Heilig-Kreuz-Kapelle (Pfofeld)
Die Ruine der Heilig-Kreuz-Kapelle steht nahe der Kreisstraße WUG 1 am Fuß einer Anhöhe zwischen den Dörfern Pfofeld und Dornhausen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie ist unter der Denkmalnummer D-5-77-159-15 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befunde im Bereich der Ruine sind zusätzlich als Bodendenkmal (Nummer: D-5-6930-0271) eingetragen.[2]
Geschichte
BearbeitenDie Kirche wurde im späten 13. oder frühen 14. Jahrhundert vom Bistum Eichstätt aus errichtet.[3] Einigen Legenden nach wurde sie durch einen Heilbrunnen oder ein Kreuzwunder,[4] das ihr den Namen verliehen hat, zu einem Wallfahrtsort.[5] Spätestens nach der Reformation wurde die Kapelle aufgegeben und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Sie stellt ein seltenes Zeugnis von Sakralbauten des ausgehenden Mittelalters dar. Erhalten geblieben sind am Rechteckbau die drei Meter hohen Grundmauern,[6] Reste des eingezogenen und rechteckigen Chors, die West- und Südseite des Langhauses und ein spitzbogiges Portal.[1]
Bildergalerie
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Heilig-Kreuz-Kapelle
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Heilig-Kreuz-Kapelle
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Das spitzbogige Portal
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Portal von der anderen Seite
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Im Inneren der Kapellenruine
Literatur
Bearbeiten- Karl Gröber, Felix Mader: Bezirksamt Gunzenhausen (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenbourg, München 1937, DNB 366496220, S. 259–261.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Hl. Kreuz-Kapelle im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Bodendenkmal Hl. Kreuz-Kirche
- ↑ Die Kapellenruine auf pointoo.de
- ↑ www.kulturwanderungen.de (PDF; 1,4 MB)
- ↑ Über die Kapelle auf der Internetseite der Gemeinde Pfofeld
- ↑ www.dekanat-gunzenhausen.de
Koordinaten: 49° 5′ 49,2″ N, 10° 49′ 29,9″ O