Hermann von der Reck
Ludwig Karl Wilhelm Hermann Freiherr von der Reck (ab 1897 Recké) (* 31. Januar 1822 in Obernfelde; † 12. Mai 1902 in Bückeburg) war ein deutscher Forstbeamter und Parlamentarier.
Leben
BearbeitenSeine Eltern waren Luise (Lisette) Freiin von Vincke[1] und der Politiker Karl von der Recke. Hermann von der Reck war zuerst an der Ritterakademie Brandenburg Zögling.[2] Dann studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin und mindestens[3] von 1844 bis 1845 der Forstakademie Eberswalde. 1843 wurde Reck Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[4] Er trat nach dem Studium in den Dienst der preußischen Forstverwaltung und wurde Forstmeister in Minden. 1875 wurde Hermann von der Reck zum Oberforstmeister in Liegnitz befördert. Den Ruhestand verlebte er in Bückeburg.
Reck saß von 1873 bis 1876 als Abgeordneter des Wahlkreises Minden 1 (Minden, Lübbecke, Jade-Gebiet) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Freikonservativen Partei an. Am 20. März 1875 verlor der Politiker aufgrund seiner Beförderung sein Mandat, wurde aber umgehend wiedergewählt.
Wilhelm von der Reck, Rittergutsbesitzer, Landrat und MdHdA, war sein Bruder. Der Poliker Eberhard von der Recke ist sein Großvater.
Familie
BearbeitenHermann heiratete am 20. Juli 1852 in Eckendorf bei Bielefeld Anna Henriette Charlotte Juliane von Borries (* 20. Februar 1827; † 25. September 1910). Das Paar hatte folgende Kinder:
- Karl (1853–1913), Hofchef des Herzogs Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
- Franz (1854–1923), Fürstlich Schwarzburgischer Wirklicher Geheimer Rat und Staatsminister
- Wilhelm (1856–1930)
- Dietrich (1858–1866)
- Hermann (1860–1862)
- Louise (1862–1906)
- Helene (1864–1938)
- Marie (1865–1872)
- Ernestine (1868–1948)
- Kurt (1871–1915, in Russland vermisst)
Literatur
Bearbeiten- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, S. 313. ISBN 3-7700-5146-7.
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser, A (Uradel), Band II, Band 13 (713) Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 373 ff. ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser 1914. In: GGT. "Der Gotha". 15. Auflage. Reck, Recke-Stockhausen. Justus Perthes, Gotha 1913, S. 621 ff. (archive.org [abgerufen am 28. April 2023]).
- ↑ Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705 – 1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Alumnatsverzeichnis. Band I, Zöglinge Freiherr von der Reck, Wilhelm-No.: 1042; Freiherr von der Reck, Hermann. 1043. Selbstverlag. Druck P. Riemann, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 215 f. (staatsbibliothek-berlin.de [abgerufen am 28. April 2023]).
- ↑ Bernhard Danckelmann: Festschrift für die Fünfzigjährigen Jubelfeier der Forstakademie Eberswalde. Anlagen I bis IV., Nr. 339. Julius Springer, Berlin 1880, S. XII (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 29. April 2023]).
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 120/234.
Personendaten | |
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NAME | Reck, Hermann von der |
ALTERNATIVNAMEN | Reck, Ludwig Karl Wilhelm Hermann Freiherr von der; Recké, Ludwig Karl Wilhelm Hermann Freiherr von der (ab 1897) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Forstbeamter und Parlamentarier |
GEBURTSDATUM | 31. Januar 1822 |
GEBURTSORT | Obernfelde |
STERBEDATUM | 12. Mai 1902 |
STERBEORT | Bückeburg |