Heldin (Film)

Film von Petra Volpe (2025)

Heldin ist ein schweizerisch-deutscher Spielfilm von Petra Volpe aus dem Jahr 2025. Das Drama stellt eine junge Pflegefachfrau in den Mittelpunkt, deren Dienst in einem Krankenhaus allmählich außer Kontrolle gerät. Die Hauptrolle übernahm Leonie Benesch. Das Werk wurde im Februar 2025 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin (Berlinale) uraufgeführt. Das Werk wurde inspiriert durch das Buch "Unser Beruf ist nicht das Problem: Es sind die Umstände (...)" von Madeline Winter (2020).[3]

Film
Titel Heldin
Produktionsland Schweiz, Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2025
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Petra Volpe
Drehbuch Petra Volpe
Produktion Lukas Hobi, Reto Schaerli

Bastie Griese (Koproduzent)

Musik Emilie Levienaise-Farrouch
Kamera Judith Kaufmann
Schnitt Hansjörg Weißbrich
Besetzung

Handlung

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Floria Lind arbeitet als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Krankenhauses in der Schweiz. Sie geht mit viel Leidenschaft und Professionalität ihrem Beruf nach. Der Film begleitet sie zur Spätschicht am Arbeitsplatz. Es fällt auf ihrer voll belegten, chronisch unterbesetzten Station eine Pflegekraft aus. Floria kümmert sich trotz aller Hektik fürsorglich und routiniert um die unterschiedlichen meist schwer kranken Patienten, darunter bspw. einen alten Mann, der dringend auf die Besprechung seine Diagnose durch die Ärzteschaft wartet. Auch hat sie ein offenes Ohr für einen Privatpatienten, der auf Extrawünsche besteht. Als ihr jedoch im Stress ein potenziell tödlicher Fehler unterläuft, wird die Belastungsgrenze der Frau geprüft.[4][5]

Veröffentlichung

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Die Weltpremiere fand am 17. Februar 2025 im Rahmen der 75. Berlinale statt. Dort wurde das Werk in die Sektion Berlinale Special Gala eingeladen.[6]

Heldin läuft ab 27. Februar 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Kino. Die Vertrieb erfolgt durch die Verleiher Tobis Film für Deutschland und Österreich sowie Filmcoopi Zürich für die Schweiz.[7]

Eine Fernsehausstrahlung von SRF soll voraussichtlich im Jahr 2026 erfolgen.[5]

Rezeption

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Im Arthaus-Portal Programmkino.de zieht Dieter Oßwald diese Bilanz: »Ein längst überfälliges, bewegendes Wertschätzungs-Monument für Pflegekräfte. Eine emotionale Adrenalinkick-Achterbahn, so spannend wie ein Thriller. Unverständlich, warum die Berlinale den Film nicht im Wettbewerb zeigt – ein Fehler, wie vor zwei Jahren mit ›Das Lehrerzimmer‹«.[8]

In seiner Kritik für FluxFM lobt Ron Stoklas neben Hauptdarstellerin Leonie Benesch, die laut ihm eine »fesselnde Wucht« erzeugt, die Arbeit von Regisseurin Petra Volpe. Es sei erstaunlich, wie es Volpe gelingt, »das Tempo konstant zu erhöhen [...] und uns den Druck, der auf Floria lastet, spüren zu lassen, nur um im richtigen Moment das Tempo zu drosseln und damit nicht nur Ruhe, sondern auch menschliche Nähe zu erzeugen.«[9]

Patrick Holzapfel kritisiert in der Neuen Zürcher Zeitung: »In ›Heldin‹ scheitert Petra Volpe darin, den Alltag einer Pflegefachkraft realistisch nachzustellen. – Der Schweizer Film versucht einen fiktionalen Dokumentarismus. Das kann nicht funktionieren. Die Dialoge sind forciert, die Patienten geschminkt, nicht krank.«[10]

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Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Heldin. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 261799).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Heldin. Jugendmedien­kommission.
  3. Filmstarts: "Das Lehrerzimmer"- & "September 5"-Star Leonie Benesch unterläuft ein fataler Fehler: Trailer zum erschütternden Drama "Heldin". 9. Februar 2025, abgerufen am 2. März 2025.
  4. Heldin. In: schmidtschumacher.de (abgerufen am 18. Januar 2025).
  5. a b Spielfilm «Heldin» entsteht als SRF-Koproduktion. In: srgd.ch (abgerufen am 18. Januar 2025).
  6. Heldin. In: berlinale.de, 21. Januar 2025 (abgerufen am 21. Januar 2025).
  7. Heldin. In: swissfilms.ch (abgerufen am 18. Januar 2025).
  8. Dieter Oßwald: Heldin – Programmkino.de. Abgerufen am 20. Februar 2025.
  9. Ron Stoklas: "Heldin" - Ein außergewöhnlicher und intensiver Film zum Thema Pflege | Breitbild. Abgerufen am 3. März 2025.
  10. Patrick Holzapfel: In «Heldin» scheitert Petra Volpe darin, den Alltag einer Pflegefachkraft realistisch nachzustellen. In: Neue Zürcher Zeitung, 4. März 2025