Heinrich Stille
deutscher Architekt
Heinrich Stille (* 17. Mai 1879 in Hannover; † 31. Mai 1957 ebenda) war ein deutscher Architekt.[1]
Leben
BearbeitenHeinrich Stille war ein Sohn des Maurermeisters und Architekten Friedrich Stille und der Bruder des Architekten Ernst Stille.[2]
Nach seinem Studium an der Baugewerkschule in Höxter studierte Ernst Stille von 1901 bis 1903 an der Technischen Hochschule in Hannover.[2]
Heinrich Stille arbeitete als selbständiger Architekt in Hannover und war zeitweilig mit seinem Bruder Ernst assoziiert, zeitweilig auch mit Josef Herlitzius.[2]
1902 trat Stille der Bauhütte zum weißen Blatt bei.[2]
Werke (sofern bekannt)
BearbeitenIn Zusammenarbeit mit Ernst Stille (soweit bekannt)
Bearbeiten- um 1905: Hannover, Walderseestraße 2, Landhaus J. Stille[2]
- 1908 Hesel: Evangelisch-lutherische Kirche St. Liudgeri;
- Wettbewerbsentwurf für den Kirchturmbau (3 Alternativentwürfe), nicht ausgeführt
- Ausführung 1909 nach Entwurf des Architekten Walter Saran, Hannover[2]
- um 1914: Hannover, Richard-Wagner-Straße Ecke Lortzingstraße: Wohngebäude[2]
- 1915: Hannover, Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Gartenkirche
- Wettbewerbsentwurf „Backstein“ für den Neubau (2. Preis)
- Ausführung: Heinrich und Ernst Stille[2]
In Zusammenarbeit mit Josef Herlitzius (sofern bekannt)
Bearbeiten- um 1927–1930: Hannover-Südstadt: Wohnungsbau in Backstein[2]
Eigene Bauten
Bearbeiten- 1946–1948: Hannover, An der Christuskirche 15 Ecke Am Judenfriedhof 14: Evangelisch-lutherisches Pfarr- und Gemeindehaus der Christuskirche; erhalten
- stilgerechter Wiederaufbau des ursprünglich 1905–1906 nach Entwürfen von Karl Börgemann erbauten Gemeindehauses[2]
Literatur
Bearbeiten- Wiener Bauindustrie-Zeitung. 25. Jahrgang. 1907/1908, Nr. 35, S. 341–345 (Landhaus J. Stille in Hannover)[2]
- Deutsche Konkurrenzen, Bd. 31. 1915, S. 4–5, 24–25 (Gemeindehaus der Gartenkirche in Hannover)[2]
- Herbert Mundhenke: Die Matrikel der Höheren Gewerbeschule, der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule zu Hannover. Hildesheim 1988–1992 (3 Bände), Matrikel 14089[2]
- Max Küster: Schaffen und Wirken in 40 Jahren. 1888–1928. Hannover 1928, S. 42[2]
- Hans-Herbert Möller (Hrsg.): Siedlungen der zwanziger Jahre in Niedersachsen. Hannover 1985[2]
- Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900, Schlüter, Hannover 1998, S. 568[1]
Archivalien
BearbeitenArchivalien von und über Ernst Stille finden sich beispielsweise
- im Archiv der Bauhütte Hannover, das teilweise im Stadtarchiv Hannover und teilweise im Vereinshaus Hannover in der Braunstraße 28 untergebracht ist.[2]
Weblinks
BearbeitenCommons: Heinrich Stille – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b o.V.: Stille, Ernst in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 5. Oktober 2005, zuletzt abgerufen am 10. Januar 2018
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p Reinhard Glaß: Stille, Heinrich in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 10. Januar 2018
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stille, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1879 |
GEBURTSORT | Hannover |
STERBEDATUM | 31. Mai 1957 |
STERBEORT | Hannover |