Hermann Temmel

Hermann Temmel (* 24. September 1825 in Groß Strehlitz, Kreis Groß Strehlitz, Provinz Schlesien; † 3. Januar 1898 in Frankfurt (Oder)) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor.

Leben und Wirken

Hermann Temmel spielte seit 1849 in Theatern in Schlesien, danach in Dresden, Halle (Saale), Dessau, Würzburg, Berlin (Königstädtisches Theater), Riga, Altona, Hamburg, Köln und Düsseldorf. 1866 war er in Mainz als erster Komiker angestellt^[1], 1867 war er in Magdeburg.^[2]

Seit 1873 war Hermann Semmel als Schauspieler und Regisseur am neu eröffneten staatlich konzessionierten Stadttheater in Straßburg im kürzlich besetzten Elsass tätig. 1884 übernahm er dort die Leitung als Theaterdirektor.^[3]^[4] 1886 ging das Theater in städtischen Besitz über. Seit 1887 war Hermann Temmel Theaterdirektor am Stadttheater in Frankfurt/Oder. 1898 starb er dort.

Hermann Temmel spielte als Schauspieler vor allem dramatische und komische Rollen.^[5]

Literatur

Ingrid Bigler-Marschall (Hrsg.): Deutsches Theater-Lexikon. Band IV. K.G. Saur München 1998 (Artikelanfang)
Neuer Theater-Almanach und Deutsches Bühnenjahrbuch, 1849–1892

Einzelnachweise

↑ Louis Selar's Theaterwelt, 1866, S. 159 (ganz oben links)
↑ Allgemeine Theater-Chronik, 1867, S. 348
↑ Myriam Geyer: La vie musicale à Strasbourg sous l'Empire allemand (1871–1918), Ècole nationale des cartes, 1999, 295 (Index) und öfter, mit kurzen Angaben
↑ Jeroen van Gassel: A Case Study, in European Journal of Musicology, 1, 2009, S. 132–166, hier S. 138 (PDF), mit einigen kurzen Angaben; 1886 befürchtete Hermann Temmel den finanziellen Bankrott des Theaters auf Grund der niedrigen Zuschauerakzeptanz
↑ Geyer, 1999, S. 109, ein excellenter dramatischer Schauspieler, zitiert nach Oberdoerffer, S. 109

Personendaten
NAME	Temmel, Hermann
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor
GEBURTSDATUM	24. September 1825
GEBURTSORT	Groß Strehlitz, Kreis Groß Strehlitz, Provinz Schlesien
STERBEDATUM	3. Januar 1898
STERBEORT	Frankfurt (Oder)

[1] Louis Selar's Theaterwelt, 1866, S. 159 (ganz oben links)

[2] Allgemeine Theater-Chronik, 1867, S. 348

[3] Myriam Geyer: La vie musicale à Strasbourg sous l'Empire allemand (1871–1918), Ècole nationale des cartes, 1999, 295 (Index) und öfter, mit kurzen Angaben

[4] Jeroen van Gassel: A Case Study, in European Journal of Musicology, 1, 2009, S. 132–166, hier S. 138 (PDF), mit einigen kurzen Angaben; 1886 befürchtete Hermann Temmel den finanziellen Bankrott des Theaters auf Grund der niedrigen Zuschauerakzeptanz

[5] Geyer, 1999, S. 109, ein excellenter dramatischer Schauspieler, zitiert nach Oberdoerffer, S. 109

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