Hermann Krüger (Maler)
Hermann August Krüger (* 6. Oktober 1834 in Cottbus, Provinz Brandenburg; † 27. Mai 1908 in Baden-Baden) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
BearbeitenIm Alter von 23 Jahren als Privatschüler von Adalbert Waagen in München, dann von Max Schmidt in Berlin[1] und von Albert Flamm in Düsseldorf bildete sich Krüger, Sohn eines Cottbusser Großkaufmanns, in der Landschaftsmalerei aus. Einen der führenden Landschaftsmaler seiner Zeit, Oswald Achenbach, begleitete er auf mehrere Reisen nach Italien. 1858, 1876/1877, 1896 und noch weitere Male weilte er in Rom.[2] Krüger, der sich wie sein Freund und Vorbild Achenbach einen Ruf als Italienmaler erwarb, lebte nach seinem Studium in Düsseldorf, wo er dem Künstlerverein Malkasten angehörte.[3] Für sein Engagement beim Kaiserfest des Künstlervereins Malkasten wurde ihm 1878 der Königliche Kronen-Orden 4. Klasse verliehen.[4] Durch sein Vermächtnis erwarb die Stadt Düsseldorf unter anderem das Gemälde „Das alte Kohlentor in Düsseldorf“ von Andreas Achenbach. Auch vererbte er ihr einen Kapitalstock von 100.000 Mark, aus dessen Zinserträgen nach Ablauf von zehn Jahren der Städtische Galerieverein fortlaufend Kunstwerke erwerben sollte.[5]
Literatur
Bearbeiten- Krüger, August Hermann. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 312.
- Krüger, Hermann August. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band I, Dresden 1895, S. 776.
- Krüger, Hermann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 599 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
Bearbeiten- Hermann Krüger, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- August Hermann Krüger, Kurzbiografie im Portal bedfordfineartgallery.com
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zu der Radierung „Aus der Villa des Hadrian“. In: Zeitschrift für bildende Kunst, Band 31, S. 96 (Digitalisat)
- ↑ Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 336
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 26. Juni 2017
- ↑ Düsseldorfer Volksblatt, Ausgabe Nr. 69 vom 12. März 1878 (Digitalisat)
- ↑ Vermächtnis Herrmann Krüger. In: Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Düsseldorf für den Zeitraum vom 1. April 1908 bis 31. März 1909. Düsseldorf 1909, S. 129, dort auch amtliches Sterbedatum (ub.uni-duesseldorf.de)
Personendaten | |
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NAME | Krüger, Hermann |
ALTERNATIVNAMEN | Krüger, Hermann August (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1834 |
GEBURTSORT | Cottbus, Provinz Brandenburg |
STERBEDATUM | 27. Mai 1908 |
STERBEORT | Baden-Baden |