Hellmuth Raetzer
Hellmuth Raetzer, auch Rätzer (* 9. September 1838 in Neutornow, Provinz Brandenburg; † 29. März 1909 in Weimar), war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
BearbeitenRaetzer studierte Landschaftsmalerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hans Fredrik Gude und Oswald Achenbach. In der Landschafterklasse Achenbachs wurde er von 1862 bis 1867 unterrichtet.[1] 1872/1873 weilte er in Rom.[2] Zusammen mit dem Gude-Schüler Carl Irmer besuchte er mehrmals den Harz. Dabei entstand unter anderem das Ölbild Bodekessel im Harz, das 1885 als Holzstich im Mappenwerk Moderne Kunst in Meisterholzschnitten sowie im gleichen Jahr als Illustration in der Zeitschrift Die Gartenlaube erschien. Raetzer lebte und arbeitete eine Zeit in Karlsruhe, dann wieder in Düsseldorf, wo er Mitglied des Künstlervereins Malkasten war.[3] 1881 stellte er im Künstlerhaus Wien aus.[4]
Werke (Auswahl)
Bearbeiten- Zisterzienserabtei Chorin, Zeichnung, 1859
- Louis Henry Fontane, Zeichnung, vor 1867
- Italienische Landschaft, im Hintergrund eine Stadt auf einem Felsen, 1872
- Märkischer Kiefernwald, 1876
- Bodekessel im Harz, um 1880
- Kreidefelsen der Insel Rügen, bis 1881
- Landschaftliche Stimmung zu Schäfers Klagelied, bis 1881
- Motiv bei Drei Annen Hohne, um 1885
- Partie aus dem Okertal, um 1885
- Waldsee, 1889
- Gebirgsbach in der Ramsau
- Am Dachstein
- Der Hohe Göll bei Berchtesgaden
- Der Obersee bei Berchtesgaden
Literatur
Bearbeiten- Rätzer, Hellmuth. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 431.
- Raetzer, Hellmuth. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27: Piermaria–Ramsdell. E. A. Seemann, Leipzig 1933, S. 561 (biblos.pk.edu.pl).
- Konrad Gründler: Hellmuth Raetzer, ein Freienwalder Maler (1838–1909). In: Heimatkalender für den Kreis Bad Freienwalde, 1962.
Weblinks
Bearbeiten- Hellmuth Rätzer, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Hellmuth Rätzer, Datenblatt im Portal artnet.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147
- ↑ Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 470
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 22. Juni 2016
- ↑ 1881: Verzeichnis der am 31. Dezember 1880 im Depot befindlichen und vom 1. Jänner 1881 bis 31. Dezember 1881 zur Ausstellung eingelangten Kunstwerke, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 22. Juni 2016
Personendaten | |
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NAME | Raetzer, Hellmuth |
ALTERNATIVNAMEN | Rätzer, Hellmuth |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 9. September 1838 |
GEBURTSORT | Neutornow |
STERBEDATUM | 29. März 1909 |
STERBEORT | Weimar |