Helmut Schröder (Organist)

deutscher Organist

Helmut Schröder (* 1949 in Waldbröl) ist ein deutscher Organist, Pianist und Musikpädagoge.

Helmut Schröder
Helmut Schröder spielt Jehan Alain: Deuxième Fantaisie JA 117 (Livemitschnitt aus St. Meinolf Hagen)

Leben und Wirken

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Helmut Schröder erhielt seinen ersten Orgelunterricht bei Münsterorganist Hubert Brings in seiner Heimatstadt Bonn.[1] Er studierte Klavier bei Friedrich Wilhelm Schnurr an der Hochschule für Musik Detmold sowie Orgel bei Michael Schneider an der Hochschule für Musik Köln[2] und schloss bis 1979 mit Staatsexamina, Reifeprüfungen und Konzertexamen ab.[3] Bereits als Student betrieb er eine umfangreiche, auch international ausgerichtete Konzerttätigkeit, wirkte aber ebenso schwerpunktmäßig in Bonn, wo er Organist an der Kreuzbergkirche[4] und 1974 Mitbegründer der dortigen Kreuzbergkonzerte war. Neben Aufnahmen für WDR, SFB, DLF, SWF und SF entstanden etliche Schallplatten- und CD-Produktionen, vornehmlich des romantisch-virtuosen Genres. Für eine Einspielung mit Werken von Reubke und Dupré an der Klais-Orgel in St. Dionysius Rheine 1980 wurde er mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.[3] Später beschäftigte er sich auch intensiv mit Alter Musik und dem Cembalo, auf dem er ebenfalls konzertiert.[2] Als Pianist ist Helmut Schröder hauptsächlich im Bereich der Kammermusik und Liedbegleitung tätig.[5][6]

Pädagogische Tätigkeiten übte Schröder an Musikschulen und im Hochschulbereich u. a. in Dortmund, Bonn und Hagen aus und gab vielfach Kurse für Organisten und Privatunterricht.[7] An der Universität Jiujiang (China) hatte er eine Gastprofessur inne.[8] Von 1986 bis 2016 leitete er die städtische Max-Reger-Musikschule Hagen.[5][9]

Helmut Schröder ist Organist der St.-Meinolf-Kirche Hagen,[5] an der er seit Bau der Rowan-West-Orgel 1995[10] neben den liturgischen Diensten eine umfangreiche und stilistisch breit aufgestellte Konzerttätigkeit entfaltet. Dazu gehörten auch thematische Reihen und Gesamtaufführungen der Orgelwerke u. a. von Johann Sebastian Bach und César Franck.

Diskografie (Auswahl)

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Commons: Helmut Schröder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Emil Schumacher Museum Hagen – Programmm 2018. In: esmh.de, abgerufen am 11. August 2024.
  2. a b CD-Booklet Jubiläumskonzert, Hagen 2002.
  3. a b Sonntag, 03.06.2018, 17:00 Uhr | Forum Neuenrade e.V. Abgerufen am 10. August 2024.
  4. General-Anzeiger Bonn: Bonner Kreuzkirche: Helmut Schröder mit Bach und Mozart. 9. Juli 2007, abgerufen am 14. August 2024.
  5. a b c Organistenverzeichnis der Katholische Kirchengemeinde St. Marien Hagen, abgerufen am 9. August 2024
  6. Martin H.: Franz Schubert: Winterreise | Alastair Thompson, Tenor; Helmut Schröder, Klavier | Stadthalle Hagen. 19. August 2024, abgerufen am 19. August 2024.
  7. Warendorf / Veranstaltung / Musik und Wort um 11. Abgerufen am 15. August 2024.
  8. Ein besonderer Musiker gibt das Orgelkonzert L’orgue francais. In: come-on.de. 1. Juni 2018, abgerufen am 10. August 2024.
  9. Die Klavierabteilung der Max Reger – Musikschule Hagen. In: hagen.de. Abgerufen am 9. August 2024.
  10. Hagen/Altenhagen, St. Meinolf – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 9. August 2024.