.[1][2]
Eine andere Theorie bezieht sich auf das altlateinische Wort Callis für dunkles Waldtal.[3]
Geschichte
BearbeitenAn der heutigen Ortschaft soll sich eine altgermanische Feuerstätte befunden haben.[4] Höll wurde erstmals urkundlich um das Jahr 1340 mit Swigerus in der Helle erwähnt.[1] 1995 wurde ein Campingplatz errichtet.[5] Im Jahr 1998 wurde das Anwesen „Schmalenberg 121“ von der Regierung von Schwaben zum Gemeindeteil Höll ernannt.[6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München 1973.
- ↑ Historische Ortsnamen von Bayern - Höll. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
- ↑ Ludwig Dorn: Cassiliacum. Ein Zwiegespräch zwischen dem dürren Aktenschmecker und dem dickfaulen Bodenschnüffler. In: Westallgäuer Heimatblätter 1967-005.
- ↑ Ludwig Scheller: Gedenktafeln und Gedenksteine in unserer Heimat. Westallgäuer Heimatblätter 1958-005.
- ↑ Jahres-Chroniken der Gemeinden des Landkreises Lindau für das Jahr 1994 - Röthenbach. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1995.
- ↑ Jahres-Chroniken der Gemeinden des Landkreises Lindau für das Jahr 1997 - Röthenbach. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 1998.