Hauteroda

Ortsteil der Stadt An der Schmücke

Hauteroda ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde An der Schmücke im thüringischen Kyffhäuserkreis.

Hauteroda
Stadt und Landgemeinde An der Schmücke
Wappen von Hauteroda
Koordinaten: 51° 16′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 51° 15′ 56″ N, 11° 16′ 40″ O
Höhe: 180 m
Fläche: 12,67 km²
Einwohner: 487 (31. Dez. 2018)
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 06577
Vorwahl: 034673
Hauteroda (Thüringen)
Hauteroda (Thüringen)
Lage von Hauteroda in Thüringen
Hauteroda auf einem Notgeldschein aus Oberheldrungen von 1921.

Hauteroda liegt am östlichsten Zipfel der auslaufenden Goldenen Aue. Finne, Schmücke und Hohe Schrecke sind die bestimmenden Höhen der Gegend und beeinflussen die Landschaft maßgeblich. Die Kreisstraße 517 erschließt das Randgebiet verkehrsmäßig.

Geschichte

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Die drei Kilometer nordöstlich von Hauterode westlich des Teufelgrundes auf dem Rücken der Schrecke liegende Teufelsburg war wohl mit eine der ersten Ansiedlungen des Umlandes. 1909 fand man dort Steingeräte aus der Jungsteinzeit. Metallische Hinterlassenschaften stammen sicher aus dem Mittelalter.[1]

Den 7. März 1362 weist W. Kahl als urkundliche Ersterwähnung nach.[2]

Hauteroda wurde am 25. April 1448 erstmals in einem Lehnregister von Fürst Wilhelm III. (Sachsen) urkundlich erwähnt. 1553 verpfändeten die Grafen Hans Georg und Hans Albrecht von Mansfeld das seit 1567 zum Amt Heldrungen gehörige Dorf Hauteroda für 2000 Taler drei Jahre an Ewaldt von Baumbach d. Ä. auf Burg Tannenberg. 1701 wurde der evangelische Theologe Johann Andreas Siepius in Hauteroda geboren.

Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Gemeinden Hauteroda, Bretleben, Gorsleben, Heldrungen, Hemleben und Oldisleben zur neuen Stadt und Landgemeinde An der Schmücke zusammen. Die Gemeinde Hauteroda gehörte der Verwaltungsgemeinschaft An der Schmücke an. Zur Gemeinde Hauteroda gehörten der Ort Hauteroda sowie der Ortsteil Lundershausen.

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung der Einwohnerzahl seit 1994 (31. Dezember):

  • 1994: 644
  • 1995: 632
  • 1996: 636
  • 1997: 642
  • 1998: 653
  • 1999: 644
  • 2000: 639
  • 2001: 629
  • 2002: 641
  • 2003: 629
  • 2004: 611
  • 2005: 609
  • 2006: 608
  • 2007: 609
  • 2008: 599
  • 2009: 580
  • 2010: 558
  • 2011: 549
  • 2012: 535
  • 2013: 525
  • 2014: 536
  • 2015: 512
  • 2016: 497
  • 2017: 501
  • 2018: 487
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Sehenswürdigkeiten

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Dorfkirche
  • Eine gut erhaltene Holländermühle ohne Flügel am Fuße der Schrecke.
  • Die in den Jahren 1708 bis 1709 erbaute Kirche St. Martini (Hauteroda).

Wirtschaft

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Lage der stillgelegten Schächte

Einst waren die inzwischen stillgelegten Kaliwerke Gewerkschaft Walter und Kaliwerk Gewerkschaft Irmgard die größten Arbeitgeber am Ort. Das stillgelegte Kalibergwerk Gewerkschaft Irmgard liegt etwa 1,6 km nordöstlich von Hauteroda (vergleiche nebenstehenden Lageplan). Nur etwa 225 m Luftlinie vom Schacht Irmgard entfernt liegt Schacht Walter der gleichnamigen Gewerkschaft. Beide Gewerkschaften bauten am Südrand der Hohen Schrecke eine flachwellige, zumeist aus konglomeratischem Carnallitgestein bestehende Kalilagerstätte ab. Beide Schachtanlagen waren miteinander durchschlägig.

Heute ist die Markus-Gemeinschaft, eine „Camphill-Initiative für Mensch und Umwelt“, einer der größeren Arbeitgeber am Ort.

Persönlichkeiten

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  • Oskar Jünger (1862–1945), Militärkapellmeister, geboren in Hauteroda

Einzelnachweise

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  1. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 246.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 113.
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Commons: Hauteroda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien