Schweizerischer Handball-Verband
Der Schweizerische Handball-Verband (Fédération Suisse de Handball, Swiss Handball Federation) ist der Fachverband für den Handballsport in der Schweiz. Der Sitz und die Geschäftsstelle befinden sich in Olten SO.[3] Der SHV entstand aus dem Schweizerischen Handballausschuss.[2]
Schweizerischer Handball-Verband (SHV) Fédération Suisse de Handball Federazione Svizzera di Pallamano | |
Gründung | 7. Dezember 1974[1] |
Gründungsort | Bern[2] |
Vorgänger | Schweizerischer Handballausschuss |
IHF-Beitritt | 1974 |
EHF-Beitritt | 1991 |
Präsident/in | Pascal Jenny |
Nationalmannschaften | Männer Junioren Jugend Beach Beach Junioren Frauen Juniorinnen Jugend Beach Beach Juniorinnen |
Vereine (ca.) | 229 (Stand 2017) |
Sitz | Olten SO, Schweiz |
Website | www.handball.ch |
Präsidenten
BearbeitenDie Präsidenten seit der Gründung des Schweizerischen Handball-Verbandes (SHV):
- Bruno Freivogel (1974–1979)
- René Meyer (1. April 1979–?)[4]
- Martin Keller (1987–1992)
- Michael Funk (1992–1999)
- Erich Thoma (1999–2000)
- Willy Tobler (2001–2007)
- Ulrich Rubeli (2007–2021)
- Pascal Jenny (seit 2022)
Zweck
Bearbeiten- Förderung in den Bereichen Leistungs-, Nachwuchs- und Breitensports, Pflege das Ansehens und der Anerkennung der Sportart nach aussen und der Geselligkeit, Kameradschaft und Fairness unter den Mitgliedern.
- Organisation von Aus- und Weiterbildungskursen und Durchführung von Meisterschaften im Leistungs-, Nachwuchs- sowie Breitensport.[5]
Erfolge
BearbeitenHallenhandball | Feldhandball | |||
---|---|---|---|---|
1. Länderspiel | 1949 gegen Finnland (7:4) | 1. Länderspiel | 1935 gegen Deutschland (6:14) | |
1. Landesmeister | Grasshoperclub Zürich (1950) | 1. Landesmeister | TV Abstinenten Basel (1924) | |
1. Landesmeister (Frauen) | LC Brühl St. Gallen (1970) | |||
Erfolge | Medaillengewinne | |||
Weltmeisterschaften | 4. Platz (1954, 1993) | Weltmeisterschaften | 2 × Silber (1938, 1955) | |
Olympia | 7. Platz (1984) | Olympia | 1 × Bronze (1936) |
Organisation und Struktur
BearbeitenSeit der Saison 2016/17 organisiert der SHV sämtlichen Spielbetrieb in der Schweiz.
Bis zur Saison 2016/17 wurde der Spielbetrieb durch die Regionalverbände organisiert. Die Swiss Handball League organisierte den Spielbetrieb der NLA und NLB, die Swiss Premium League organisierte die SPL1 und SPL2 und der SHV die 1. Liga und die nationalen Nachwuchskategorien.[6]
Regionalverbände | ||
---|---|---|
Kanton/Region | Verband | Kürzel |
Aargau | Handball-Regionalverband Aargau Plus | AG+ |
Region [Kantone Bern, Freiburg (d), Jura, Neuenburg, Solothurn, Wallis (d)] | Handball-Regionalverband Bern-Jura | BeJu |
Innerschweiz | Innerschweizer Handballverband | IHV |
Nordwestschweiz | Handball-Regionalverband Nordwestschweiz | NWS |
Ostschweiz | Handball-Regionalverband Ost | OST |
Romandie | Association Régionale de Handball Romandie | ROM |
Zürich | Zürcher Handball-Verband | ZHV |
Ligasystem
BearbeitenMänner
BearbeitenDie beiden höchsten Spielklassen der Schweiz werden als Swiss Handball League geführt
- Nationalliga A (Höchste Spielklasse der Männer)
- Nationalliga B
- 1. Liga Männer
- 2. Liga Männer
- 3. Liga Männer
- 4. Liga Männer
Frauen
BearbeitenDie beiden höchsten Spielklassen der Schweiz werden als SPAR Premium League geführt
- SPAR Premium League 1 (Höchste Spielklasse der Frauen)
- SPAR Premium League 2
- 1. Liga Frauen (Interregionale Liga)
- 2. Liga Frauen
- 3. Liga Frauen
- 4. Liga Frauen
handballTV.ch
BearbeitenAlle Spiele der Nationalliga A und der SPAR Premium League 1 werden, sofern sie nicht von einem Fernsehsender übertragen werden, auf dem Streamingportal des SHVs gestreamt.
Die Mannschaften Nationalliga B müssen ihre Heimspiele aufzeichnen und innerhalb von 48 Stunden auf die Plattform hochladen.
Spiele des Cups der Männer und Frauen mit einem NLA- oder SPL1-Heimteam müssen live gestreamt werden und die mit einem NLB-Team müssen aufgezeichnet werden.[7]
Für alle anderen Ligen ist das Streamen freiwillig.
Siehe auch
Bearbeiten- Swiss Handball League (höchste Spielklasse der Männer)
- SPAR Premium League (höchste Spielklasse der Frauen)
- Schweizer Cup (Handball, Männer)
- Schweizer Cup (Handball, Frauen)
- Schweizer SuperCup (Handball, Männer)
- Schweizer SuperCup (Handball, Frauen)
- Swiss Handball Awards
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sportinformation Si: Endlich nationaler Handballverband. In: Freiburger Nachrichten. Freiburger Nachrichten AG, 5. Dezember 1974, S. 11, abgerufen am 16. Juni 2019.
- ↑ a b Nadja Stefan & Beni Keller: Die Geschichte des Schweizer Handballs: von 1960 bis heute. In: ETH Zürich (Hrsg.): Die Geschichte des Schweizer Handballs. Band 3. Zürich 1994, 00100002724033, S. 3.
- ↑ Schweizerischer Handball Verband. In: IHF Portal. Abgerufen am 19. Oktober 2017 (amerikanisches Englisch).
- ↑ René Meyer neuer SHV-Zentralpräsident. In: Thuner Tagblatt. Band 102, Nr. 219. Thun 19. September 1978, S. 11 (Online [abgerufen am 21. November 2021]).
- ↑ Statuten SHV. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2017; abgerufen am 19. Oktober 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Handball Schweiz News-Archiv. In: handball.ch. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2017; abgerufen am 19. Oktober 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Livestreaming / Spielvideo:. (PDF; 967 KB) In: Wettspielreglement des Schweizerischen Handball-Verband vom 22.09.2018. Schweizerischer Handball-Verband, 22. September 2018, S. 47, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2019; abgerufen am 10. April 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.